Liebe Frau @Gudrun Meyer, Sie sprechen mir aus der Seele und das Wichtige an: Wie denn, wenn das eigene Ding machen nicht mehr möglich ist. Wer sich wohnlich verändern will, seine Ruhe und Enfaltungsmöglichkeiten verbessern, sein Leben leben und sein Ding machen möchte, der kann gerade mit dem Ofenrohr nach Utopia schauen und weiterhin die vier Wände seiner beengten Mietwohnung anstarren, wenn er nicht bereits ein sehr gutes Aus- und Einkommen hat.
Schon der zweite Artikel heute, der “gut” schwurbelt. “Sein Ding machen” - wie blauäugig! Als ob das ginge im Land der übergriffigen Bürokraten, Neidhammmel und Verpetzer. Das funktioniert nur in nicht überregulierten Weltgegenden. Da fallen mir Alaska, Montana oder Texas ein (aus denen das Bild über dem Artikel stammen könnte) oder auch Rußland hinter Moskau: Denn überall dort ist den Leuten die Ukraine schnurz, für die viele hier bald noch die Knochen deutscher Grenadiere riskieren möchten.
Ich mach mein ganzes Leben lang mein Ding. Die Spielräume werden immer kleiner. Der Text läuft unter jung (Dabei sehen Sie gar nicht so jung aus auf ihrem Foto @ F. Nicoly) und naiv. @ F. Nicolay Wer zahlt ihre Rechnungen und füllt den Kühlschrank, während Sie “ihr Ding machen”. Erinnert mich an diesen Witz: Der reiche Unternehmer zeigt dem Schwiegersohn in spe sein Imperium. Immer wieder betont er: “All dies habe ich erreicht, obwohl ich vor 40 Jahren hier mit einer Aktentasche ankam.” Am Ende der Führung fragt der angehende Schwiegersohn: “Was war den eigentlich in dieser Aktentasche?” Der Unternehmer lächelt: “Zwei Millionen in Bar.”
Ich mache hier schon lange nur noch “mein Ding”... Es sind eure “Flüchtlinge” es ist eure “Pandemie” es sind eure “Politiker” (ich habe und würde niemals sowas wählen) und es ist eure “Zukunft”... Seit genau einem Monat bin ich nun (vorzeitig) in Rente weil ich dem Impfterror aus dem Weg gehen wollte und sobald ich hier noch einiges geregelt habe was noch geregelt werden muss bin ich weg hier… Lieber sehe ich den Affen im Urwald zu wie sie sich die Eier kraulen als hier noch weiter meinen “woken” (tränenlach) Mitbürgern und den von ihnen gewählten Politclowns zuzusehen wie die genau das gleiche machen - nur gegenseitig… Viel Spaß beim Untergang Genossen und vor allem den Genossinnen…
Ich versuche auch mal eine Antwort. Aus der Erforschung des Sozialverhaltens von Herdentieren ist aus einem Versuch auf einer Insel bekannt, ich weiß allerdings die Quelle nicht mehr, da die Information schon über zwanzig Jahre alt ist, daß eine extrem steigende Population, die keine natürlichen Freßfeinde mehr hat, dazu führt, daß sich die Mitglieder der Population ab einem bestimmten Punkt anfangen, gegenseitig umzubringen. Dies hat die Population auf rund fünf Prozent ihrer ursprünglichen Größe reduziert. Der Versuch war mit Affen oder Rehen oder so, habe ich vergessen. Woran liegt das? Meine Deutung, das Gehirn wurde von der Natur für einen solchen “sozialen Stress” nicht ausgelegt, weil es sich aus einem Zustand absoluter Ruhe heraus entwickelt hat, in der es zwar Fluchtreaktionen in Gefahrensituation und im allgemeinen Vorsicht und Umsicht walten lassen muss; jedoch ist die Informationsmenge, die das Gehirn zu verarbeiten hat, deutlich kleiner, als wie sie bei einer so hohen sozialen Dichte ist. Dies lässt sich auf das menschliche Dasein insofern übertragen, daß das Gehirn ähnlich aufgebaut ist wie das hochentwickelter Vierbeiner (aus dem benannten Versuch); die ständig zunehmende extreme Informationemenge, meistens ist sie ja auch demotivierend und absichtlich negativ, um den Konsumenten psychologisch abhängig zu machen (Geschäftsmodell Mediengewalt), dieser Informationsmenge in der Moderne ist man quasi ausgesetzt, jedoch kann das Gehirn ab einer bestimmten Menge das nicht mehr bewältigen und verrückt sich oder wird wahnsinnig. Es ist daher für die psychologische Gesundheit wichtig, nicht nur Kompetenz gegen Mediengewalt zu entwickeln, sondern auch eine Informationsmanagementkompetenz. Wenn einem MSM und Politik nicht in Frieden lassen und danach trachten, einen zu malträtieren, sei es aus Absicht, aus Inkompetenz oder wegen Narzissmus, dann ist es völlig legitim, sich einzuigeln und seine Mitarbeit auszusetzen, um sich zu schützen.
