Lieber Herr Schneider. Ihre “Bonner Republik Romantik” bezüglich der Bundeswehr in allen Ehren, aber wofür sollte ich meine bald im “bundeswehrtauglichen Alter” befindlichen Söhne einem Staat überlassen, der zu der Erkenntnis kommen muss, dass sich für seine Berufsarmee , die Auxiliar- und Stellvertreterkriege in geostrategisch wichtigen , und/ oder mit Bodenschätzen reich gesegneten Regionen dieser Welt führt, kein Personal mehr findet, daß bereit ist sich für diese Motive zu opfern ? Im Gegensatz zu ihnen hatte ich in meiner Jugend zwar kein Vorbild dass ich auf Papier bewundert habe, stattdessen jedoch einen leibhaftigen Großonkel, welcher über Kreta abgesprungen dort gekämpft, verwundet, und den Rest seines Lebens eine Stahlplatte in seinem Schädel als Erinnerung daran mittragen durfte. Von seinen anderen sechs Brüdern kamen, wie er nur zwei aus dem Krieg zurück. Charlton Heston hat einmal gesagt, dass man ihm seine Waffe nur über seine kalten steifen Hände entwenden könne. In diesem Sinne halte ich es mit meinen Söhnen. Möge ihnen ihre Bundeswehr Romantik weiterhin Vergnügen bereiten, für mich ist sie nichts anderes als ein Mittel zum Zweck fremder Interessen.
Etliche Menschen die ich kennengelernt habe, waren keine Fans des Wehrdienstes, haben aber im nachhinein eingeräumt, dass es nicht die schlechteste Erfahrung in ihrem Leben war, von „gesellschaftlicher Schmelztiegel“ bis „bin ich selbständiger geworden“ und „hat mir einen Blick auf die Gesellschaft gegeben, den ich sonst nie erlebt hätte“.
“Mama kann ja die Soldat*Innen am Wochenende mit dem SUV am Kasernentor abholen.” Herrlich, weil nämlich ein Krieg NIEMALS am Wochenende ausbricht…. :o)
FRAGE: Warum hat die deutsche Bundeswehr Probleme mit dem Nachwuchs? - ANTWORT: Weil sie seit dem Herrschaftsbeginn des Grünismus (der Religion des Friedens) vor 20 Jahren, Schritt für Schritt kaputtgespart wurde. - Wer möchte schon in einer Firma seine Ausbildung machen, wo die Hälfte des uralten Materials Schrott ist und wegen Geldmangels auch sonst überall gespart und improvisiert werden muss? Diese Zustände sind politischer Wille! Aber eigentlich geht es hier um etwas anderes: Es gibt immer noch junge Leute, die sich grüner Indoktrination entziehen, indem sie nicht in MultiKulti Kindergärten gehen und Privatschulen besuchen. Da bietet so ein “Sklavenjahr für alle” ganz neue Möglichkeiten! Wer zur Begrüßung im Flüchtlingsheim erst mal die Toiletten geputzt, und sich dann wegen guter Führung - äh - Äußerung der nun erlernten richtigen Meinung - bis zur Essensausgabe “hocharbeiten” konnte, um dann von immer unzufriedenen “Goldstücken” regelmäßig beschimpft zu werden (Kuffar!), der hat nach einem Jahr erkannt, wer die neuen Herren sind, und wie er sich in Zukunft zu verhalten hat. Nun ist die Ausbildung zur devoten “deutschen Kartoffel” erfolgreich abgeschlossen. Zudem muss bei jeder Bewerbung ja auch das neue “Dienstplichtzeugnis” mit eingereicht werden, und da sind gute Noten vor allem im Bereich “Gehorsam” - äh - “Teamfähigkeit” immer von Vorteil!
