@ M. Hartwig - Sie erheben den asozialen Einsiedler zum Ideal und verdrängen, dass es eine Einbildung, allenfalls ein (soziales) Privileg ist, sich in einer so enggestrickten sozialstaatlichen Gesellschaft echte Einsamkeit leisten zu können. In Wirklichkeit meinen Sie damit “Ihre” Freiheit und “Ihr” Recht, zu allem Ja und Amen zu sagen. Das geht, aber nur, weil die meisten Bürger sich wie soziale Lebewesen verhalten.
Sie haben es wieder auf den Punkt gebracht, Frau Schunke! Und Ihre Schlussfolgerung, dass die Auffangbecken langsam nicht mehr reichen, teile ich voll und ganz. Es ist einfach frustrierend, wie der ganze Wahnsinn so weitergeht, ja sogar noch mehr Fahrt aufnimmt. Wenn es diesen Kräften von Linken bis in CDU/CSU gelingt einen normalen, friedlichen Politikwechsel durch Wahlen zu verhindern, und es deutet immer mehr darauf hin, dann Gute Nacht. Dann befeuert das die ganz extremen und gewalttätigen Kräfte an den Rändern und das wird nicht mehr so freundlich für das Land. Im übrigen finde ich den Begriff “Linksbourgeoisie” sehr treffend. Ja, die Linke, die SPD und die Grünen sind erbarmungslose politische Platzhalter für das globale Kapital geworden. Einen Dreck scheren sie sich um das normale, schaffende Volk im Lande. Sie haben sich völlig entkernt von ihren mal vor zig Jahren vielleicht noch vorhandenen Ansprüchen die Armen, die Ausgebeuteten, die Schwachen in der Gesellschaft zu vertreten; besser, sie sind regelrecht pervertiert und schämen sich nicht mal mehr für diesen Betrug.
Ich denke nicht, dass es Sinnmacht, politische Themen zu subjektivieren oder psychologisch zu betrachten. Das scheint mir ein grüner Ansatz zu sein, der uns dahin geführt hat, wo wir heute stehen. Richtig wäre der Vernunft und der damit verbundenen vorbehaltslosen, tabufreien Information wieder Geltung zu verschaffen, denn wie soll eine Gesellschaft, die nicht auf Vernunft (sondern auf Glauben) basiert, zu einer friedlichen Konfliktlösung finden? Die Vernunft erlaubt eine Entscheidung und Befriedung der Konflikte. Sie basiert auf (der Wahrnehmung) von Tatsachen und erlaubt den Einsatz von Logik. Sobald es nur noch um die Befindlichkeiten der Beteiligten geht, um Glaubenssätze, deren Richtigkeit sich an keinen ungefilterten Daten messen lassen muss, ist eine friedliche Konfliktlösung ausgeschlossen, denn es gibt keine von allen akzeptierte Entscheidungsgrundlage. Ich fürchte, dass Ihre Überlegungen diesmal daher in die falsche Richtung weisen: Es geht darum Vernunft zu verbreiten und wieder zum Maßstab zu erheben, Informationen nicht zu filtern oder zur Verwirrung einzusetzen - wie es derzeit mit Fake-Studien etc. in ganz neuem Ausmaß sehen. Urteilskraft, Genauigkeit, politische Diversität in den Redaktionen ist der einzige Lösungsansatz, der noch helfen kann. Wenn sich diese Erkenntnis nicht durchsetzt, wird es zwangsläufig auf einen gewaltsamen Dauerkonflikt hinauslaufen. Für Deutschland ist das kein neues Phänomen: Wir sind das Land des 30-Jährigen-Krieges. Und wenn man böse ist, könnte man auf die Idee kommen, dass Gewalt und Drohung gegen andere Deutsche schon immer das bevorzugte Mitttel der Machtausübung hier war.
Das was grundsätzlich “einsam” macht ist, wenn man auf bestimmte “Spielregeln” eingeschworen wird, diese aus Überzeugung annimmt und verinnerlicht, und diese dann stillschweigend relativiert werden, wobei so getan wird, als hätte sich nichts verändert. Für Menschen, deren Entscheidungen und Standpunkte immer relativ bzw. “flexibel” sind, mag das kein Problem sein, wohl aber für die, die es gewohnt sind sich an festen Wegpunkten zu orientieren. Solche Situationen psychisch unbeschadet zu überstehen wird schwierig und wird auf jeden Fall eine Reaktion nach sich ziehen. Die Folgen zum Beispiel im Wahlverhalten bemerkt man zunehmend.
Mal wieder einer Ihrer üblichen sinnfreien Beiträge@helge-rainer decke. Haben Sie den Text von Frau Schunke eigentlich gelesen? Falls ja, haben Sie ihn offenbar nicht richtig verstanden oder nicht verstehen wollen. Ihnen ist wirklich nicht zu helfen.
Ein Artikel, der unser aller Nerv trifft, wie die vielen engagierten Leserbriefe zeigen. In mir brodelt es auch und wie! Ich schwanke zwischen Wut und Trauer. Ich will nicht, dass das Deutschland, in dem ich groß geworden bin, verschwindet, und gleichzeitig wünsche ich diesem dummen, trägen gleichgültigen Land den verdienten Untergang. Nach dem Motto: “Wer nicht hören will, muss fühlen!” Aber dann schäme ich mich wieder für solche rachsüchtigen Gedanken und bin besorgter denn je um meine Familie und um all die, die so verzweifelt sich dem grassierenden Wahnsinn entgegenstellen und den Untergang eben nicht verdient haben. Wie einige Leser schon bemerkten, scheint die Mehrheit der Bevölkerung aber doch ganz zufrieden zu sein mit der Regierung und der vorherrschenden Einstellung. Sie bräuchte nicht die Spur von Mut, in einer abgeschiedenen Wahlkabine ihr Kreuzchen bei der Partei zu machen, die eine Änderung der Asylpolitik verspricht. Nein, tut sie nicht. Warum nicht? Weil die stets bereite Nazikeule den politisch eher Unbedarften bis in die Wahlkabine hinein Angst macht. In späteren Zeiten werden sich Psychologen, Soziologen, Philosophen und Historiker sicher ausführlich damit beschäftigen, wie es einer Politikerkaste mit Unterstützung der Medien gelingen konnte, in einer Demokratie die einzige wirkliche Oppositionspartei auszuschalten oder sie zumindest fast wirkungslos zu machen.
Kleine Verbesserung Frau Schunke: Es sollte von “islamischer Mono-Unkultur” die Rede sein.
“Der Deutsche leidet lange und still.” Wohl wahr. Und vor allem weiß er nicht, dass gelbe Westen nicht nur auf Demos zur Erstreitung von mehr Geld tragbar sind. Es gäbe ein großes Thema für eine Demo in Deutschland: Groko weg, Merkel weg!
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