Es ist nicht das Problem, zu bauen. Jedenfalls nicht das Hauptproblem. Es geht vielmehr darum, Wohnungen zu bauen, die für billiges Geld zu mieten sind. Da liegt der Hase im Pfeffer. Es fehlt an billigem Bauland, an billigem Material und an billigen Bauvorschriften, und es fehlt an zügigen Baugenehmigungen. Erst zuguterletzt fehlt es dann an den Baukapazitäten.
Seien Sie Mal nicht so destruktiv. La Défance in Paris ist so ziemlich das Modernste, was ich an Stadtplanung und Umsetzung gesehen habe. Motorisierter Verkehr (Autos, Bahnen sowieso) komplett unterirdisch, Kunst, (z B. Jean Miró), Ministerien, Wohnungen, Einkaufsläden, Restaurants. Wenn man boshaft sein will, eine Plattenbausiedlung. Aber keine mit dem Tristen Charme sowjetischer Wohnsilos oder balkanischer Verwahrlosung wie in Rumänien oder dem preußischen Einheitslook der DDR. Plattenbau ist nicht per se schlecht.
At Wolf Ludwig. Wenn ich so einen Mist lese, wünsche ich mir die Mauer wieder und Sie auf der anderen Seite.
Weniger Zuwanderung und schon braucht es keine Platte
Wolf@Ludwig, SIE allein betreiben hier Spaltung. Aufgrund eines kritischen Artikels über Plattenbau- Archtektur. Dabei entlarven Sie nur Ihre antrainierte sozialistisch-linke Denke aus alten DDR-Kader-Erinnerungen. DAMALS, als der passionierte SED-MIT-Läufer, s i c h t b a r überzeugt, noch von den kargen Vorteilen innerhalb linksfaschistoider Vettern-Wirtschaft profitierte. Auch die DDR war gespalten, Sie realitätsfremder Nostalgiker. In Merkelisten und Fußvolk. In Erdulder und Spitzel. Der Plattenbau ist eine architektonische Mißgeburt. Dem nackten Versorgungsprinzip untergeordnet. Ohne Ästhetik, Liebreiz, Raffinesse. Ohne baulichen Enthusiasmus, Menschlichkeit oder Wohlfühl-Esprit. Sie verwechseln, - und ich nehme an ganz bewußt und „korrektiv“, - das verbindende Mangelbewußtsein der kleingehaltenen Ossis in Käfighaltung mit Wohnambiente und notgeborener gegenseitiger Hilfeleistung. Gott zum Segen existieren diese Bausünden nicht nur in der ehemaligen DDR. Sie können nach Frankreich ziehen bis die neue Generation an Platte fertiggestellt ist. Sie Glückspilz. Übrigens, haben Sie schon einmal in einem wunderbaren kleinen Haus am Meer gelebt? Frei und unabhängig, ruhig, nur von wunderschöner Natur umgeben? Ich wohne darin; und zwar gern. Nach der Wende und auch davor durfte ich erfahren, daß es „driiim“ viele traumhaft gestaltete Gebäude in Mitteldeutschland gibt. In Dresden, dieser großartigen Barock-Stadt, ist die Platte geradezu ein baulicher Alptraum und soll jetzt noch „baudenkmalig“ veredelt werden. Eine Schande, initiiert von denjenigen, die eine herrliche Altbauwohnung ihr eigen nennen. Ganz schöne Heuchler. Finden Sie nicht auch, Herr Ludwig?
Bezahlbarer Wohnraum im Plattenbau!?! Das kling doch nicht gerade nach artgerechter Haltung von Stimmvieh! Da sollte mal unser neuer Landwirtschaftminister einschreiten!
Serielles Wohnen für den seriellen Menschen, die Einheitswohnung passend zum neuen Einheitsdenken. Das mit der Heizung und dem warmen Wasser sollte man aber nicht zu ernst nehmen, man kann sich auch an dem Gedanken erwärmen, dass man immerhin gerade die Welt rettet. Ist das etwa nichts? Wenn man die neuen Plattenbauten entsprechend isoliert, (ich meine, wer braucht schon Fenster?), dann kann auf eine Heizung sowieso verzichtet werden, der Pöbel heizt seinen Wohnblock in der Zukunft durch seine eigene Körperwärme. Der Begriff GVE (Großvieheinheit) wird bei der Bedarfsberechnung die Kilowattstunde ablösen und wenn wir alle schön in unseren Wohnboxen bleiben, dann haben wir es auch kuschelig warm dort. Mit der Maskenpflicht wurde schon erfolgreich das Einheitsgesicht durchgesetzt, an der einheitlichen Volksvergiftung durch eine einheitliche Impfung wird gerade auf Hochtouren gearbeitet, und wenn wir demnächst alle solidarisch auf Flüge, Individualverkehr, Fleisch und überhaupt eine eigene Meinung verzichten, dann sind wir endgültig in der Ameisenrepublik Deutschland angekommen. Willkommen in der “Neuen Normalität”. Das alte “Normal” wird nur noch in Gruselgeschichten für Kinder überleben bzw. hinter hohen Mauern für die Eliten.
Ich will’s mal so sagen: Wenn die regierenden Ökostalinisten-Sozialisten sich das, was in der Zone einigermaßen funktioniert hat, abgucken, dann zerstören sie unser Land wenigstens nicht vollkommen. Immerhin haben sich ja Erich und Co wenigstens im Rahmen der beschränkten sozialistischen Möglichkeiten bemüht und nicht wie die Linksgrünen mit voller Absicht das Land zerstört. Dann werden wir eben, falls sie hoffentlich die nächste Wahl verlieren, beim Stand von 1990 mit einer Regierung, die zum Wohle des deutschen Volkes handelt, noch einmal von vorn anfangen.
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