Sind Sie sicher #Herr Dollkopf, das eine Karriere im Staatsdienst ohne Parteibuch, egal welches?, in der BRD nicht möglich ist?? Ich kenne Personen ohne jegliches Parteibuch die als Beamte im gehobenen und höheren Dienst Gewissenhaft ihre Pflicht tun. Ihre Loyalität gehört dem Verfassungsstaat nicht der gerade regierenden Partei.
Ach, lieber Herr Sarrazin - seien Sie doch froh. Mein Vater war in der SPD, ich mal kurze Zeit und die Gründe, weswegen wir es mal waren, werden doch von der real existierenden heutigen SPD gar nicht mehr wahrgenommen.
Wow. 47… in Worten Siebenundvierzig Parteiausschlüsse! Das ist schon eine Hausnummer im Vergleich zu den anderen Parteien. Das heißt, der Antidemokratische Gedanken gärt schon etwas länger bei den Sozialdemokraten. Ich hatte immer angenommen, die Drohsel hat den Startschuss gegeben. Wahrscheinlicher nun aber ist, das Drohsel lediglich die erste war, die offen Gedanken ausgesprochen hat, die nicht auf dem Grundgesetz beruhen und dennoch mit der SPD im"Einklang” zu sein scheint. Mit Schwesig wurde dann gar eine Offenheit gegen Linksextremismus offenbart. Traurig. Noch trauriger, das die Medien dieses perfide Spiel mitspielen. Aber ok… ich sage nur RND! [...]wem wundert es da?
Sehr geehrter H. Sarrazin. Das man seit ca. 10 Jahren drei mal versucht hat, Sie aus dieser Partei auszuschliessen, hat dazu geführt, dass einigen Mitbürgern die Augen geöffnet wurden. Allein dafür herzlichen Dank. Leider muß ich feststellen, dass die meisten Menschen in unserm Land politische Entscheidungen nicht interessieren. Es wird nicht über die eigene Zukunft nachgedacht. Brot und Spiele reichen, um das Volk abzulenken und zu beruhigen. Dieses Desinteresse hat dazu geführt, dass unser Land in eine Lage versetzt worden ist, die zu Veränderungen führen, die katastrophal enden werden. Selbst einer der größten Politiker der SPD, Helmut Schmidt, würde heute auf Grund seiner politischen Einstellung sehr wahrscheinlich ebenfalls ausgeschlossen werden. ( Sehenswertes Interview mit dem Redakteur der NZZ auf YouTube abrufbar ) Ihr Ansehen in unserem Land ist sehr hoch, daher würde ich mir wünschen, dass sie weiterhin politisch aktiv bleiben. Ich würde mir weiterhin wünschen, dass Sie in eine Partei eintreten, die heute da steht, wo früher die CDU stand. Noch einmal vielen Dank für Ihren Einsatz für eine bessere Zukunft unsers Landes. Mit freundlichen Grüßen Engelbert Gartner
Sehr geehrter Herr Sarrazin, sie zählen zu Beginn Ihrer Ausführung Ihre beruflichen Funktionen auf, die Sie inne hatten. Diese waren m. E. nur durch ihr Parteibuch und dem SPD-Filz in Ihrer Heimatstadt Berlin möglich. Ihr Parteibuch war der Steigbügelhalter für Ihre Karriere. Insofern sind Sie auch ein Profiteur dieses Parteienstaates und haben Ihrer Partei etwas zu verdanken, auch wenn Sie kein Funktionskader in der SPD waren. Dies ist das eigentliche Problem (aber auch nur eines unter vielen in unserem Land), dass sich die Parteien den Staat zur Beute gemacht haben. Lassen Sie es daher gut sein mit Ihrer obsessiven Beziehung zu Ihrer verlorengegangenen politischen Heimat. N. B.: Ich wohne in Bayern, dort ist das Problem auch vorhanden. Ohne CSU-Parteibuch kann man hier noch nicht einmal Direktor einer Schule werden.
Die sollten Martin Neuffer (1924 - 2004) posthum ausschließen, gegen den sind Sie, lieber Herr Sarrazin fast schon so was wie ein “Waisenknabe”. Gucksdu “Der Spiegel” 16/1982, unter der Anfrage “Die Reichen werden Todeszäune ziehen” im ww-net leicht zu finden, garantiert nur ein Treffer.
Eigentlich sind Parteiausschlussverfahren deshalb so schwierig, damit es nicht möglich sein soll, dass strittige politische Debatten in der Partei durch die Parteiführung im Wege des Ausschlusses (oder der Drohung damit) einseitig und autoritär unterbunden werden können. Nun, die Parteiführung der SPD hat das ganz faktenbefreit durchgezogen, es gibt auch innerparteilich offensichtlich keinen Widerstand gegen dieses Prozedere -auch nicht aus Prinzip- und damit sind die Fronten geklärt. Die SPD ist aber ohnehin nicht mehr wählbar, jedenfalls nicht für Sozialdemokraten. Und die verantwortlichen Parteifunktionäre mussten im Fall Sarrazin einmal mehr ihre asoziale und undemokratische Haltung offenbaren. Man kann nur hoffen, dass die Wähler ihnen das gehörig quittieren. Dem Herrn Sarrazin alles Gute!
“Ich schäme mich ausdrücklich, daß aus meiner Partei ein Thilo Sarrazin kommt. Ich habe damals als Juso 25 Minuten meines Zorns für eine Philippika gegen ihn genutzt. Dieser Mann, und das richte ich an ihn, Thilo Sarrazin, gehört nicht zu uns, er gehört zu Ihnen (Fingerzeig auf die AFD-Fraktion im Bundestag) und in die Pegida und nirgendwo sonst.” Helge Lindh (SPD) Meine Antwort zum AfD-Antrag: Islamismus in Deutschland - Helge Lindh - Rede im Bundestag 13.02.2020
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