Als 1971 Ulbricht von den Sowjets aufgefordert, wurde binnen von sechs Monaten die noch in der „DDR“ vorhandenen Privatbetriebe zu verstaatlichen, bediente sich die SED eines Liberaldemokraten (Mitglied der „DDR“ Blockpartei LDPD) um das zu bewerkstelligen. Dieser Liberaldemokrat verkündete medienwirksam, dass er zu der Erkenntnis gekommen sei, dass der Besitz von Produktionsmitteln höchst unmoralisch sei. Deshalb bot er dem Staat seinen Betrieb zum Kauf an und er forderte seine „Besitzkollegen“ auf gleiches zu tun, was auch so geschah. Ulbricht konnte Vollzug melden. Als 1990 die LDPD in der FDP aufging wurden zwei aus meiner Kenntnis knochenharte, hauptamtliche LDPD – FunktionärIn (sie waren dies von Gnaden der SED) in höchste Ämter der FDP gehievt obwohl es eine Vielzahl von aufrechten Liberaldemokraten in „DDR“ gab die bis dato unterdrückt wurden. Als es Mitte 2016 die Möglichkeit gab in einer Großstadt im Osten eine FDP Fraktion im Stadtrat zu bilden vertat man diese Möglichkeit u.a. mit der Begründung; so haben wir uns das nicht gedacht, da kommt ja richtig Arbeit auf uns zu…. Es gäbe so viele politische Aufgaben und Sachverhalte, die sich die FDP auf die Fahnen schreiben könnte, die Freiheit von Forschung und Lehre, die Meinungsfreiheit, neue Technologien (Gentechnologie), die Irrungen der Energiewende, Rettungsschirme usw. In der MZ vom heutigen Tage stand: „Nicht jene die streiten sind zu fürchten, sondern jene die ausweichen“. Stattdessen hat man den Eindruck, dass die FDP sich nur zu gern dem andient, was im eher linken politischen Bereich gefordert wird. Ich glaube Christian Lindner würde sich besonders gut eignen zu verkünden; er sei zu der Erkenntnis gekommen, dass der Besitz einer liberalen freiheitlichen Einstellung…, weiter siehe oben.
In einigen asiatischen Ländern bekommen die Liberalen mehr als 50% der Stimmen. Warum ist das in Europa nicht so? Die Bürger klammern sich gegenseitig aneinander fest und versinken dabei gemeinsam im sozialistischen Morast der Altparteien und ihrer Mainstream-Medien ohne ihr Potential zu nutzen. Liberale Politik ist nicht einfach zu verkaufen. Wie soll man Werbung für eine Politik machen, deren Optimum es ist, einfach nichts zu tun und sich möglichst rauszuhalten? Da haben es die Söders, Merkels und Scholzes in den Medien besser, wenn sie das Geld der Bürger nehmen und „tolle“ Sachen damit machen. Es ist wie der Tag wo es Taschengeld gibt. Man ist bestens gelaunt und am nächsten Tag ist alles weg. Wo war Lindner bei diesen aufkommenden Zuständen? Ich höre nichts! Wo war die FDP unter Helmut Schmidt, als das Mitbestimmungsgesetz beschlossen wurde? Die deutschen Liberalen sind einfach keine Liberalen. Opposition ist GOLD unter solchen Zuständen, wie sie die CDU zu verantworten hat. Man muss nur aufpassen, dass die Regierung nicht das “Verfassungsgeschütz” als Instrument der politischen Auseinandersetzung auf sich richtet. Als Lindner die Verhandlungen zur Jamaika-Koalition verlassen hatte und von der ZDF-Gouvernante Slomka verprügelt wurde, hatte er alle Sympathien der Welt hinter sich. Als Lindner nach der Kemmerichwahl einen Rückzieher gemacht hat, und sich an die Rockzipfel der unbeliebtesten Kanzlerin gehängt hat, hat er alles wieder verspielt. So geht keine Opposition. Das war nicht Liberal, das war nicht Freiheitlich. Das Thüringer Parlament hat in seiner vollen Freiheit und Souveränität bestimmt, und Lindner hat sich zum Handlanger einer diktatorisch regierenden linksradikalen Ökosozialistin gemacht, welche ihre Stimmen bei den Grünen und Linken(PDS) sucht. Die FDP spielt in der Welt dieser Frau keine Rolle. Und dann noch das AfD-Bashing der FDP und Lindners. Freiheit und Konkurrenzkampf sieht anders aus. Schlimm ist auch das Kooperationsverbot mit der AfD.
Nicht Lindner hat fertig, sondern die FDP. Aber solange kritisch denkende und das Problem erkennende Menschen wie der Autor nicht die notwendingen Schlussfolgerungen folgen lassen wird die neue Einheitsfront (CDU CSU SPD GRUENE LINKE FDP) obsiegen. Wer jetzt noch eine dieser Parteien waehlt oder dort gar Mitglied ist, erklaert sich auch mit der Politik des Neofaschismus einverstanden. AFD Klatsche durfte bei einer solchen schizophrenen Geisteshaltung auch bei diesem Autor nicht fehlen. Die AFD kann noch so “schmutzig” dargestellt werden und sogar sein - aber sie ist die einzige zweite Partei in der DDR 2.0 und nur wer sie stark macht kann etwas veraendern. Aber wahrscheinlich ist es schon zu spaet - wenn sie stark werden sollte wird sie einfach verboten, Grundgesetz hin oder her. Und Leute, wie auch der Autor, werden dies zustimmend abnicken. Diese Entscheidung ist dann schliesslich auch alternativlos.
