Bestes Beispiel: WDR-Umweltsau. Nun sind alle verhöhnten und beleidigten Omas vom Opfer zum Täter gemacht worden. Das Wort Nazisau, egal vom wem ausgesprochen, macht jeden angesprochenen Mensch zum Täter. Verharmlosung des National-Sozialismus.
Verkehrte Welt. Täter machen sich zu Opfern. Streiten alles ab und machen auf unschuldig. Die Rechtssprechung, die diesem Auftrag schon lange nicht mehr nachkommt, wird sich zügig diesem Trend der „Wiedergeburt des Über-Ich“ anpassen und wer sich nicht anpasst wird geächtet. Ach, hatten wir das nicht alles schon einmal, nein immer wieder. Und sie sind alle gleich in der Verteilung von Macht und Umverteilung von Geldern, alle Parteien und Institutionen. Das goldene Kalb muss noch größer werden, die Ekstase soll nie enden. Staat und Kirche teilen sich wieder das Mandat der Hoheit. Amen! Ruhe sanft lieber Michel.
Wahrheit? Stil? Das sind alles sekundäre Merkmale. Das Wesentliche ist interessegeleitete Erkenntnis. Erstens ist nichts passiert, zweitens haben es alle gewusst und drittens konnten wir sowieso nichts dagegen tun. – Wer glaubt, im besten Deutschland der Welt zu leben, wer glaubt, die weiseste aller Regierungen zu haben, wird gerne einiges ausblenden. Die Grenzen zwischen Altersweisheit und Demenz verschwimmen; man will sich schließlich auf seine alten Tage nicht mit Fakten belasten. – Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, heißt der Wahlspruch der Abklärung.
Ich möchte den Wähler, obgleich mich das Wahlverhalten auch mehr als anwidert, dennoch in Schutz nehmen. Die Leute wählen die etablierten Parteien nicht, weil sie deren Politik so gut finden, nein sie wählen sie, weil sie deren Politik so schlecht finden. Die SPD Wähler wählen CDU und Grüne, damit die SPD endlcih aufwacht, die CDU Wähler wählen Grüne, damit die CDU endlich zu Verstand kommt, die Grünen Wähler wählen Grüne, damit die endlich sich um des Wählers liebgewonnenes, eigenes Gärtchen am Eigenheim im besseren Viertel kümmert und dafür sorgt dass man wieder gediegen, seiner Klasse gemäß, ohne das ganze Kroppzeug, reisen kann. Aber wollen tut die derzeitige Politik fast niemand, das ist ja das perfide, dass uns derzeit die Perfektion des alten “divide et impera” (spalte und herrsche) vorgeführt wird und alle fallen drauf rein. In 2020 wird sich nichts ändern, seit 2015! wird überall dort., wo man noch kommentieren kann, mit viel Sachverstand von unterschiedlichsten Grundüberzeugungen aus, gegen den herrschenden Irrsinn angeschrieben, es ändert Nullkommagarnichts! Es ist als sie die Grundlage unseres Gesellschaftssystems das Denken, das gerade von denen da oben verhöhnt wird. Frei nach dem Motto “erklärt uns warum es nicht geht, WIR eröffnen eine Front nach der nächsten und ausbaden werdet ihr das müssen, also zögert das Ende möglichst lange hinaus, sonst Gnade euch Gott, aber an den zu glauben,. das haben wir euch auch erfolgreich ausgetrieben. Daher Vae victis (wehe den Besiegten)!
Es steht zu befürchten, dass Sie recht haben mit Ihrer Ansicht, Diskussionen auch im näheren Umfeld lassen diesen Eindruck aufkommen. Die Sendung mit Markus Lanz, die ich mir trotz der sonstigen Verweigerungshaltung hinsichtlich der ÖR angeschaut habe, verstärkt diese Befürchtung in der Tat. Na dann, Prosit Neujahr!
