Es ist wahrscheinlich das Trauma von Gerhard Schröder , dass die USA seine “uneingeschränkten Solidarität” nach 9/11 ernst genommen hat. Als George W. Bush diese Solidarität dann im Irak-Krieg von Deutschland einforderte , hat Gerhard Schröder ihn eiskalt abblitzen lassen. Schröder wußte damals schon , dass die Pazifisten-Nummer ihm die zweite Amtszeit sichert . “Hol mer mal ne Flasche Bier , sonst streik ich hier”.
Sehr geehrter Herr Broder, Gerhard Schröder wurde am 7. April 1944 geboren. Also ca. ein Jahr vor der Kapitulation Nazideutschlands im Mai 1945. Wie sollte Schröder da froh gewesen sein, dass ihn die Amis davor bewahrten, eine HJ-Uniform tragen zu müssen. Es sei denn, die Niederlage der Deutschen Wehrmacht wäre ohne Eingreifen der USA nicht erfolgt, oder erst 10 Jahre später, also zu einem Zeitpunkt, als Schröder zehn Jahre alt wurde, um eine HJ Uniform tragen zu müssen. Eher unwahrscheinlich. Herr Schröder spricht Klartext. Wir sind in der Tat keine Besatzungsmacht mehr und müssen uns nicht von Trump vorschreiben, gar gängeln lassen, ob wir eine Pipeline von Russland über die Ostsee nach Deutschland bauen dürfen, oder nicht. Es liegt mir fern, alles zu ktitisieren, was Trump tut oder unterlässt. Aber anders als hier in Achgut fast unisono durch die Autoren der Achse geschieht, erteile ich Trump keine „Absolution“ für seine „America first“ Politik.
Ich sehe Schröders Handeln und Reden meist positiv. Dass gute Beziehungen zum großen Nachbarn Russland wichtig sind und man, über Putin hinausdenkend, diese pflegen muss, dass dies nicht ohne Konflikte mit den USA möglich sein wird, dass wir uns auch sonst nicht unsere Aussen- und Wirtschaftspolitik von den USA diktieren lassen dürfen, da gehe ich überein. Allein, wir müssen in unseren Möglichkeiten denken, und die sind in einem uneinigen Europa und mit einer kleingesparten Bundeswehr doch sehr beschränkt.
Wegen Schröder hab ich damals Merkel gewählt, und auf die Pest folgte die Cholera.
Die Amerikaner haben uns den Endsieg versaut! Waren wir doch soooo knapp davor. Das verzeihen wir denen nie! Das haben die nun davon!
Und nicht vergessen: Schröder kann es den Deutschen nicht verzeihen, dass er nie ihr Putin werden konnte.
Was gäbe es da noch zu sagen als (wie wir alle wissen): ‘Wenn’s dem Esel zu wohl wird, geht er auf‘s Eis’. Und Gerhard ist beileibe nicht der Einzige, der den Schuss bisher nicht vernommen hat. Aber von ‘Pa**‘ halt nicht anders zu erwarten.
Hallo Herr Broder Meiner Meinung nach, verhält es sich mit der von Ihnen eingeforderten Dankbarkeit ein wenig wie mit der vielbeschworenen „Verantwortung aus unserer Geschichte“ Irgendwann kommen Generation die aus Dingen die 100 Jahre und mehr vergangen sind, weder Verantwortung tragen, noch zur Dankbarkeit verpflichtet sind. Das gilt insbesondere für einzelne Individuen aber auch für ganze Gesellschaften. Das heißt nicht, dass man keine Lehre aus der Geschichte ziehen soll. Aber Begrifflichkeit wie „Verantwortung“, „Schuld“, „Dankbarkeit“ haben in dieser Diskussion eher zerstörerische Wirkung. Noch zur Sache. Schröder war, am Tag als die US-Amerikaner aktiv in den Krieg in Europa eingriffen 1 1/2 Monate alt. Glauben sie wirklich, dass der noch heute an einem Trauma leidet? Sie behaupten, das der „Ami“ schon längst aus Deutschland abgezogen wäre. Ich empfehle Ihnen einen Besuch im Großraum Kaiserslautern oder in der Oberpfalz. Sie werden es nicht glauben, aber da ballern noch US-Soldaten im Wald rum und in ihren Kasernen gilt keinerlei deutsches Recht. Es sei den, es gibt Subventionen. Deutsche Behörden haben dort nichts zu melden. Es gilt noch nicht mal die StVO. Und ein ander Geschichte. Wären die West-Aliierten nicht im Juni, sondern erst im September über den Kanal gesetzt, wäre für sie in Deutschland nix mehr zum befreien da gewesen. Da wäre die rote Armee über den Rhein nach Frankreich gesetzt. Was ich ihnen sagen will, befreit hat uns Stalin. Was das genutzt hat, können ehemaligen „Thälmann-Pioniere“ befragen. Die Westalliierten brauchten nur noch abstauben. In Summe daher meine Bitte. Gerhard Schröder ist sicher eine spektakulär streitbare Person. Aber das war gerade nichts als billiges ans Hosenbein pieseln. Das können Sie deutlich besser.
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