Ich habe meinen Leserbrief bewusst so geschrieben, um die erwartbaren reflexhaften Antworten von realen oder sonstigen anti-FDP-bots von links, grün oder AFD erhalten. Sorry, AfDler, Ihr seid mir in der Mehrzahl einfach zu unappetitlich, daher, aus Gründen einer wohlüberlegten Psychohygiene: Keine Kooperation. Ein Dank an die wenigen Aufrechten, die es wagten, meine Position zu stützen. Das Problem der FDP ist, wie gesagt, die Berichterstattung in unserer Presse: Ich versuchte, dies an der lokalen Berichterstattung in der Region Hannover zu illustrieren: Die meisten linksgrünen oder sonstwie auf Mainstream gepolten Journos sind auf Klickzahlen & Beweis einer richtigen Haltung erpicht, auch auf der Ebene einer Kleinstadt. Da verfehlt eine durchdachte Stellungnahme natürlich den Horizont, wohingegen eine wenig durchdachte Einladung an einen grünen Ego-Shooter Aus Baden-Württemberg, in die FDP zu wechseln, Konjunktur bekommt und hämisch breit berichtet wird. Manche der Foristen (heissen die bei der Achse eigentlich auch so?) hauen dann auf der Basis unvollständiger Recherche einfach drauf, ohne nachzudenken oder sich zu informieren. Offenbar sind viele nicht in der Lage, mal die Webseiten der FDP aufzurufen und nachzulesen, was dort steht oder sich auf youtube mal anzuschauen, wie sich Lindner nach allen Regeln der Kunst den Hofreiter Toni im Bundestag vorknöpft. Merke: Die Realität ist vielfältiger, differenzierte oder auch bunter, als das, was von Öffis, SPON, TAZ, Zeit oder von SPD-hörigen Redaktionsnetzwerken verbreitet wird. Man muss sich nur die Mühe machen. Es gibt da eine neue Informationsquelle, die heisst „Internetz“ oder so ähnlich- einfach mal kritisch reinschauen!
Die schäbige Art und Weise, wie Christian Lindner und mit ihm die ganze Rest-FDP nach dem Desaster der MP-Wahl in Thüringen Thomas Kemmerich in den Rücken gefallen ist, hat die Rückgratlosigkeit und innere Leere dieser Partei offenbart und zugleich vertieft. Und dann entschuldigt sich dieser Flummi auch noch im Bundestag - einfach nur traurig und erbärmlich. Die FDP wäre so gerne everybodys Darling und versteht nicht oder will sich nicht damit abfinden, dass sie für den, bis auf die AFD, völlig verlinkten Bundestag bestenfalls nützliche Idioten sind. An dem lächerlichen Possenspiel der FDP bzgl. der Sitzordnung des neuen BT konnte man erkennen, aus welchem Holz diese Leute geschnitzt sind. FDP = Feige Devot Peinlich
Ich habe diese Partei lange Jahre gewählt, um heute festzustellen, dass sie völlig überflüssig ist!
In welchen Bundesländern regiert die FDP denn noch mit, nach dem alten Motto: “Die F.D.P. die ist so frei, die ist bei allem adabei!” Dort sitzen doch die Geschmeidigen, die nach dem Thüringer Wahldesaster, - kaum hatten die Haltungs- und Spezialdemokraten, ihre Medien-Trabanten und der linke Mob mit der Nazi-Keule gedroht, - Lindner eilfertig dazu drängten einzuknicken. Und wo in der FDP gibt es denn noch eine Persönlichkeit, die es gewagt hätte die aKaZ zurechtzuweisen, als sie sich unterstand, eine demokratische Wahl zugunsten der SED-Zombies “rückgängig” machen zu wollen, weil sie “unverzeihlich” sei? Die Kommunisten sind doch wohl, - auch wenn sie behaupten es immer nur “gut gemeint” zu haben , historisch stärker belastet als die “unanständige” AfD, die durchaus keine umbenannte NSDAP ist, selbst wenn sich unter ihren Mitgliedern einige Ewiggestrige befinden mögen? “Liberale”, die statt GGesetzestreue und Einhaltung der Bürgerrechte einzufordern,lieber im zeitgeistigen EU-, Gender-, Klima- und Haltungs-Einheitsbrei mitmischen wollen, die braucht kein Mensch.
Ich verstehen de Author nicht ganz. Auf den eine Seite beklagt den fehlenden “rhetorischen Schneid” von Lindner und auf der anderen Seite geiselt er die “Provokation und Anstandslosigkeit ” der AfD. Das “Geschäftsmodell” der AfD würde man im Fußball als “dreckig spielen” bezeichnet. Das macht man, wenn man unterlegen ist und trotzdem ruppig zum Erfolg kommen will. Um im Bild zu bleiben: früh den Gegner angreifen und dessen Spiel zerstören, dann schnell umschalten und den Gegenangriff starten. Es ist kein Platz mehr für “Schönwetterfußball” auf der politischen Ebene.
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