Irgendwie erinnert mich das an die fleißige Kollaboration der Judenräte mit den Nazis.
Da geht es dem durchregierenden Zentralrat (vorgeblich d. J. aber ohne Juden) wie den durchregierenden “Volks”-Staatsparteien ohne Volk: Vom angeblich repräsentierten Staatsvolk, den vermeintlichen Zweck der sonst überflüssigen Chose, hat man sich gründlich freigeschwommen, sagen wir ruhig, sich einfürallemal komplett emanzipiert, und frönt dann eben anderen Zwecken ganze ohne jeden Skrupel. Und so erst lebt so ein “Repräsentationsorgan” dann völlig ungeniert. Nämlich als wie grad Hundert Söue, und unter Umständen bis ans Ende aller Tage.
Die meisten Juden in Deutschland sind Russen. Meine Familie wurde ins Ausland verbannt, und durfte nie wieder heimkommen.
Rafael Korenzecher hatte, wenn ich recht informiert bin, auch so seine Schwierigkeiten mit dem organisierten Judentum in Deutschland. Er initiierte daraufhin eine eigene Zeitung, die Jüdische Rundschau, die eine sehr klare Sprache spricht und die ich deshalb auch gerne lese. Wäre es nicht eine Möglichkeit für die jüdischen Gemeinden, sich ein neues Führungsgremium zu wählen?
Schuster scheint zu jenen “woken” Deutschen zu gehören, die sich selbst abschaffen wollen.
Ist schon schlimm, zu konstatieren: Dieser Zentralrat wird wegen Anbiederung und Unterlassung zur Gefahr. Für Leib und Leben unserer jüdischen Mitbürger.
Das liest sich, als wäre der Zentralrat der Juden mittlerweile nur noch eine weitere von links gekaperte NGO, die ihren eigentlichen Sinn und Zweck vergessen hat und sich nur noch dem Kampf gegen rechts widmet. Besonders widerwärtig sind zwei Punkte dabei: Einerseits, dass diese NGO die historische Schuld der Deutschen den Juden gegenüber als Schutzschild für ihre linke Agenda nutzt. Andererseits, dass unsere jüdischen Mitbürger ausgerechnet jetzt, wo sie angesichts einer wachsenden islamischen Bedrohungslage tatsächlich eine starke Interessenvertretung bräuchten, im Regen stehen. Wohin man auch genauer sieht - es ist ekelhaft, was für ein Zerrbild aus Deutschland geworden ist.
Merkwürdig ist das mit den Interessenvertretungen in Deutschland - zumindest mit denen des Fußvolks: Die vertreten nämlich alle möglichen Interessen, aber nicht die ihrer Wähler. Wie konnte es soweit kommen?
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