Freiheit heisst im politischem Sinne weniger Staat, mehr Eigenverantwortung. Also zum 525sten Male: Weniger Steuern Weniger Zwangsmitgliedschaften (Diese Kammern hängen wie Parasiten an den Selbstständigen) Kein zwangsbezahltes Staatsfernsehen (GEZ…) Weniger Vorschriften (ja ja, ich weiss) Statt Entwicklungshilfe durch den Staat, Entwicklungshilfe durch den Bürger. Wenn dann nichts ankommt, bedeutet das lediglich, dass der Bürger das nicht will (z.B. Entwicklungshilfe nach China, oder Indien, ...) KEINE Subventionen mehr für die Hobbys der Politiker (EEG, Soli, Göthe-Institut, usw.) Ich hoffe, Herr Lindner liest auch mal diese Zeilen… Aber welcher Politiker sägt schon an dem Ast, auf dem er sitzt.
Die FDP hat nach Antritt von Westerwelle das wachsende Potenzial gegen das Parteienkartell mobilisiert und bei jeder Wahl, ob Kommunal, Land, Bund, Europa Stimmen gewonnen, was schliesslich im Ergebnis von 2009 resultierte. Dann konnte man nicht mehr vertuschen, dass das ursprüngliche Projekt 18 nicht ernst gemeint war, das mit der Spasspartei allerdings schon. War halt nur ein Spass. Immerhin hat uns Guido als Aussenminister aus dem Syrien-Schlamassel rausgehalten. Gar nicht so schlecht gemessen an den Zumutungen der letzten 15 Jahre. Das brachliegende Potential verhalf zudem der Alternative zum Start. Warum also auf Lindner rumhacken, wenn niemand erwartet, dass jemals substantielle Änderungen aus dem Topf CDUSPDFDPGRSED zu erwarten sind?
Ach, ich kann das nicht so sehen. Lindners klare Botschaften könnte er gut rüberbringen in Talkshows gegen irrlichternde Grüne und giftspeiende SPDler wie Ralf Stegner. Die FDP bekommt keine Gelegenheit mehr in der Presse, ihre Position zu äußern. Und die Mehrwertsteuersenkung auf ein halbes Jahr begrenzt bringt bloß haufenweise Verwaltung mit Um- und Rückstellung, dauerhaft wäre ok gewesen. Mir ist die FDP immer noch die liebste Partei .
Frau Merkel hat auch Herrn Lindner mitsamt seiner FDP geschafft. Heute würde die Partei besser als ” Folgsam Devote Partei ” firmieren. Diese Partei wird dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören.
Hä? Wo es nichts gibt kann man auch nichts schlachten. Die FDP mit Lindner ist genau da wo Westerwelle aufgehört hat. Nämlich keinen Schritt weiter.
Nachdem Fred Feuerstein nicht zur Verfügung steht, dürfte die Personaldecke etwas dünn sein.
Ich schlage zur Wiederbelebung dieser FDP-light zur Nachfolge von Linder vor: Thomas Karl Leonard Kemmerich, sechster Ministerpräsident des Freistaates Thüringen.
Lindners Problem ist nicht rechtzeitig in die CDU eingetreten zu sein, dann hätte er nämlich so wie 99 % der CDU-Abgeordneten im Umfrage-Windschatten Merkels Karriere machen können. Zu spät.
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