@Ollo: Guter Kommentar. Volle Zustimmung.
800 Hektar = 1000 Fußballfelder gegen 1.200 von der Hamas bestialisch ermordete Israelis. Das deutsche AA hat die Kontrolle über sein Wirken verloren. Wer steht dahinter?
Wer Russlands Interesse an der Sicherung seiner Grenzen versteht, damit auch den Widerstand gegen die Ost-Expansion der NATO, wird auch Israels Sicherheits-Bedürfnisse verstehen (müssen). Wenn die Nachbarn nett wären, könnte Israel mit den Grenzen seines offiziellen Staatsgebietes bescheiden. Aber dem ist nicht so: Im Grunde benötigt Israel für eine sichere Existenz die Westbank und Gaza. Daß man Gaza 2005 verlassen hat, erweist sich heute als Fehler. Die arabischen Bewohner Gazas sind zum großen Teil “Erbflüchtlingen”, d.h. Nachkommen der 1948 aus Israel geflohenen Muslime, später von Arafat “Palästinenser” genannt, dem er einen Volkscharakter zuschrieb. Es sind Araber, nicht anders als zB Syrier. Damals waren es einige Hunderttausend, jetzt sind es 2,2 Mio., denen die UN - ob Enkel oder angeheiratet - einen ewigen Flüchtlingsstatus zugesteht, um den Druck auf Israel aufrecht zu erhalten. Flüchtlinge im eigentlichen Sinne dürfte es in Gaza und in der Westbank kaum noch geben. Nochmals: Militärisch wäre es für Israel sinnvoll, Gaza und Westbank zu annektieren. Das wird aber politisch nicht möglich sein.
Gab es nicht eine gewisse Dame mit fragwürdiger Vergangenheit, die es bis zur Bundeskanzlerin brachte, und auf leisen Widerspruch gegen die unbegrenzte Zuwanderung gewaltaffiner Muslime und anderer Problemfälle menschlicher Existenz nur den lapideren Satz “Jetzt sind sie halt da” zu sagen wußte? Wenn das in Deutschland möglich ist, wo liegt das Problem dann in Nahost? Und der hier im Forum gefallene Satz “Ich annektiere nicht Nachbars Haus, weil ich dort nicht in Frieden leben kann, solange Nachbar dort wohnt. Herr Buurman, das ist sehr dünnes Eis, auf dem Sie bauen.” ist aus mehreren Gründen Unsinn. Ein Großteil des “umstrittenen” Landes dürften Wüstengebiete sein, die Bewohner teils Nomaden, einen übergeordneten Nationalstaat gibt es nicht, wie der Autor schreibt. Überdies haben die Palästinenser über Jahrzehnte bewiesen, daß nicht willens/in der Lage sind, eine funktionierende Ordnung, die auch selbst in der Lage ist, sich zu ernähren, auf die Füße zu stellen, obwohl sie mit Geldern überhäuft wurden, nutzten sie diese zu den wohlbekannten Zwecken und der Pflege ihres Hasses. Deshalb ist auch ein nachbarschaftliches, gutes Verhältnis auszuschließen, weil die “Palästinenser” ihren einzigen Lebenszweck in der Vernichtung der Juden sehen, und dafür aufgrund des vererbbaren Opferstatus auch noch alimentiert werden wollen. Besserung nicht zu erwarten, da zu viele widerstrebende Interessen mitspielen, die diese Situation für sich benutzen, und für die die Palästinenser nur eine Verfügungsmasse sind. Wollten die Palästinenser tatsächlich einen funktionierenden Staat aufbauen, könnte man darüber reden, aber das wollen sie ja explizit nicht, bzw. nur mit der Maxime der Auslöschung aller Juden. Also können sie zuschauen, wo sie bleiben, ihre Glaubensbrüder wollen sie ja auch nicht im Haus haben. Nur Deutschland holt sich den Ärger ins Land, blöd wie immer.
Dto, Herr Buurmann und ein gesegnetes Osterfest
“Da unten”, wird es erst Ruhe geben, wenn eine Seite obsiegt, z.B. wenn alle Palästinenser in die umliegenden arabischen Länder verdrängt und bestenfalls dort assimiliert werden. Das “Palästinenser-Problem” ist ein arabisches Problem - kein israelisches, oder?
@Matthias Böhnki: Was für ein hinkender Vergleich. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Gaza/AG und der Ukraine dürfte zunächst sein, dass die Ukraine nicht seit Jahrzehnten die Russen mit Raketen beschießt. Sie verdrehen hier die Rollen in den beiden Kriegen. Vielmehr wäre der Vergleich dann korrekt, wenn sich die Ukraine eine Sicherheitszone auf russischem Gebiet einrichten würde.
Ich finde es gut, dass die Achse sich des Themas annimmt. Was die Siedlungen betrifft, ist es wirklich nicht einfach, sich ein objektives Bild zu machen. Die mediale Deutungshoheit ist in Deutschland seit Ewigkeiten klar verteilt. Es gibt kein Pro, nur ein Kontra. Bei all meiner Unwissenheit zum Thema, gibt es für mich immer ein paar Grundsätze, die für eine Lösung erfüllt sein müssen. Dazu gehört 1 Widerspruchsfreiheit wie auch allgemeine Gültigkeit von Lösungsansätzen, aber auch 2 in gewisser Weise der Verzicht auf den Blick auf die Vorgeschichte. 1 bedeutet, dass was auch immer man als Begründung heranzieht, Allgemeingültigkeit überall auf der Welt besitzt. Wenn es dort ein Verbrechen ist, dass eine “Volksgruppe” legal in einem anderen Gebiet siedelt, weil sie dort Land erwirbt oder besitzt, dann kann sich jedes Volk darauf berufen und zwar auch rückwirkend, wie es dort auch rückwirkend geschieht. Dann wird man in Deutschland auch über Remigration reden können. Diese doppelten Maßstäbe kann es nicht geben. Begründungen, auch wie Geburtenrate und alle daraus resultierenden Probleme in der Welt, die auf andere ausgelagert werden sollen, sind ebenfalls kein Argument. Es wäre ein Leichtes für eine Bewegung, viel leichter als man glaubt, im Westen die Geburtenrate auf Dritte Welt Niveau anzuheben. Die Mechanismen dafür sind einfach. Es tut nur niemand, weil es bislang keinen Grund gibt. 2 Der Blick zurück, auf die Vorgeschichte, ist entweder allgemein zulässig oder unzulässig. Wer alle Krisenherde der Erde jederzeit wieder öffnen können will, die Büchse der Pandorra, der kann die idiotische Diskussion um die Vorgeschichte anfangen. Dann will ich die Büchse auch öffnen, wo es mir passt. Oder man schaut, wer heute was zu bieten hat. Wer Rechtsstaat und Rechtssicherheit, Frieden und Wohlstand dauerhaft schafft, wer nur damit beschäftigt ist, einen Krieg am Laufen zu halten und neue Soldaten und Terroristen zu produzieren. Das andere ist hätte-hätte-Fahrradkette.
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