Johannes Eisleben / 21.07.2020 / 14:00 / Foto: RIA Novosti / 26 / Seite ausdrucken

Wahrheit, die ich meine

Max von Schenkendorff verfasste 1813 das berühmte politische Gedicht “Freiheit, die ich meine”, welches in poetischer Form den Wunsch nach politischer Freiheit zum Ausdruck bringt. Es dauerte lange, bis die Deutschen diese Freiheit bekamen. Heute haben wir noch zahlreiche politische Freiheiten, wenn auch nicht mehr alle – aber haben wir noch öffentliche Wahrheit? Wir werden sehen, dass die politische Freiheit ohne eine öffentliche Pflege von Wahrheit verloren geht.

Chaim Noll berichtete an dieser Stelle darüber, wie bei der New York Times die klassische Wahrheitsfindung durch eine dogmatisch definierte politische Wahrheit ersetzt wird. Bari Weiss, eine NYT-Redakteurin, die wegen des von Noll geschilderten Versagens der Redaktion gekündigt hat, stellt fest: Wahrheit sei “nicht mehr ein Prozess gemeinsamer Entdeckung, sondern eine Orthodoxie, die schon vorher erleuchteten Wenigen bekannt ist.” Damit beruft sie sich auf den um die vorletzte Jahrhundertwende von den US-amerikanischen Pragmatikern beschriebenen diskursiven Wahrheitsbegriff, den auch der deutsche Philosoph Jürgen Habermas, nach eigener Einschätzung ein Westmarxist, verwendet. Danach ist Wahrheit das Ergebnis eines gemeinsamen Entdeckungsprozesses, der zu einem Konsens darüber führt, was eine Gruppe für wahr erachtet. Diese soziologische Sicht von Wahrheit ist modern und hat ihre Tücken. Es ist charakteristisch, dass eine amerikanische Journalistin sich darauf beruft, und die damit verbundene Gefahr werden wir gleich kennenlernen.

Die klassischen Wahrheitsbegriffe 

Wir sprechen im Folgenden nicht von der alltäglichen, “irrationalen Erfahrungsgewissheit” (Arnold Gehlen), die es uns erlaubt, ohne viel Nachzudenken unser Leben zu führen – so wie wir beispielsweise als Fußgänger davon ausgehen, dass eine asphaltierte Straße befahren sein kann oder der Boden weitergeht, wenn man eine Tür innerhalb eines Gebäudes öffnet. Sondern wir sprechen davon, was wir als wissenschaftliche Wahrheit betrachten, egal, ob wir diese als Wissenschaftler oder als deren Nutzer im Alltag einsetzen wie die meisten von uns.

Es gibt zwei klassische Wahrheitsbegriffe, die wir bei zwei der bedeutendsten kanonischen Meisterdenkern unseres Kulturkreises, Aristoteles und Kant, vorfinden: den Korrespondenz- und den Konsistenzbegriff der Wahrheit. Der Korrespondenzbegriff bedeutet, dass ein wahrer Satz mit den Tatsachen der Realität übereinstimmen muss. Beispielsweise ist der Satz “Jeden Morgen geht die Sonne auf.” wahr, weil tatsächlich jeden Tag die Erdrotation den Ort, an dem wir uns gerade aufhalten, aus dem Schatten in die Sonnenstrahlen dreht. Um Anhänger dieser Theorie der Wahrheit zu sein, muss man davon ausgehen, dass es eine vom menschlichen Geist unabhängige Realität gibt, die wir durch unsere Sinnesorgane teilweise direkt wahrnehmen können (UV-Strahlung, Radioaktivität oder Viruspartikel können wir beispielsweise nicht direkt wahrnehmen). Dieser Auffassung sind Realisten, auch kritische Realisten wie Kant. Demgegenüber glauben Idealisten nicht, dass es eine vom Geist unabhängige Realität gibt.

Der Konsistenzbegriff ergänzt den Korrespondenzbegriff. Er bedeutet, dass Sätze, die zusammen ein Wissensgebiet bilden, widerspruchsfrei sein müssen. Beispielsweise kann man nicht sagen: “Das Universum besteht aus Materie, die eine Masse hat. Masse geht mit Gravitationskraft einher. Es gibt gravitationsfreie Materie.”, da der dritte Satz den ersten beiden logisch widerspricht. Um Anhänger dieser Theorie zu sein, muss man die Gesetze der Logik als für die Wahrheitsfindung verbindlich akzeptieren.

