So ist es, Herr Buurmann. Und solange die realistische Aussicht besteht, dass jüdische Siedler, die Palästinenser vertreiben oder ermorden, von einem ordentlichen Gericht verurteilt werden, stellt sich mir im Unterschied zu manchen deutschen “Intellektuellen” und Regierenden die Äquidistanzhaltung in diesem Konflikt ganz und gar nicht als Alternative dar. (Schönen Gruß an Frau Sarah Bosetti, die Unentschlossene.) Anders die Palästinenser, die wie auch immer unter das Joch der Hamas gekommen sind, einer Terrororganisation mit Regierungsgewalt, die den Ungeist Hitlers und der Seinen atmet: Hätten Hamas am 7. Oktober Viehwaggons und Gaskammern statt Pick-Ups und Sturmgewehre zur Verfügung gestanden, hätten sie diese zweifellos benutzt.
Das Problem Gaza ist aus meiner Sicht sehr komplex, es ist ein Eiertanz, sich dazu zu äußern und mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man es nicht richtig machen. Wenn ein Konflikt nicht lösbar ist, dann ist das oft so, weil keiner ihn wirklich lösen will und alle Kräfte zur Erhaltung des Konflikts zusammenwirken, anstatt eine Lösung anzustreben. Sicher ist Israel als moderner westlicher Staat uns Europäern am nächsten und es fällt deshalb leicht, sich mit Israel zu solidarisieren. Und für mich ist auch eindeutig, wer die aktuelle Eskalation verursacht hat, es war das grausige Massaker, das die Hamas an israelischen Zivilisten beging, alles andere sind nur die Folgen davon. Ich finde es auch wichtig, dafür zu sorgen, dass die Hamas sich entweder ergibt oder notwendigerweise komplett aufgerieben wird, eine Terrororganisation, die auf Hass basiert und nur auf Mord, Vergewaltigung und Folter aus ist, wird ihre destruktiven Ziele immer weiter verfolgen, solange sie existiert. Trotzdem wäre es wichtig, endlich eine echte Lösung für die Palästinenser zu finden, hierzu gehört aus meiner Sicht die Notwendigkeit, sich selbst mit lebensnotwendigen Gütern zu versorgen, eine gute Schulbildung für die Kinder, den Aufbau einer Infrastruktur, die für den Frieden nützt, eine echte Perspektive für die dort lebenden Menschen. Dafür müssen sie aus Unmündigkeit und Abhängigkeit befreit sein und dazu gehört auch, sie für ihre Taten verantwortlich zu machen. Niemand kann straflos die Nachbarn überfallen, foltern und morden, das hat selbstverständlich Konsequenzen. Und es müsste ein striktes Waffenembargo gegen die Palästinenser durchgesetzt werden - wer nicht einmal sein Land selbst bestellt, braucht auch keine Waffen. Als Voraussetzung für alles fände ich jedoch eine klare Grenze notwendig, die von keiner Seite mehr überschritten wird. Es muss Ruhe einkehren als Voraussetzung für echte Veränderung - meine Meinung dazu, auch wenn ich das Ganze nur von außen betrachte.
