Wenn Iris Berben infolge der Nichtannahme von Filmfördergeldern keinen Film mehr gedreht hätte, hätte dieses Land aber auch nichts verloren, was wichtig bzw. förderungswürdig gewesen wäre.
Nun, das “4. Reich” unter der Uckermärkischen wird die Vollendete Sozialistische Deutsche Volksrepublik (VSDVR) sein, es sollte damit also doch eigentlich den Beifall der Antifa und ihrer Antifanhängsel finden? Allerdings scheint das anno 1990 in West und Ost befürchtete 4. Reich ja wieder eins unterm Hakenkreuz gewesen zu sein…nur, vom Führer blieb nach dem Verstreuen seiner Asche in die Elbe ein Kieferknochen (?) in einem Archiv in Moskau übrig, alle anderen Involvierten waren entweder schon tot oder genossen noch die unverdiente Rente, beides mithin wohl zu wenig für erneute Fackelmärsche durch’s Brandenburger Tor. Also, worüber der ganze Aufruhr? Anno dazumal als auch hic et nunc?
Und wieder erkenne ich Ähnlichkeiten mit “1984” und dem Motto “Krieg ist Frieden”. Wenn man den Nazi in der Mitte der Gesellschaft nicht hätte, müsste man ihn erfinden. Gut passt auch dieser Satz aus wiki im übertragenen Sinn : “Allerdings vermuten im Zuge des Romans sogar Julia und später Winston, dass möglicherweise die Regierung von Ozeanien selbst Bomben abwirft, um die Gegenwärtigkeit des Kriegs aufrechtzuerhalten.”
Die Gefahr durch die Antifa ist nicht die Verharmlosung des historischen Nationalsozialismus. Die wirkliche Gefahr ist die Abschaffung fundamentaler Menschenrechte, die Etablierung von Tugendterror und die Abschaffung der Grundlagen der Demokratie.
Im Sommer 1990 gehörten gebildete, konservative Liberale noch zum Stammpersonal im Öffentlich-Rechtlichem Programm, linke Gewalttäter waren noch keine “Aktivisten” und fähige Innenminister verhinderten, dass sich die Polizei so tief beugt, dass sie sich der Lächerlichkeit preisgibt. Es ist noch keine 30 Jahre her, aber es kommt einem im grünen Merkel-Deutschland wie eine Ewigkeit vor. Wann begann der Niedergang von Recht und Freiheit? 2015? Mit Merkel als Kanzlerin? Oder mit dem Durchmarsch der 68er Maoisten durch die Institutionen? Ist das Narrenschiff eine mehrstufige Rakete?
Mit der Bagatellisierung des Dritten Reichs erreichen die Internazis von der Antifa aber ein wichtiges Ziel: Die Bürger sollen eine Diktatur für gar nicht so schlimm halten, das Volk wird so langsam wieder auf den Sozialismus vorbereitet. Und die arbeitsscheuen und minderbegabten Antifa-Nazis hoffen alle, dann im Politbüro und in der Stasi-Zentrale zu sitzen und es damit in einer zukünftigen sozialistischen Diktatur namens DDR 2.0 besser zu haben als heute, wo es für Arbeitsverweigerer wie sie nur Hartz 4 gibt. Fidel Castro, Che Guevara, Maduro usw. sind ja deren Vorbilder, die konnten/können auch alle nichts außer Gewalt, Unterdrückung und Diktatur. Kein Antifa-Nazi denkt doch im Traum daran, im neuen Sozialismus an der Werkbank zu sitzen und wieder Trabis zusammenzuschrauben. Die hoffen alle auf eine Funktionärskarriere in der DDR 2.0, arbeiten sollen doch die anderen. Man darf auch nie vergessen: Der politische Arm der radikalen Linken, d.h. Leute wie Gysi, Kipping, Jelpke, Wagenknecht, Korte, Riexinger, Lötzsch, Bartsch, Göring-Eckardt, Trittin, Claudia Roth, Pau, Özdemir, Özoguz usw. usw., sind nie in ihrem Leben eine längere Zeit einer qualifizierten, wertschöpfenden Beschäftigung nachgegangen, die haben fast immer nur am Trog der überbezahlten Funktionärskaste gesessen. Ein eigenes qualifiziertes Erwerbsleben in unserer sozialen Marktwirtschaft ist für diese Leute offensichtlich ein totales Tabu, denn dann müsste man ja richtig arbeiten, etwas leisten, etwas können.
Der ganze Artikel war klasse bis auf die einseitige Schlussfolgerung. Wenn das alles heute Nazis sind dann a) kann es 33-45 nicht so schlimm gewesen sein b) war es 33-45 viel schlimmer als heute. Das waren dann aber keine Nazis. Oder c) es war viel besser als heute. Das waren dann aber auch keine Nazis. Egal wie man es dreht. Der Begriff Nazi ist komplett ausgelatscht und soll immer passen, tut er aber nicht weil er eben ausgelatscht ist.
Ich bitte um Mitleid mit den Aktivisten der Antifa. Was sollen sie denn sonst machen, wenn der Staat keine “Projektförderung” dieser moralintriefenden Gewalt mehr vornähme. Es glaubt doch keiner, dass diese Chaoten auf dem ersten Arbeitsmarkt überhaupt den Hauch einer Chance hätten. Selbst wenn diese “Verteidiger des Rechtsstaates” von Häuserdächern Pflastersteine auf Polizisten werfen, tun sie das nur im Rahmen einer guten Sache und werden dafür gebührend gelobt. Notorische Raser werden inzwischen wegen Mordes angeklagt. Die Antifa-Spießgesellen, die bewusst den Tod von Polizisten in Kauf nehmen, müssen nicht einmal mit einer Ermahnung durch die Staatsgewalt rechnen. Als willfährige Erfüllungsgehilfen auf dem Weg in eine Diktatur sind sie der militante Arm einer unsäglichen Nomenklatura und runden die juristische Einengung unserer Freiheit, z.B. durch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz mit den Mitteln der physischen Gewalt ab. Schlägertruppen dieses Kalibers waren schon Anfang der 30er Jahre die Begleiterscheinung beim Errichten einer Diktatur. Geschichte wiederholt sich. Leider!
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