Henryk M. Broder / 18.07.2018 / 14:44 / 29 / Seite ausdrucken

Wofür hat Sami A. 320.000 Euro erhalten?

SPIEGEL Online berichtet, der nach Tunesien abgeschobene "Gefährder" Sami A. habe "seit Jahren mit seiner Familie monatlich Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz", erhalten, "bereits 2002 belief sich der Betrag auf fast 20.000 Euro".

Die Formulierung legt die Vermutung nahe, Sami A. habe monatlich 20.000 Euro kassiert, was auch unter Berücksichtigung der generösen Konditionen des Asylbewerberleistungsgesetzes eher unwahrscheinlich ist. Es dürfte sich wohl eher um 20.000 Euro jährlich gehandelt haben. Wobei man auch bei dieser eher bescheidenen Summe gerne wissen möchte, ob es 20.000 Euro netto oder brutto waren. War z.B. in diesem Betrag auch die Miete für die Wohnung enthalten, in der Sami A. mit seiner Familie lebte? Der Krankenkassenbeitrag und der Heizkostenzuschuss? Oder waren es 20.000 Euro in monatlichen Raten bar auf die Hand?

So rum oder so rum – wenn Sami A. bereits im Jahre 2002 20.000 Euro jährlich bezog, dann dürften es 2017/18 erheblich mehr gewesen sein. Das Leben ist ja seitdem teurer geworden. Aber nehmen wir mal an, der Betrag sei von 2002 bis 2017/18 konstant geblieben, dann wären es summa summarum im Laufe von 16 Jahren 320.000 Euro gewesen, was ja auch eine ordentliche Stange Geld ist.

Wofür hat Sami A. das Geld eigentlch bekommen? Dafür, dass er allen Versuchen, ihn abzuschieben, mannhaft widerstand? Dass er einen schlauen Rechtsbeistand hatte, der ihm vermutlich von einer Flüchtlingsinitiave vermittelt wurde? Oder einfach dafür, dass er es so lange in einem Land ausgehalten hatte, das kein Mitleid mit Geflüchteten kennt?

Nun, die Kollegen von SPON sind dabei, Antworten auf alle diese Fragen zu finden. Mehr darüber demnächst auf bento.de in der Abteilung "Die Bundesregierung bedauert".

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Leserpost

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Sebastian Weber / 18.07.2018

So unwahrscheinlich ist das gar nicht. Wenn der Mann es dem Propheten gleich getan hat, dann hat auch er mehrer Frauen. Polygamie ist in Deutschland zwar verboten aber ja nicht für muslimische Flüchtlingsdarsteller. Und wenn er ähnlich stark reproduktionsfreudig ist wie die Eltern von Sawsan Chebli, dann kommt da ein komplettes Fußballteam inkl. Ersatzspieler und Trainerstab bei raus. Allein die Burkas für die kleinen kostet ein Vermögen. Die wachsen ja so schnell raus.

Sabine Schönfelder / 18.07.2018

An Sami A., einem ‘Gefährder’ arbeitet sich die Parteienlandschaft ab und zeigt uns einfachen Bürgern, wie weit sich die Politik vom gesunden Menschenverstand entfernt hat! Ein Krimineller, der aktuell als potenzieller Islamist eingestuft wird, bezieht für sich und seine Familie viele Jahre deutsche Steuergelder. Jetzt, wo ihn glücklicherweise sein Heimatland zurückgenommen hat, was ja bei Abschiebungen wahrlich nicht die Regel ist, doziert man plötzlich über Rechtsstaatlichkeit hinsichtlich e i n e s kriminellen Muslims,  wo gerade durch die Umgehung des Rechtsstaates hunderttausende von Migranten ohne rechtliche Legitimation in Deutschland leben und das allgemein bekannt ist. Und was ist das für ein Idiotenargument, einen Kriminellen nicht in sein Heimatland zu schicken, weil ihn dort Folter erwarten ‘könnte’? Demnächst nehmen wir alle Kriminellen auf, denen Unannehmlichkeiten im eigenen Land drohen! Bis dahin wird der Familiennachzug politisch organisiert und die Massenmigration über UN und EU vorbereitet. Gott steh uns bei! Mit ihren Kommentaren zu Sami A. reden sich die Etablierten um Kopf und Kragen, und das ist dieses Geld wert.