Die Regierungen der BRD und der DDR hätte die „Vertriebenen“ aus Polen und der Tschechoslowakei nicht einbürgern sollen, sondern an der Grenze zu Polen und der Tschechoslowakei in schmalen Streifen Landes in Lager , in Dänemark, Östereich, Schweden u.a. stetzen sollen. Ihnen keine Bürgerrechte geben, nicht ausreisen und einbürgern lassen! Sie müßten kämpfen, ihr zu unrecht weggenommenes Land wieder zu kriegen. Drüben sei Ihr Land , sie hätten schon seit Tausenden von Jahren da gelebt. Dann mußte man unsere Vertriebenen die dann Freiheitskämpfer geworden waren mit Millionen Geld am Leben erhalten. Das Geld hätten sie für Waffenkäufe genommen, für Flugzeugentführungen, für Anschläge, Raketen und Bomben. Sie hätten Tunnel gebaut von ihren „ Lagern“ aus Raketen nach dem heutigen Polen und der Tschechoslowakei geschossen. Schließlich wären sie rüber über die Grenze der Polnischen und Tschechischen Kolonialisten hätten sie ihnen bei lebendigen Leib die Geschlechtsteile abgeschnitten, den Frauen die Brüste nach dem sie sie vergewaltigt hätten, sie bei lebendigen Leib verbrannt. Sie hätten ein paar Hundert Geiseln genommen um die anderen „vertriebenen Freiheitskämpfer“ die nur in gerechtem Zorn schon Polen und Tschechoslowaken umgebracht hatten und deswegen im Gefängnis saßen, freizupressen! Rund um die Welt wären Millionen von Demonstranten aufgelaufen und hätten für die deutschen leidenden „Vertriebenen“ eine Demo nach der anderen gemacht. Alle Kinder und Kindeskinder der „Vertriebenen“ hätten von der Uno ein Anrecht erhalten auch „Vertriebene“ zu sein mit Anrecht auf das verlorene Land. Es wären 10, 20 Millionen Freiheitskämpfer gewesen eine riesige große Kraft für die Wahrheit, gegen den Landraub und gegen das Unrecht . Der Kampf würde bis heute dauern. So ist es hoffnungslos verloren, gehört den polnischen und tschechoslowakischen Kolonialisten und Verbrechern, deren Unrechtsregimen. Was bleibt: Vorwärts im Kampf für Recht und Freiheit! Oder „from the River…“
Die überwiegende Mehrheit der Staaten , so mein Eindruck, wünscht die Beseitigung des Staates Israel. Zwei Jahrtausende galt die „Verabredung“ die Juden können in jeder Hinsicht drangsaliert werden, sie haben das hinzunehmen. Einige, die sich moralisch überlegen fühlten oder fühlen, haben dagegen mehr oder weniger intensiv protestiert, sich für Juden und Jüdinnen eingesetzt. Und jetzt sind Juden und Jüdinnen nicht mehr bereit sich an die alte „Verabredung“ zu halten. Sie haben ihren Staat, demokratisch verfasst, sie haben blühende Landschaften geschaffen, eine prosperierende Infrastruktur usw. Aus einer Mischung von Neid und Antisemitismus wird Israel angefeindet, seine Existenz in Abrede gestellt. Man kann nur hoffen das Israel diesem Druck standhält. Das sich Israel dabei auch auf Deutschland stützen kann; daran habe ich große Zweifel.
Danke für Ihre Unterstützung und den schönen Artikel. Es gibt manchmal Diskussionen, welche mit der Frage beginnen “was haben die Juden überhaupt dort zu suchen?”. Wo soll man da nur anfange bei so viel Ignoranz und Hass. Aber auch ich versuche - wie Sie - mein Bestes, in der Hoffnung, dass doch noch was hängen bleibt.
Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, das hat uns Napoleon erklärt. Deshalb ist es müßig, sie aufzurollen, das wäre eine Tagessreise. Und wer denn den Gott Israel unbedingt identisch machen will mit dem Christengott, dem sei Jesaja angeraten: “8 Weh denen, die ein Haus an das andere ziehen und einen Acker zum andern bringen, bis daß kein Raum mehr da sei, daß sie allein das Land besitzen!” Jes 5, 7-8 Was sind die jüdischen Propheten eigentlich wert? / Als Christ sollter der Herr Burrmann sich mit dem Christentum auch beschäftigt haben? Grundsätzliches: “Den aber, der eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel, Jesum, sehen wir durchs Leiden des Todes gekrönt mit Preis und Ehre, auf daß er von Gottes Gnaden für alle den Tod schmeckte.10 Denn es ziemte dem, um deswillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, der da viel Kinder hat zur Herrlichkeit geführt, daß er den Herzog der Seligkeit durch Leiden vollkommen machte.” Hebr 2, 8-10 Wenn schon, dann ohne das Kreuz.
@L. S. Anderson, schließe mich Ihrem Kommentar an. Auch ich bin für Israel. Auch ich begründe das nicht und auch mir ist es egal, war irgendjemand deswegen von mir hält.
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