@Nico Schmidt: auch ich hatte mich als Zeitsoldat verpflichtet, sofort nach dem Abitur. Allerdings kam meine “Erweckung” erst nach der aktiven Phase. In der gesamten Dienstzeit (bis auf wenige Ausnahmen beim Sprungdienst) konnte ich mich jedoch nie so richtig für den “Laden” begeistern. Was mir allerdings schon damals nie in den Sinn gekommen wäre, ist die Abschaffung der Wehrpflicht zugunsten einer Berufsarmee. Ich bin immer davon ausgegangen, dass sich Eltern wehrpflichtiger Söhne, die in ein Krisengebiet geschickt werden sollen (Vgl. Incirlik / Türkei, ‘90-er Jahre) deutlich stärker dafür interessieren, was die Politik da gerade tut. Heutzutage interessiert das doch nur noch oberflächlich und am Rande: die meisten “Diskussionen” finden dann unter Schnappatmung der jeweiligen Staatsparteien im Parlament statt - unhinterfragt vom Volk wird bisher jeder Einsatz genehmigt. Ich pflichte einer Wehrpflichtarmee unbedingt bei, würde diese jedoch wie in vielen anderen Ländern auch, eher bei achtzehn Monaten sehen und nur, wenn gewährleistet ist, dass auch Geld für eine fundierte Aus-und Weiterbildung zur Verfügung steht. Grundsätzlich schadet der “Dienst am Vaterland” nicht, im Gegenteil möchte ich behaupten: die jungen Smombies lernen Struktur, Ein- und Unterordnung, mal die Zähne zusammen zu beißen und etwas weniger egoistisch zu denken…
Ich kann nur bestätigen, dass “Dienen” für unser Land für die persönliche Entwicklung der jungen Leute sehr wichtig wäre. Eine gewisse Zeit ohne Smartphone, mit körperlich anstrengenden Tätigkeiten, Akzeptieren von klaren Ansagen, Arbeiten im Team, strukturierte Tagesabläufe usw. würden vielleicht einiges nachholen, was in der Erziehung bis dahin versäumt wurde. Auch eine gute Ausbildung kann so erlangt werden. Zumindest weiß man nach so einem Jahr besser, was man will und was nicht. Nur wer schon einmal geführt wurde, ist später in der Lage selbst zu führen. Ähnliches gilt für das soziale Jahr. Meine drei Kinder haben alle gedient bzw. sind noch dabei. Meine Tochter konnte einen Beruf erlernen, im Zivilen wäre es weitaus schwieriger gewesen, sich in einer Männerdomäne zu etablieren. Für die Söhne war der Wehrdienst wichtig, um sich für das richtige Studium zu entscheiden. Der Soldatenberuf sollte wieder mehr Akzeptanz in der Bevölkerung finden, das geht mit der Wehrpflicht. Bei der Musterung sollte man aber die aussortieren, die sich nicht unseren Gesetzen unterwerfen wollen, denn es wäre fatal, solche Zeitgenossen auch noch an der Waffe auszubilden.
Zu teuer und überflüssig. Wichtiger wäre, wenn die Schule die Jugend an das Leben und oder die Wissenschaft heranfuehrt, statt, wie jetzt, davon weg. Die Zeit der volkskriege ist vorbei. In Friedenszeiten ist eine große Armee Unfug.
Ich stimme bis auf den vorletzten Satz Hr. Schneider absolut zu. Statt der Wiedereinführung/Fortsetzung der Wehrpflicht fordere ich jedoch eine Ausweitung über das Militär hinaus: einen allgemeinen Dienst am Staat für ausnahmslos jeden jungen Menschen (sofern sie oder er nicht totkrank ist) in Deutschland. Wir brauchen sie nicht nur beim Militär sondern auch in Kindergärten, Altersheimen, Pflegeheimen, beim THW, der Feuerwehr usw. Es gibt tausende von sinnvollen Verwendungen, selbst für Rollstuhlfahrer, die man mit z.B. in den Verwaltungen der o.a. Institutionen beschäftigen kann. Wenn es gelingt, die Botschaft “Wir - unser Gemeinwesen - brauchen Dich” zu vermitteln, bringt man Wertschätzung entgegen. Gerade jungen Menschen auf dem Abstellgleis (ob durch Krankheit oder andere Umstände) kann so ein Stück Würde (zurück) gegeben werden.
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