Lieber Gunter Frank, na Sie machen uns ja erst noch Hoffnung :-)) Ich fürchte wie Sie durchaus ähnliche Zeiten auf uns zukommen. Nur wir erleben gerade die letzten Wochen hautnah, wie die Akteure der Globalisten mehr und mehr übersteuern (Grabschändung vom Ruch, PR-Pannen bei FFF, aktuell die Oma als Umweltsau als WDR-Prädikat). Die Hintermänner wollen maximalen Ertrag und treiben ihre Sklaven dazu, die Schrauben noch weiter zuzudrehen. Nur wie jeder Schauber weiß, nach fest kommt ab. Mit der Oma als Umweltsau ist die Stellschraube der Macht erstmal abgedreht, ausgelutscht und untauglich gemacht. Die Akteure wissen das und begreifen gerade, das sie das Spiel verloren haben. Auch immer mehr der hier schon länger Hierlebenden spüren die gerade stattfindende Verschiebung der Machtverhältnisse wie Morgenluft. In dieser Phase der Neujustierung der Macht gilt es nun für uns an deren Spielstätten vorzudringen, Fuß rein und Tür(en) offen halten. Das nächste Jahr heißt es in möglichst großen Gruppen Präsenz am richtigen Ort zu zeigen und gleichzeitig alle Möglichkeiten des zivilen Ungehorsams zur eigenen Verwendung zu prüfen, um den Gegner, also die, die uns den erarbeiteten Lebensstandard unterm Arsch wegziehen wollen, endlich etwas entgegenzusetzen, damit deren Ressourcen zu binden und deren Schlagkraft zu schwächen. Informationsaustausch hier auf der Achse und in anderen Foren, sich mit den Hintergründen von gesellschaftspolitischen Ereignissen auseinanderzusetzen und eventuellerweise mehr zur Finanzpolitik zu recherchieren als Katzenbilder oder Bunnies anzuschauen, wäre die logische Konsequenz. Also Buam und Madel, pack ma´s!
Mich packt bei dem, was in diesem unseren Lande seit geraumer Zeit abläuft, die pure Verzweiflung. Die Bandagen werden härter und härter, und mehr und mehr, fallen die Maske. Vulgäre Sprache wird als Satire verkauft, es wird Wasser gepredigt und in eigener Person Wein gesoffen. Ein Kinderchor fährt umweltschonend nach Südkorea, beklagt aber, beschimpfend, beleidigend, schmähend, verunglimpfend, per Gesangseinlage den perpetuierenden Resourcenverbrauch einer Omageneration, deren Leistungen für den eigenen gepamperten Lebensstil man dankbar übersieht. Da werden Nazi-Säue aus der Unterwelt, die meisten der Nazis, bis auf einen vernachlässigbaren Rest, haben ja ihr biologisches Verfallsdatum längst überschritten, hervorgegraben. Man beklagt, tief betroffen und den Tränen nahe, mit vibrierender Stimme, die Verrohung der Sitten, die Verrohung des gesellschaftlichen Mitarbeiters. Um die Bibel (NT) zu zitieren: Oh ihr Heuchler und Natterngezücht. Schlusspunkt: Sie sind unterwegs, die Häuptlinge (wie geht das überhaupt gendergerecht) mit der Silberzunge, die mit Samthandschuhen die Grenzverletzungen streicheln und nach der anderen Seite mit genagelten Stiefeln treten. Einen guten Rutsch und ein gesundes Jahr 2020 für die Redaktion. Was 2020 letztendlich anbetrifft: Schau’n mer mal und sehen was da kommt.
Wichtiges Thema, besonderen Dank für die Doku, Gunter Frank. Eine Anmerkung zum ZDF-Gespräch Markus Lanz/Hans-Georg Maaßen/ Olaf Sundermeyer: Es stimmt, es wurde auch hier letztlich nur noch Stilkritik geübt, sowohl von Lanz, als auch von Sundermeyer. Was mich noch immer beschäftigt ist die Tatsache, dass diese Stilkritik in sich stimmig ist, vorausgesetzt, die aktuelle Hitler-Gefahr wird entsprechend betont. Dieses Feld haben sowohl Lanz als auch Sundermeyer intensivst bewirtschaftet, unter Hinweis auf die Überfälle auf das jüdische Restaurant in Chemnitz usw. Hitler ist sozusagen immer noch eine gewaltige Diskursmacht und auch im aktuellen Fall Sundermeyers und Lanz’ stärkster Verbündeter. Der Preis für die überbordende Stilkritik ist die wie ich finde vollkommen unangemessene permanente Wiederbelebung Hitlers. Hitler ist der große Untote im aktuellen öffentlichen Diskurs der Deutschen. Das wäre ein weiteres Kapitel einer großen Abhandlung über Ihr Thema der Moralisierung. Rolf Peter Sieferles bedenkenswerter Essay “Finis Germania” kommt mir in den Sinn, aber auch Henryk Broders einschlägige Bemerkungen.
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