Lieber Herr Rietzschel, eine Knalltüte, fürwahr, nur der Vergleich mit dem Hauptmann oder auch der bisher nicht genutzte mit Felix Krull haut niemals hin. Hier ist der Autor der Lügner und Verführer, der ohne die Lüge nicht glaubt, überzeugen zu können und im Namen der Moral agiert. Vermutlich glaubt er an den Quatsch, den er politisch durchgesetzt sehen möchte gar nicht. Sicher ist aber, dass er das Volk, dass er überzeugen will, für untergeordnet und blöde hält. Nur glaubt maximal Schulz und die SPD an Menasses Visonen. Augen zu und sich alles hergeträumt. Relotius und Menasse, Habeck und heute Özdemir ebenfalls per Twitter (der das Opfer eines Attentats sogleich zum Nazi erklärte) sind politmental aktuell ‘die’ Antihelden dieser verwirrten Republik. Lügen, Vorgaukeln, brandmarken, das Volk als eine zu erziehende Masse begreifen. Mehr ist hinter Pose der Überlegenheit nicht zu erkennen. Die Antistruwwelpeter von früher sind zu politischen Untoten geworden, mitunter zu reissenden Werwölfen und zu Doppelwesen politischer Dummheit. Menasse - wie konnte man auf diesen mittelmäßigen polit literarischen Wackeldackel überhaupt hereinfallen? Als hätte es der Aufdeckung der Lüge bedurft… Wer die Gründung eines Superstaates moralisch zu begründen versucht, mit Mitteln der Lüge und unter dem Missbrauch von Holocaustopfern, anstatt mit nüchterner Rationalität, der sollte eine neue Kirche gründen, aber bitte die Völker und Bürger Europas von diesem Bullshit verschonen.
Wenn ein Schriftsteller wirklich groß ist, hält er keine Reden, tritt nicht in Talkshows auf oder auf Buchmessen, gibt selten Interviews, wenn überhaupt, hält Abstand zu allen Parteien. Gerede ist ihm fremd, “Schreien” eine Pein wie Lärm. Er hält Abstand zu jeder Art von Rummel. Optimismus ist eine Droge, derer er nicht bedarf. Selbstprüfung , Aufmerksamkeit und Vorsicht hält er immer wach. In der Welt sieht er das, was nicht stimmt und sucht nach Möglichkeiten, zu entrinnen, ohne die Wahrheit zu verraten. Verpflichtet ist er nur seinen Vorbildern, sie sind mit ihren Arbeiten der Maßstab für alles. Er weist Menschen nicht zurück, sondern lernt von ihnen. Dadurch kann er überhaupt arbeiten. Das ist seine Bescheidenheit, seine Demut und sein Dank an die Menschen, die er gekannt hat. Seine Größe ist, daß er sich verbietet ,anders zu sprechen als durch sein Werk. Robert Menasse ???
Woher kommt einem diese Ausdrucksweise dieses ‘Autors’ bloss so bekannt vor? Welche Zeitgenossen bedienen sich solch gewählter Wortwahl? Er befindet sich bei ‘Malu’ und dem Steingeier in ‘guter Gesellschaft’: gleich und gleich gesellt sich halt gern.
Menasse, noch so eine arme Wurst, die nicht mehr intellektuelle Reichweite hat, als den Holocaust als Dreh- und Angelpunkt ihrer lächerlichen Pseudo-Hypothesen zu mißbrauchen. Robert “the relotius” Menasse und seine spezialdemokratische Mäzenin?!? Gutes Paar für den Abgesang auf die Demokratie!
Danke ! Habe noch jeden Versuch einen Menasse- Roman zu lesen nach wenigen Seiten aufgegeben, jetzt weiß ich, warum.
Vor 30 Jahren, als ich noch den Spiegel las, Grün wählte und mir schrecklich intellektuell vorkam, hielt ich links-grünes Gedankengut für unheimlich aufgeklärt und progressiv. In Frankreich sozialisiert, waren meine literarischen Fixsterne immerhin Voltaire und Flaubert. Das sind sie bis heute auch geblieben. Der ganze Rest meines hehren damaligen Gedankengebäudes ist mit den Jahren völlig erodiert. Und wenn ich mir heute links-grüne Weltanschauung ansehe, so finde ich da nur grauenvollen Kitsch, dumme Lügen, Selbstbetrug, völliges naturwissenschaftliches Unwissen, Endlos-Toleranz für eine mittelalterliche Brutalo-Religion und selbstgerechten Paternalismus. Alles das, was ich (dank Voltaire und Flaubert) schon immer verachtet habe und von dem ich glaubte, dass es gerade die links-grünen Intellektuellen bekämpfen würden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Diese Preisverleihung zeigt, wie verbohrt und verkalkt die linke Kaste, von Malu Dreyer bis zu den Menasse- und Relotius-Claqueuren, in ihrer müffeligen Schmollecke verharrt und nichts begreift, gar nichts. Die verströmen allesamt den geistigen Mief eines holzvertäfelten Vereinsheims aus den 70er Jahren, in dem man jahrelang eklige Pommes frittiert und Roth Händle geraucht hat. Wenn man da lüften wollte, bekäme diese ranzige Truppe einen Kreislauzusammenbruch.
Der Mann ist produktiv, erfolgreich und gehört zu den liebsten Preisträgern der verschiedenen Jurys. Und das seit Jahren. Ob er allerdings “Weltliteratur” schreibt oder auch nur redlich zitiert, ist damit nicht gesagt. Hauptsache, er hat die richtige Haltung. Dann klappt’s auch mit der Anerkennung. Wer waren eigentlich noch mal Hermann Kant oder Johannes R. Becher?
Jedes Land produziert seinen Relotius und der Groschenromanschreiberling eines anderen Landes steht in der Gunst der ideologisch Verbündeten immer noch ein bißchen höher, als der eigene, der von bösen Trumpanhängern gerade der dreisten Lüge überführt wurde. Die Vorstellungswelt des linken Ideologen ist, wie sein geistiger Gesamtzustand, einfach strukturiert. Wer bei der Legendenbildung mitwirkt, bekommt einen schönen Preis, wer kritisiert ‘eins auf die Fresse’. Das wissen wir aus berufenem Munde, von A. Nahles. Seien Sie froh, daß Menasse, wie Maulhelden öfters, feige ist und seiner Drohung keine Taten folgen ließ. Heute rücken die paramilitärischen Vermummten aus, zur politischen Überzeugungsarbeit. Als Pfälzerin, das muß ich zugeben, bedaure ich zutiefst, daß unser lecker ‘pälza Woi’ an diese Krampe verschenkt wird. Immerhin, läuft er nicht Gefahr, sich den Verstand zu versaufen!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.