Den pragmatische Wahrheitsbegriff (diskursive Wahrheit) haben wir schon kennengelernt, er kann als eine weitere Ergänzung der ersten beiden Begriffe betrachtet werden, wenn man bedenkt, wie sich Wissensgebäude entwickeln: Als Einstein die Relativitätstheorie vorschlug, dauerte es einige Zeit, bis die internationale Gemeinschaft theoretischer Physiker erkannte, dass sie plausibel ist und Phänomene erklären kann, die bis dahin nicht verstanden wurden. Mit anderen Worten, um eine bestehende Menge an für wahr gehaltenen Sätzen zu verändern, braucht es Kommunikation und Zeit.

Um diese Wahrheitstheorie zu akzeptieren, muss man erkennen, dass der Mensch ein Gemeinschaftswesen ist, dessen Vorstellungen von dem, was richtig und falsch ist, sich in der Interaktion mit anderen Menschen ergibt. Doch bei dieser Interaktion setzen die Disputanten unseres Kulturkreises ständig die beiden klassischen Wahrheitsbegriffe ein, um das kanonische Wissen anzupassen, diskursive Wahrheit kann Korrespondenz- und Konsistenzbegriff nicht entbehren. Diese Kultur der Wahrheitsfindung im Dialog beschreibt schon Plato, und sie ist charakteristisch für unsere abendländische Kultur und ihre große Leistungsfähigkeit.

Von der Wahrheit zur politischen Prawda

Die von Chaim Noll geschilderten Ereignisse bei der NYT sind, wie er selbst betont, nur die Spitze des Eisbergs, so geht es in tausenden von Redaktionen, aber auch in zahlreichen Gemeinschaften und Institutionen, vor allem auch an den der Wahrheit verpflichteten Universitäten zu. Was wir erleben, ist ein Abschied von den epistemischen Normen, von den klassischen Wahrheitsbegriffen, auf denen unsere Kultur und die damit geschaffene weltweit siegreiche technologisch-industrielle Zivilisation beruht.

Die klassische Wahrheit wird ersetzt durch eine politische Wahrheit, eine Prawda, die nun Universitätslehrer und unsere Medien vom öffentlichen Rundfunk über die Süddeutsche bis zur NZZ, verkünden. So wird uns weisgemacht, ein (wie auch immer entstandenes) Grippevirus, sei so gefährlich, dass wir uns immer noch in einer “globalen Pandemie” befänden, die weiterhin Maßnahmen wie die Maskenpflicht und Versammlungsverbote erfordere, obwohl die Letalität des Virus sich im gewohnten Rahmen (wie etwa der Influenzawelle von 2017/18) bewegt und die dafür typische Patientengruppe, fast ausschließlich Menschen am Ende ihres Lebens, trifft.

Offensichtlich stimmt die Aussage, die die Zeitungen, aber auch viele an Universitäten lehrenden Ärzte, tätigen, nicht mit der Realität überein: Sie verletzt das Korrespondenzprinzip, da wir auf 1.000 Infizierte nur etwa einen Toten beobachten, der in Deutschland im Mittel über 80 Jahre alt ist. Die von einigen Virologen gemachte und von Zeitungen oft wiederholte Aussage, es gäbe keine Immunität gegen SARS-Cov2, widerspricht dem Konsistenzprinzip, denn zu dem Zeitpunkt, als die Aussage gemacht wurde, entwickelten dieselben Virologen Antikörpertest gegen SARS-Cov2, die nur funktionieren, wenn es Immunität gibt – denn sie weisen ja den Ausdruck der humoralen Immunität gegen das Virus, nämlich gegen es gerichtete Antikörper, nach. Zusätzlich verstoßen sie auch gegen das Korrespondenzprinzip, weil ein Virus, gegen das es keine Immunität gibt, alle Infizierten tötet, wie etwa das die Tollwut erregende Rabiesvirus. Dies ist bei SARS-Cov2 offensichtlich nicht der Fall, über 95 Prozent der Infizierten sind symptomfrei oder haben milde Symptome, weil sie rasch eine ausreichende Immunität entwickeln.

