Man sollte ja keine zwei Kommentare schreiben, aber ich versuch’s trotzdem: “Der Faschismus ist eine, in der ersten Etappe der allgemeinen Krise des Kapitalismus entstandene, reaktionäre politische Bewegung und ideologische Strömung, die den Klasseninteressen der reaktionärsten Gruppen der Monopolbourgeoisie entsprach und in einigen Ländern, z.B. Italien, Deutschland, Spanien, Japan zur Herrschaft gelangte. .. Als Erscheinung des besonders agressiven staatsmonopolistischen Kapitalismus ist der Faschismus die „offene terroristische Diktatur der reaktionärsten, am meisten chauvinistischen, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“ (Dimitroff). Er ist Ausdruck des Unvermögens des Finanzkapitals, die Volksmassen, insbesondere die revolutionäre Arbeiterbewegung, mit den bisherigen Mitteln der bürgerlich-parlamentarischen Demokratie seinen Klassenintressen unterzuordnen und seine Macht weiter aufrechtzuerhalten. Die Ideologie des Faschismus deren Kern der Antikommunismus ist, stellt eine Ansammlung extrem chauvinistischer, rassistischer, irrationaler, mystizistischer und sozialdemagogischer „Theorien“ dar.” Politisches Wörterbuch
Die allermeisten Schauspieler sind intellektuelle Banausen, die dazu neigen Unsinn zu reden, (s. Ch. Waltz) wenn sie keinen Text eines intelligenten Autors aufsagen. So verhält es sich auch mit dem “Linkssein”. Von Marxismus haben sie meist soviel Ahnung wie die Kuh vom Sonntag. Daher plappern sie das nach, was sie in ihrem Status als kulturelle Avantgarde für fortschrittlich halten. Dabei halten sie sich strengstens an an die Pflicht zu Konformismus und der Darstellung von Tugendhaftigkeit. Schauspielerei eben! Man darf diese Leute außerhalb ihrer beruflichen Kernkompetenz nicht ernst nehmen. Wenn es morgen chick und mainstream wäre Stalinist oder Faschist zu sein, wären sie vorneweg dabei.
Kapitalismus ist keine soziale Marktwirtschaft. Kapitalismus hat - unter tätiger Mithilfe der SPD und der Grünen - die soziale Marktwirtschaft endgültig überwunden, durch Absenkungen des Spitzensteuersatzes, wie sich das nicht mal die CDU getraut hat, durch Absenkung der Körperschaftssteuer (Spekulationssteuer), was die Hedge Fonds eingeladen hat, durch Deregulierung der Börsen, durch Besetzung von Beamtenposten durch Manager. Schon unter Kohl sind die Post, die Telekom, die Bahn, die Energiewirtschaft privatisiert worden und ich erinnere mich Guido Westerwelles Verstprechen: danach wird es uns allen besser gehen. Und Günter Rexrodt hat unter Kohl die Wirtschaft heimlich umgestellt von nachfrageorientiert auf angebotsorientiert. Man sagt heute: neoliberalisiert. Prototyp dafür war wie bei Maggie Thatscher: Chile, Pinochet, welcher sich die Chicago-Boys zu Ministern gemacht hat. Der Wirtschaftsminister unter Rotgrün (wie hieß er noch?) beschubste die Rentner, Telekom-Aktien zu kaufen mit dem Versprechen, das würde die Rente aufbessern. Angemerkt sei, daß der Staat keine Gewinne machen darf, ein Grund, warum uns die Windenergie das Fell über die Ohren zieht. Wenn ich einen Zeitzeugen zitieren darf? Helmut Schmidt sprach während der Bankenkrise 2007/8 von “Turbo-Kapitalismus”. Und über den Osten sprechen wir auch nicht. Da war alles verstaatlicht, das Land war unser “Volkseigentum”. Welches die Regierungen an irgendwelche Agrounternehmen im großen Stil verschleudert haben. Das war unser Land, das war unsere Rente. War wir hier als Marxismus verstehen, ist bloß Kulturmarxismus, aber kein System Marxismus. Konrad Adenauer wußte, wie man eine bankrotte Wirtschaft auf die Beine stellt und Wohlstand für alle erzeugt. Er hat den Spitzensteuersatz auf 96% festgesetzt ab 250.000 DM Jahresgehalt. Gewinne waren schädlich, also hat die Wirtschaft die Arbeiter besser bezahlt, um sie an den Mann zu bringen ode schnell reinvestiert, bevor es der alte Adenauer einsacken konnte.
Das Theater ist per se tot. Die Linken, die sich immer noch als Avantgarde fühlen, tatsächlich aber die heutigen Spießer und die wahren Reaktionäre sind, bewähren sich als die Totengräber. Diese Agitprop-Verunstaltungen muss sich niemand antun. Die können sich noch nicht mal mehr eine Pause in der Mitte der Aufführung leisten, da dann die Hälfte des Publikums weg ist. Eigentlich schade drum. Aber dann bleibt man eben zunehmend zu Hause . Auch nach Corona, wenn es überhaupt noch ein ‘nach’ geben sollte.
Da hier aus der Galerie der Schlächter Che Guevara genannt wird. Folgendes Großexperiment wäre interessant. Dieses unter anderem oben näher beschriebene Klientel die selbst nach einem Besuch auf Kuba, die kubanische Regierung für ihr tun in hohen und höchsten Tönen loben, sollte einmal “geblitzdingst” werden (Men in Black). Ich würde dann am Capitolio Nacional in Havanna die kubanische Flagge gegen Stars und Stripes tauschen. Und wirklich alles andere so belassen. Was würden diese Menschen nach einem erneuten Besuch wohl über Kuba berichten?
Um die schlimmste aller Pandemien kümmert sich niemand. Dieses Virus befällt nicht Lunge und Schleimhäute, nein, es nistet sich ungehindert im Gehirn ein. Alles was dort wuchert ist schlimm. Man scheut die Operation. Man übt Zurückhaltung. Man hofft auf Selbstheilung. Das Virus steckt an, es sucht sich vermeintlich intelligente Intellektuelle. Man sieht es nicht, man riecht es nicht, aber es ist das gefährlichste unter allen. Es heißt DUMMHEIT.
2008 gab es den Film “Der Baader-Meinhof-Komplex” von Uli Edel. Ich habe ihn nicht gesehen, wohl aber eine spätere Talkshow, in der die Protagonisten - Martina Gedeck als Ulrike Meinhof und Moritz Bleibtreu als Andreas Baader - den Film vorstellten. Erinnere deutlich, wie mir Frau Gedeck mißfiel, da sie die Last der zu rettenden Welt tragisch-verhangen zu tragen schien. Angenehmerweise und aufgeräumt verhandelte Bleibtreu seine Arbeit eben als solche und nicht als Mittel, sich Bedeutsamkeit zu verleihen.
Ungeklärt bleibt, warum damals keinem der Namensgeber die Duplizität der Initialen R A F mit der “Royal Air Force” aufgefallen ist - am Ende gar aus wirklicher Doofheit.
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