Über den Tellerrand schauen könnte helfen. Es gibt eine Welt ausserhalb des dichtbesiedelten Germaniens und des wohlstandsgepamperten Mitteleuropäers. Da redet es sich leicht in Wolfsburg, wenn es darum geht die knapp 360.000 Quadratkilometern Teutoniens mit Ihren 14.000 Tankstellen mit Kabeln vollzupflastern. Aber was sollen die Australier mit Ihren 7,7 Mio. km2 und 250 Km Autonomie machen wenn die Klimaanlage versucht die 40°C herunter zu kühlen? Oder die Russen mit Ihren 17 Mio Km2 oder die Kanadier mit 10Mio Km2 und ihren -25°C? Glaubt tatsächlich jemand in Ingolstadt oder Stuttgart wenn sie den Verbrennungsmotor für tot erklären, dass die 30 Mio km2 Afrikas mit Batterien auf Rädern bereist werden könnten? Nescafé trat auch den Kampf an, die gebrühte Bohne zu ersetzen. Die Welt steuert auf 10 bis 11 Milliarden Menschen zu, die sich von A nach B bewegen wollen. Wenn die Pioniere des Autobaus jetzt meinen aus politischen Erwägungen an der Wirklichkeit vorbei zu wirtschaften, dann wird Deutschland die schallendste Ohrfeige bekommen, die ein Land wirtschaftlich freiwillig sich je zugemutet hat. Einfach nur bescheuert.
Mich wundert die hohe Zustimmung für die Grünen keineswegs. Die von Linksgrünen maßgeblich beeinflusste Bildungspolitik*In trägt halt Früchte. Das bemerke ich in Gesprächen mit jüngeren Leuten immer wieder. Die ältere Generation ist währenddessen damit beschäftigt, den letzten Rest des schwindenden Wohlstands zu behalten und glaubt, dies am besten zu erreichen, indem man “die mal machen lässt”. Hier kommen dann auch die Qualitätsmedien ins Spiel, die verführerische Angebote machen, dass eigene Denken an Schlagzeilen auszulagern. Die dazugehörigen Artikel werden meist überhaupt nicht gelesen und wenn doch, dann scheint es neuerdings Sünde zu sein, die Zirkelschlüsse zu hinterfragen. Ich erlebe immer wieder eine regelrechte Aggressivität, wenn ich auf die Plotholes verweise. Ich denke inzwischen, ein Grüner Bundeskanzler ist immanent wichtig, damit bei einigen Mitbürgern eventuell das Denken wieder einsetzt. So ganz sicher bin ich mir allerdings auch nicht.
Ach der Herr Öder. Wahlweise mit Kerze in der Hand oder einem Baum umarmend. Er ist Ministerpräsident eines Bundeslandes, in dem der VW-Ableger Audi aus Opportunitätsgründen angekündigt hat, zum einen die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren zu stoppen, zum anderen insgesamt weiblicher zu werden. BMW bietet gerade massenweise Ü50-Mitarbeitern das Ausscheiden mit kräftigen Abfindungen an. U25-Mitarbeiter werden derweil mit Umschulungsprogrammen auf die E-Mobilität vorbereitet. Massenarbeitslosigkeit ist vorprogrammiert, vielleicht findet aber der ein oder andere im Amazon-Verteilzentrum einen neuen Job. All das forciert dieser fehlgeleitete Mann und seine Kollegen aus den anderen Bundesländern, angeführt von der großen Vorsitzenden und Protagonistin des Great Reset. In einem immer noch hochindustriealisierten Land mit den welthöchsten Strompreisen und massenweise wetterbedingten Dunkelflauten. Man muss den Sektenführern der Klimakirche geradezu bewundernd über die Schulter schauen, weil ihnen gelingt, sich die Politik und die Wirtschaft unisono untertan zu machen. Drogen, Blödheit und Geschenke alleine können das ja nicht bewirken.
“Dumm ist der der Dummes tut.” Forrest Gump
Wer den Gruenen folgt, sieht den Abgrund nicht. Was fuer ein Geschwafel, irrationalles Zeug verzapft wird angeblich um das Klima zu retten, unglaublich. Und wer rettet das Klima von den Gruenen. Auch dieses Pseudothema wird zerfallen, sobald die realitaet sichtbar wird. Die kuenstlich aufgebauschte Klimapanik, ist nur Bloedsinn.
@Claudius Pappe: Da müßte man doch glatt darauf acht geben, wer hinter der “Investorengruppe” steht. Denn das Problem, dessen sich Herr Tönnies durch den Verkauf zu entledigen gedenkt, wird ja nicht deshalb beseitigt, weil jetzt ein Anderer die Säue schlachtet. “Investoren” müßten schon absolut kaltblütig sein, das Geld in ein totgerittenes Pferd zu investieren. Es sei denn, “die Investoren” träten nur als Strohmänner in Erscheinung. Als Finanzier und Hintermann solcher Investorengruppen könnte ich mir die Berliner Verbrecherbande sehr gut vorstellen. Tönnies wird sicher nicht der Einzige sein und bleiben, der das Handtuch wirft. Nie war die Gelegenheit günstiger, die Produktionsmittel in die Hand des Staates zu bekommen. Einfach durch Ermüdung der Unternehmer und ganz ohne Enteignung.
Wissen Sie, was mich mit einer gewissen diebischen Schadenfreude erfüllt? Wenn die Überreste meiner Asche längst als Nahrungszufuhr für einen wunderschönen bunten Laubbaum dienen werden, sind die Autohasser und fanatischen, selbstgerechten Radfahrer von 2021 in die Jahre gekommen; nun ist es schwierig, die ungelenken, krachenden, eventuell rheumatischen 80jährigen Knochen (und übergewichtigen Körper) mittels Pedalantrieb zur nächsten Suppenküche zu transportieren. Autos gibt es nur noch für Privilegierte - also Politiker und Wirtschaftsbonzen - und die wegen Arbeitsplatzmangels aus Deutschland schon vor Jahrzehnten ausgewanderten Kinder und Enkel haben leider auch keine Zeit, 1x im Jahr für ein Stündchen vobeizukommen. - Aber - welch ein Trost: Euch (Ihr Freitagshüpfer, Klimaretter, fortschritt- und bildungsfeindlichen ehemals jungen Verblödeten stehen natürlich die von Euch vor 40/50 Jahren mit Teddybären, Luftballons und Einsatz bis hin zur Selbstaufgabe willkommen geheißenen “Refugees” und deren Familien/Nachkommen dankbar und hilfreich zur Seite. Insofern werdet ihr ein glückliches Alter erleben dürfen. Ach ja - TIERversuche sind natürlich dann schon seit Jahrzehnten - seit 2020 ausgesetzt - ist das nicht wundervoll?
Es gibt keine emissionsfreien Autos, Legt man die Messlatte der grünen, nachhaltigen Elitedarsteller und Weltenretter an, dann schon dreimal nicht. Abgesehen davon: die verbale Luftverschmutzung der o. g. ist gefährlicher als das, was aus einem Euro 6 Diesel hinten herauskommt.
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