Der Weg in die Prawda

Wie ist es dazu gekommen? Der diskursive Wahrheitsbegriff hat in den letzten Jahrzehnten den Korrespondenz- und den Konsistenzbegriff nicht ergänzt, sondern ersetzt. Einflussreiche Diskursteilnehmer definieren heute in kleinen Gruppen angesichts politischer Interessen und Kriterien, was als wahr zu gelten hat. Dabei wird nicht mehr, wie im Platonischen Dialog, Korrespondenz und Konsistenz als Grundlage benutzt, sondern vor allem politische Machtverhältnisse. Das ist die Tücke des verabsolutierten diskursiven Wahrheitsbegriffs.

Entkoppelt man ihn von den traditionellen, zivilisatorisch erprobten Wahrheitsbegriffen, erhält man eine politische Wahrheit, eine Art ZK-Prawda. Mit anderen Worten, für den diskursiven Wahrheitsbegriff sind Korrespondenz und Konsistenz essenziell, sonst verkommt er zu einem Mittel, Wahrheit aufgrund von Machtinteressen zu definieren, er wird totalitär. Denn dann wird es möglich, beliebige Wahrheiten im Konsens zu postulieren. 

Das geschieht beispielsweise, wenn Wissenschaftler behaupten, sie könnten für ein hochgradig komplexes System, das Erdklima, mit Hilfe mathematischer Modelle valide Voraussagen über Jahrzehnte berechnen, obwohl es in der Physik unstrittig ist, dass sich komplexe Systeme der mathematischen Modellierung entziehen. Wie die Weber in “Des Kaisers neue Kleider”, die vorgeben, Gold zu verweben, tun sie auch etwas Aufsehen erregendes, sie rechnen mit viel Stromverbrauch auf Großrechnern ihre erratischen Modelle und veröffentlichen diese dann mit ganz großer Begleitung durch die Weltpresse, obwohl die Modelle a priori invalide sind. Der Weltöffentlichkeit jedoch machen sie vor, sie hätten eine Art Wahrheit gefunden, bezeichnenderweise sprechen sie von Konsens, ganz im Sinne des diskursiven Wahrheitsbegriffs. Seit über 30 Jahren beten Journalisten dies unablässig nach und warnen vor der anthropogenen Zerstörung des Planeten, obwohl die Modelle schlicht und ergreifend unwahr sind: Sie widersprechen dem Korrespondenz- und Konsistenzbegriff der Wahrheit.

Ähnlich ist es in der Volkswirtschaftslehre bei der pseudowissenschaftlichen Apologie des Euro oder der monetären Staatsfinanzierung. Jeder weiß, dass Papiergeld keine realen Erzeugnisse und Dienstleistungen ersetzen kann, doch Volkswirte vereinbaren einen Konsens und veröffentlichen dann Aufforderungen an die Regierung, sich auf unhaltbare Weise zu verschulden und riesige Mengen von Geld zu drucken, die von der Realproduktion entkoppelt sind. Jedes Kind kann verstehen, dass das nicht gut gehen kann, aber diese Lüge wird uns als wissenschaftliche Wahrheit verkauft. Dabei dient es nur den Interessen einer sehr kleinen Gruppe auf Kosten aller anderen Menschen.

Nun könnte man zu recht einwenden, schon immer hätte es diskursive Wahrheit gegeben und Mächtige hätten es versucht, die öffentliche Meinung zu dominieren und politische Ideologie genutzt, um ihre Machtinteressen durchzusetzen. Das stimmt natürlich, aber die moralische Inbrunst, mit der uns öffentlich diese neue Herrschaftsideologie als Wahrheit verkauft wird und als Ausdruck demokratischer Öffentlichkeit vorgestellt wird, ist charakteristisch für die totalitäre Seite der Moderne. Wir erleben gerade einen neuen Höhepunkt dieser Entwicklung, der in funktionierenden demokratischen Gesellschaften nicht möglich, sondern charakteristisch für den Totalitarismus ist, in den wir gerade hineinschlittern.

So war es nicht gemeint

Das alles hatten John Deweys und anderer Pragmatiker nicht im Sinne, als sie mit dem diskursiven Wahrheitsbegriff einen wichtigen Aspekt von Wahrheit beschrieben, sie waren allesamt verdienstvolle bürgerliche Demokraten. Doch seit die westmarxistische “kritische Theorie” um Jürgen Habermas den ohne die klassischen Wahrheitsbegriffe essenziell totalitären diskursiven Wahrheitsbegriff übernahm und die Dekonstruktivisten wie Jaques Derrida die Wahrheit an sich infrage stellten, erleben wir einen Verlust epistemischer Normen. 

