@Joerg Machan: ich habe nicht an 150 Jahre gedacht oder an ähnlich lächerlichen kurzen Zeitabständen. Ich habe an die Steinzeit und davor gedacht. Es gibt Dokus, wo nachgewiesen worden ist, dass, wenn genügend Nahrung da war, die Menschen nur das Mark aus den Knochen genommen haben und die besten Fleischstücke gegessen haben, der Rest wurde weggeworfen. Das Dilemma war, dass sie nicht immer genügend Fleisch hatten. Ansonsten wurden Nüsse und Früchte als Nahrungsquelle genommen. Die hatten bessere Zähne als ich, wenn ich das so sehe. Bei der Ernährung muss man auch sehen, dass mit der Landwirtschaft, die Zivilisationskrankheiten in die Welt kamen. Die Menschen, wenn sie nicht von hohem Adel waren, konnten sich nicht gut ernähren. Der hohe Adel hatte, wenn keine Kriege dazwischen kamen und wenn keine Krankheiten dazwischen kamen, die man damals noch nicht heilen konnte, eine ebenso hohe Lebenserwartung wie durchschnittlich heute. Die Kindersterblichkeit war sehr hoch und die Sterblichkeit der einfachen Leute, die sich nicht allseitig mit tierischen Proteinen und mit Gemüse und Obst ernähren konnten. Das Fehlen von Letzterem hat die einfachen Menschen bis in die frühe Gegenwart verfolgt. Erst in der jetzigen Zeit, und das nicht überall auf der Welt, können die Menschen sich allseitig ernähren. Der Mensch ist zu dem geworden, was er ist, in dem er vor allem tierische Proteine zu sich genommen hat. Ist alles belegt, geht aber Tausende von Jahren zurück.
In Alexandre Exquemelin autobiographischem Bericht: “Das Piratenbuch: Die Amerikanischen Seeräuber” von 1678, unter denen er lebte, beschreibt er wie sie einen entflohenen Sklaven aufnehmen, der sich 2 Jahre im Busch auf Hispaniola rein von rohem Fleisch ernährte. Grund: Er hatte nur Hunde, mit deren Hilfe er Schweine fing und roh verzehrte. Feuer war wegen des Rauchs unmöglich. Der Mann wird von Exquemelin als äußerst gesund und fidel beschrieben. Und sie ertappten ihn immer wieder dabei wie er rohes Fleisch verzehrte. Gewohnheit. Ernährung also rein rohfleischlich und nur von entlaufenen Hausschweinen der Spanier. Das fliegt doch jedem Veganer sein Wetschibörger aus der freudlosen Asketenlade.
“Lachen Sie doch einfach herzhaft, wenn Sie beim nächsten Mal lesen: „Mediterrane Ernährung schützt vor Corona.” Wieso? Wir haben doch gesehen, dass es in Italien, Spanien und Südfrankreich gar keine Covidfälle gab, dann stimmt das doch. Portugal liegt am Atlantik. Das hatte welche. Vom Baccalao.
@Petra Wilhelmi: Ob sich unsere Urururueltern “besser” ernährt haben, wage ich zu bezweifeln. Erinnert mich an eine Anekdote mit jungen Studierenden. Ganz beiläufig erwähnte ich, dass man vor 150 Jahren viel menschlicher war als heute. Damals bekamen Gefangene nämlich ausschließlich Bio-Kost. Echt? Ja wirklich! Kaum einer hat gelacht ...
“Das ist doch was Schönes – und kann elementar zum Wohlbefinden beitragen, denn: Lachen ist gesund. Wer kennt diese Weisheit nicht.” Also Armin Lachet hat das jetzt anders erlebt ... .
Regel Nr. 1 für die gesunde Ernährung stammt aus der Pate 1 : ” Wir sprechen bei Tisch nicht über Geschäfte .” D.h. über Politik.
Zum Thema “gesunde” Ernährung kann Dr. Gunter Frank sicher auch viel beitragen, ich habe seine Bücher darüber mit großem Interesse gelesen und würde mir sehr wünschen wenn dieses Thema hier auch mal zum Thema wird. Das interessiert bestimmt viele. Udo Pollmer hat mal den Satz geprägt: “Ernährungsberatung ist Gewalt von Frauen gegen Frauen”. Da ist was Wahres dran, finde ich.
“Da 99 Prozent der Myriaden Ernährungsstudien eben auf diesen Beobachtungen basieren, fehlen Beweise im Sinne valider Kausalevidenz sowohl für gesunde Ernährung im Allgemeinen als auch für ungesunde Lebensmittel oder gar einzelne Inhaltsstoffe im Speziellen.” Jetzt wüßte ich nur gerne von Ihnen wo sie die magischen 99 Prozent herbeziehen. Wo ist ihr wissenschaftlicher Grundlage hierfür? Zu Covid: wissenschaftliche Studien im klassischen Sinn zur chemischen Wirkung pflanzlicher Stoffe finden Sie zu Hauf z.B. unter dem Stichwort Covid + Quercetin oder Lactucopikrin (Intybin) oder Thymol, oder Myricitin, Apigenin oder Luteolin, oder curcumin. Einer brasilianischen Studie (momentan nicht zur Hand) entnahm ich dass diverse dieser Stoffe anscheinend bessere Werte erzielten die Zellanbindung von SarsCov 2 zu verhindern als Remdesivir (ich bin allerdings kein Chemiker, alles was ich sicher entnehmen konnte, war dass diese Stoffe so schlecht nicht scheinen….) Aber da sie teils kostenlos in fast jedem Garten und Hinterhof den jätenden Gärtner zu rVerzweiflung treiben hat eine Pharma natürlich kein gesteigertes Interesse hier teure Studien durchzuführen, diese gelten eher der Vernichtung. Ansonsten empfehle ich zum Thema Essen und Gesundheit: “The difference a healthy plate can make auf Harvard. edu.
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