@Emil.Meins, sehr guter Kommentar.
“In den Gebieten Judäa und Samaria siedelten Juden bereits, bevor es Christen und Muslime überhaupt gab” . Und nicht nur dort : von der Wolga bis an den Tejo gibt es uralte Besiedelungsansprüche . Da ist noch viel Raum für gedeihliches Miteinander . Schabbat Shalom und Frohe Ostern !
Die völkerrechtliche Situation der Westbank ist, wenig überraschend, anders als Frau B. meint. Gemäß des Teilungsplans der UN von 1947 hätte die WB zu einer arabischen Staatlichkeit gehört. Dieser Plan wurde aber bekanntlich von allen arabischen Autoritäten abgelehnt. Also wurde diese Zuordnung nichtig. Im Krieg 48/49 hat Jordanien die WB für sich erobert und annektiert. Diese Annexion wurde m. W. nur vom UK und von Pakistan anerkannt. 67 eroberte Israel dieses Gebiet. Völkerrechtlich relevant ist das Prinzip, das Nachfolgestaaten kolonialer Gebiete die Verwaltungsgrenzen aus kolonialer Zeit übernehmen. (Wer angeben möchte: dieses Prinzip heißt “uti possidetis-Prinzip) D.h.: Völkerrechtlich gehört die WB zu Israel, weil es 1947/48 eben keine eigene arabisch-palästinensische Staatlichkeit dort gab. Also: Die jüdischen Siedler haben recht. Sogar Völkerrecht.
Das Auswärtige Amt verurteilt die von Israel angekündigte Annexion. So weit ich weiß, ist der Leiter des Auswärtigen Amtes der Bundesminister des Auswärtigen. Dieser dürfte zur Zeit Frau Baerbock sein. Diese hatte unmittelbar nach dem 7. Oktober 2023 erklärt, dass die Chance auf eine Zwei-Staaten-Lösung noch nie so groß gewesen sei wie aktuell. Wie sie darauf kam, war mir zwar nicht klar, aber egal. 2022 bescheinigte Henryk M. Broder der grünen Außenministerin, sie sei in ihren Job hereingewachsen. “Learning by doing”, wie Herr Broder das nannte. Heißt das jetzt, dass Herr Buurmann nix gegen die angekündigte Annexion der Israelis hat, Herr Broder aber sehr wohl? Und ist es jetzt am Ende so, dass durch die Ereignisse seit 10/7 und die von den Israelis geplante Annexion die Chance auf eine friedliche Lösung des Konflikts geradezu ins Unermessliche gestiegen ist? Somit wieder mal: der Krieg als Vater aller Dinge? Es muss nur der Gott des Gemetzels zuschlagen, dann wird alles gut?
PS: zu meinem Kommentar: sei nicht nur das Gespräch zw. Douglas Murray und John Anderson “There are no Jews in Palestine” verweisen. Von besonderem Interesse scheint mir hier auch der Kommentar von Alan Dershowitz, zu finden unter United with Israel “Renowned Lawyer Alan Dershowitz slams US for Ceasefire Abstention”
Wem gehörten oder gehören denn die Gebiete, auf denen jetzt “gesiedelt” wird? Werden dafür palästinensische Araber enteignet?
@B. Ollo / @Matthias Böhnki: Was für ein hinkender Vergleich. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Gaza/AG und der Ukraine dürfte zunächst sein, dass die Ukraine nicht seit Jahrzehnten die Russen mit Raketen beschießt.==> Unter welchem Stein lebte der Schreiber in den Jahren, als die Ukraine die “abtrünnigen” Gebiete Donezk und Luhansk beschoß? Und die kolportierten ca. 14 000 Toten sind wohl an zu viel Wodka gestorben? Aber zumindest mit dem Satz haben Sie Recht: “Wer Rechtsstaat und Rechtssicherheit, Frieden und Wohlstand dauerhaft schafft, wer nur damit beschäftigt ist, einen Krieg am Laufen zu halten und neue Soldaten und Terroristen zu produzieren.” Schaun wir mal….Genau meine Rede. Diese Grundsätze kennt in abgewandelter Form jeder Gärtner, nur anscheinend unsere Politiker nicht.
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich behaupte jedoch dass eine Mehrheit egal wie da medial getrommelt wird, das Ding, d.h. die Verlogenheit im Hinblick auf Israel restlos durchschaut, da offenkundig. Man kann nicht beides haben, sich als “Antifaschist” “Anti-Rassist” im Kampf gegen “Rechts” feiern , noch während man sich genauso schrill für ein Staatsgebilde stark macht das, wie Hitler einst auch,(1) keine Juden duldet. Hier dürfte auch dem Dümmsten klar werden dass da was nicht stimmt mit diesem Antifaschismus bzw. Anti-Antisemitismus. Das ist wie mit der Mauer um die deutsche Demokratie: damals hochgezogen aus Beton, heute errichtet aus Zwangsgebühren. Je mehr gemauert wird um so “durchsichter” wird selbst die dickste Mauer . Oder anders ausgedrückt: mit jeder “Schippe” drauf werden die Konturen eines Sandhaufens, oder so geschaffenen Staatsgebildes erkenntlicher. (Hat was mit der menschlichen Wahrnehmung zu tun, denn, ab nem gewissen Punkt erkennt ein jedes Lebewesen, vom Regenwurm aufwärts dieses “Ding an sich” ) Das ist nun mal so, Sich mit d. Erkannten abfinden ist dann eine ganz andre Sache, bzw. SCHULD. Aber mit fehlendem Wissen oder Aufklärung hat das alles nix zu tun, weil Offenkundiges von vornherein dieser nicht bedarf.(1) Siehe hierzu Douglas Murray /John Anderson “There are no Jews in Palestine”
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