Was das bedeutet, erfahren nun tausende von als “rechts” diffamierten Menschen, und es ist interessant, dass sich jemand aus dem juste millieu wie Bari Weiss auf den diskursiven Wahrheitsbegriff beruft, obwohl sie nun nicht mehr dazugehört, weil sie sich für Pluralismus einsetzt. Ihr Problem ist, dass die Wahrheitskreise der neuen Prawda immer enger werden, immer weniger gehören noch zum Kreis der Guten – nun hat es sogar schon Kerngestalten der globalistischen Pseudolinken wie den Linguisten Noam Chomsky, die Kinderbuchautorin Joanne Rowling und die Literatin Margret Atwood erwischt, weil sie es gewagt haben, sich für Meinungsfreiheit einzusetzen. Das Ganze erinnert formal (aber nicht inhaltlich) an die Reinigungen unter Stalin, inklusive öffentlicher wehleidiger Selbstanklagen im Arme-Sünder-Stil wie durch den NYT Herausgeber Arthur Sulzberger. Das ganze allerdings ohne Gulag und ohne Blut – weil das Herrschaftssystem auch ohne noch prima funktioniert.

Wir erkennen nun, dass politische Freiheit ohne die öffentliche Pflege von Wahrheit (im klassischen Sinne Aristoteles) nicht funktionieren kann. Wenn uns ständig in den wichtigsten Sachfragen wie Wirtschaft, Währung, Umweltpolitik, Migration und Staatlichkeit, Gesundheit (COVID-19), Souveränität (Verhältnis von Nationalstaat zu EU) oder Vergesellschaftung (Stichwort: Antifa, Politics of identity, BLM/„Antitassismus", Genderwahn) von einer kleinen Gruppe von Akademikern und Journalisten erfundene, falsche Aussagen (nämlich scheinwissenschaftliche Lügen) als Wahrheit verkauft werden und auch noch bejubelt werden und Kritik an diesen lügnerischen Herrschaftsideen als gegen Demokratie und Rechtsstaat gerichtet verteufelt werden, endet die Freiheit. Freiheit, die ich – nach Grotius, Kant, Mill und Hayek – meine, gibt es nicht ohne Wahrheit, die ich – nach Aristoteles und Kant – meine. Unser Trost ist, dass keine Ideologie ohne Massenversorgung funktioniert, und wenn diese stottert, fallen sogar die wichtigsten Träger der Ideologie davon ab. 

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Sabine Schönfelder / 21.07.2020

Wunderbar, werter Autor, auch wenn es fast eines kleinen philosophischen Kolloquiums bedarf, sozusagen als präpositionale Eingangssequenz, um Ihrer fachspezifischen Terminologie folgen zu können. Es ist der Plan der westlichen Linken, den die östlichen (China) übrigens mit Wohlwollen und unauffälligem Support begleiten, eine zentrale, umverteilende Transformation weltweit zu etablieren. Ihr Handwerkszeug ist NICHT das Militär, sondern PROPAGANDA. Die professionelle Auslotung globaler geistiger Manipulationstechniken soll Menschen FÜHREN. Welcher Cocktail an Informationen birgt das größte suggestive Potential? Die Vogelgrippe 2009 hatte mit nationaler Angst-Strategie eine zu geringe Wirkung. Ökopanik, global, verursachte zu wenig emotionale Anteilnahme; - aber jetzt, mit Corona, global und stark ANGST- BESTZT, hat man das erwünschte Ziel erreicht. Das menschliche Gehirn kann Wahrheit und Wiederholung NICHT unterscheiden. Corona ist die Drohkulisse, die man medial lückenlos weltweit verbreitet und mit Hilfe von staatlich angeordneten Verhaltensmustern „realisiert“. Diese wurden in das tägliche Leben der Rezipienten verankert (Masken, Anstand) und lösen bei 95% aller Menschen eine neue akzeptable subjektive Realität aus. Bereits Fukushima gab wertvolle Hinweise, als Deutsche Jodtabletten schluckten, weil in Japan tausende von Menschen ERTRANKEN! Solche organisierten gespenstischen Fehlinformationen wirken nur mit einer unanständigen, verlogenen, EINSEITIGEN Staatspresse. Ich wiederhole. Die Medien und Presse müssen hinsichtlich IHRER AUSGEWOGENHEIT kontrolliert werden. Das ist der KNACKPUNKT. Keinen Wahrheitsbegriff ohne Korrespondenz und Konsistenz. Dazu braucht die Menschheit Regeln und Kontrolle. Herrschaftszeiten!!