Lieber Herr Nicolay, es mag ja alles oder vieles richtig sein, was Sie schreiben, aber es ist nicht einfach es zu lesen. Sie sollten dringend an Ihrem Stil arbeiten. “Formulierungen wie ... die Vorhaben der Moral .... ” oder Sätze wie “... Wenn sich aber der postmoderne Relativismus wie ein Spaltpilz in das Ansehen der Demokratie frisst, die immer mehr dazu tendiert, auch unsere Gedanken regulieren zu wollen, sich der Wissenschaft bemächtigt, um deren „Fakten“ wie sakrosankte Reliquien herumzureichen, und wenn die Wirtschaft aufgrund ihrer globalen Abhängigkeiten schneller implodiert, als es eine Industrienation noch verkraften kann – dann muss man ...” (der Satz geht noch weiter) sollten Sie begrifflich überdenken und entflechten. Ich schreibe selbst und halte mich dabei so gut es geht an Stephen Kings Regeln (ja, ich weiß, der ist kein Philosoph): einfach und deutlich (deutlich schließt sprachliche Schlichtheit aus), sparsam mit Adjektiven und Adverbien umgehen und kürzen, kürzen, kürzen. Das rate ich Ihnen auch. Alles Gute.
Eine gute Idee, ich verliere meinen Job wegen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die Strompreise und alles weitere verteuern sich und ich habe jetzt alle Zeit der Welt “mein Ding” zu machen. Von welchen Schecks lebt der Autor?
“Der Aggressor gehört bestraft, weil er sich selbst zum Verbrecher gemacht hat.” Super Satz. Und dennoch luftleerer Raum. Sanktionen gegen den Agressor haben nichts bewirkt. In den vergangenen Jahren nicht und aktuell nicht. Einen Fuss in Russland. Ist ebenfalls luftleerer Raum. Natürlich muss D einen Fuss in Russland haben. Russland ist geografischer Nachbar. Aber D hat nicht darauf geachtet, sein Standbein im politischen Westen zu lassen. Trump mit seinen Aussagen war ein Teufel. Dahinter liess sich die Gradabweichung hin auf Russland sehr gut verstecken. Auf der Gradwanderung zwischen geografischem Nachbarn und politischem Westen ist D abgestürzt. Keine Strategie, kein Kompass. Worum wir uns ebenfalls sorgen sollten, ist der Absturz in Richtung politischem Russland. Denn der bedeutet, dass der Einzelne keinerlei Einfluss mehr hat. Politisch über Wahlen nicht, und als Konsument über den Geldbeutel nicht, weil Mangel herrscht und jeder nehmen muss, was vorhanden ist und was er bezahlen kann. Abstürzen kann man schnell, aber aus dem Loch wieder herauszukommen, wird dann sehr, sehr schwer. D müsste bei seinem Bildungssystem, bei seinen Verboten und Lenkungsgesetzen anfangen. Es müsste anfangen, die Finger rauszuhalten aus allem, was nicht zu den originären staatlichen Aufgaben gehört. Und auch die Kanzlerschaft zeitlich begrenzen. Wir wären erstaunt, was alles in der Tonne landen müsste. Ich glaube, viele machen sich davon gar keine Vorstellung. Aber das gehört zum Wolkenkuckucksheim.
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