Hallo Herr Broder Meiner Meinung nach, verhält es sich mit der von Ihnen eingeforderten Dankbarkeit ein wenig wie mit der vielbeschworenen „Verantwortung aus unserer Geschichte“ Irgendwann kommen Generation die aus Dingen die 100 Jahre und mehr vergangen sind, weder Verantwortung tragen, noch zur Dankbarkeit verpflichtet sind. Das gilt insbesondere für einzelne Individuen aber auch für ganze Gesellschaften. Das heißt nicht, dass man keine Lehre aus der Geschichte ziehen soll. Aber Begrifflichkeit wie „Verantwortung“, „Schuld“, „Dankbarkeit“ haben in dieser Diskussion eher zerstörerische Wirkung. Noch zur Sache. Schröder war, am Tag als die US-Amerikaner aktiv in den Krieg in Europa eingriffen 1 1/2 Monate alt. Glauben sie wirklich, dass der noch heute an einem Trauma leidet? Sie behaupten, das der „Ami“ schon längst aus Deutschland abgezogen wäre. Ich empfehle Ihnen einen Besuch im Großraum Kaiserslautern oder in der Oberpfalz. Sie werden es nicht glauben, aber da ballern noch US-Soldaten im Wald rum und in ihren Kasernen gilt keinerlei deutsches Recht. Es sei den, es gibt Subventionen. Deutsche Behörden haben dort nichts zu melden. Es gilt noch nicht mal die StVO. Und ein ander Geschichte. Wären die West-Aliierten nicht im Juni, sondern erst im September über den Kanal gesetzt, wäre für sie in Deutschland nix mehr zum befreien da gewesen. Da wäre die rote Armee über den Rhein nach Frankreich gesetzt. Was ich ihnen sagen will, befreit hat uns Stalin. Was das genutzt hat, können ehemaligen „Thälmann-Pioniere“ befragen. Die Westalliierten brauchten nur noch abstauben. In Summe daher meine Bitte. Gerhard Schröder ist sicher eine spektakulär streitbare Person. Aber das war gerade nichts als billiges ans Hosenbein pieseln. Das können Sie deutlich besser.
Jemand, der seine Großmutter verkauft hat, bezichtigt den Käufer als Lump.
Kein Schröder-Fan, aber: Die Amis sind längst abgezogen? Da hab ich wohl was nicht mitgekriegt. Was ist denn aus Ramstein geworden? Ein Vergnügungspark? Und das mit dem “befreit” , na ja…
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