Arnd Siewert / 18.07.2018

Wenn Tunesien kein sicheres Herkunftsland ist -wie grün Habeck fabuliert- obwohl dort 100.000 sende Europäer Urlaub machen, dann gibt es auf dieser Welt kein sicheres Land. Der Gutmenschenwahn im Höhenflug. Dieser Sami hat einen Prozess in seiner Heimat verdient! Schade das die Amis uns die 320.000 nicht erspart haben! Wahrscheinlich hatte er grad Heimaturlaub…

M. Stoll / 18.07.2018

Und es geht weiter auf der TITANIC. Oder war es das Narrenschiff? Egal, die Sterne funkeln so schön in dieser klaren Nacht, die Bordkapelle spielt und die Dummheit und die Ignoranz treffen sich zum Totentanz.

Wolfgang Kaufmann / 18.07.2018

Es wird mir immer unverständlich bleiben, nach welcher Logik sich aus einem unrechtmäßigen Aufenthalt rechtmäßige Ansprüche ableiten lassen. Was muss man dafür rauchen und wo kriegt man das Zeug?

Christian Wolff / 18.07.2018

Diese Summe wird einfach nur deswegen gezahlt, damit der Begünstigte nicht auf kriminellen Broterwerb angewiesen ist. Nur wird leider in der Praxis durch Manche dieses Geld zwar gern und vielleicht auch mehrfach empfangen, aber auf den kriminellen Zusatzgewinn wird nicht verzichtet. 320 000 € klingen auch nach einer Riesensumme, aber aufgeteilt auf den Monat ist das nicht viel. Weder Brutto noch Netto. Diese Zuwanderung aus ärmsten Ländern beruht leider auf einen großen Irrtum, wenn nicht sogar auf direkte Lügen derjenigen, die an der Migration verdienen. Das sind nicht nur die Schlepper! Für jemanden, der in einem solchen armen Land am Rande des Existenzminimums und manchmal sogar darunter lebt, erscheint das Geld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz als ungeahnter Reichtum. Aber nur, weil er es mit den ihm bekannten Umfeld vergleicht: den Lebenshaltungskosten in einem solchen armen Land. Dafür sind viele bereit, viel Geld zu „investieren“, um in dieses gelobte Land zu kommen, in dem zwar nicht Milch und Honig fliest, aber eine regelmäßige Summe gemäß dem Asylbewerberleistungsgesetz. Weiter wird darüber nicht nachgedacht, auch nicht, dass die Wahrscheinlichkeit, als Asylberechtigter anerkannt zu werden und bleiben zu dürfen, sehr gering ist. Der große Irrtum ist das angeblich bessere Leben: auch mit den Leistungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz ist man in Deutschland auf der untersten Stufe der sozialen Rangleiter angekommen. Man hat anfangs vielleicht (noch) nicht so hohe Ansprüche, aber das ändert sich schnell. Und somit ist man sehr bald auf einen Zusatzgewinn angewiesen. Der muss auch nicht immer kriminell sein. Aber oft ist er es.

U. Unger / 18.07.2018

Falls ich raten darf: Zugehörigkeit in einer terroristischen Vereinigung in Rechtsnachfolge der RAF, oder?

Joachim Lucas / 18.07.2018

Wir sind die Lachnummer der Welt. Nie hätte ich vor 15-20 Jahren geglaubt, dass solche Dinge geschehen und solche Diskussionen geführt werden in Deutschland. Wir haben einen solchen Grad des Schwachsinns erreicht, der eigentlich nicht mehr zu überbieten ist. Aber wir werden auch das schaffen, denn die Leute lesen es, spüren es aber nicht am eigenen Leib und sind auch nicht in der Lage Konsequenzen zu ziehen. Immerhin, wir erleben historische Zeiten und bieten nicht betroffenen Ländern einen hohen Unterhaltungswert.

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