S. Marek / 21.07.2020

Liebe Herr Johannes Eisleben, Sie haben ohne den Wirt, dem eigenes Erhaltungstrieb heiliger ist als alles andere in der Welt. gerade wurde der “1,8-Billionen-Euro-Deal der EU” bejubelnd von der “Politik” und “Medien” in die Welt herausposaunt. Somit wird es mindestens bis zur nächsten deutschen Wahlen reichen, und der Trost ist dahin “... Unser Trost ist, dass keine Ideologie ohne Massenversorgung funktioniert, und wenn diese stottert, fallen sogar die wichtigsten Träger der Ideologie davon ab. ....”, die “... Freiheit, die ich – nach Grotius, Kant, Mill und Hayek – meine, gibt es nicht ohne Wahrheit, die ich – nach Aristoteles und Kant – meine. ...” wieder bald erlangen zu können. Leider Triumphieren die noch die, die “... Wenn uns ständig in den wichtigsten Sachfragen wie Wirtschaft, Währung, Umweltpolitik, Migration und Staatlichkeit, Gesundheit (COVID-19), Souveränität (Verhältnis von Nationalstaat zu EU) oder Vergesellschaftung (Stichwort: Antifa, Politics of identity, BLM/„Antitassismus”, Genderwahn) von einer kleinen Gruppe von Akademikern und Journalisten erfundene, falsche Aussagen (nämlich scheinwissenschaftliche Lügen) als Wahrheit verkauft werden und auch noch bejubelt werden und Kritik an diesen lügnerischen Herrschaftsideen als gegen Demokratie und Rechtsstaat gerichtet verteufelt werden, endet die Freiheit. ...” uns als die einzig wahre “Warheit = AM-Prawda” verkaufen.

Dieter Kief / 21.07.2020

Die berechtigte Frage, Andreas Rühl, die sich stellt, ist: Was hilft eigentlich gegen solche Antisemitsmusbeauftragte? - Das Strafrecht natürlich nicht, denn es ist nicht verboten ein irgendwie geistig gehemmter Antisemitismusbeauftragter zu sein, klar. Meine Antwort:  - Chaim Noll und Henryk M. Broder! - Der Bayer da hat offenbar “einen an der Klatsche”, hehe!

Karsten Dörre / 21.07.2020

Bei einem Verkehrsunfall die Wahrheit aus verschiedenen Sichtweisen und Blickwinkeln der Beteiligten bzw. Zeugen herauszufinden, ist schon kompliziert bis unmöglich. Wahrheit bleibt ein philosophischer Begriff. Daran kann man sich die Zähne stumpf beißen. Schon die Sternbilder sind nicht wahr. Während in Europa man vor vielen hundert Jahren unsere Sternbilder wahrnahm, wurden in Mittelamerika (nördliche Halbkugel) sowie China andere Sternbilder wahrgenommen, während die Sternkonstellationen die Gleichen auf den drei Kontinenten waren - und sind.

sybille eden / 21.07.2020

Wir befinden uns doch bereits in Orwells “1984”, es bedarf nur noch ein paar “Reformen”. So wie ich das sehe , geht die Reise dieses Landes in eine Art neo- marxistischen Faschismus, wobei ich eher an den moderateren Faschismus Mussolinis denke. Alles passt zusammen, auf der wirtschaftlichen, verwaltungs- und Bildungsebene,wie auch der Gleichschaltung der “Bevölkerung”. Die Frage die mich beschäftigt ist : Was kann man dagegen tun ?- oder, realistischer : wie kann ich mich davor schützen??? Darüber würde ich mich freuen, mal etwas von ihnen zu hören lieber Herr Eisleben.

K.Bucher / 21.07.2020

WAHRHEIT ? ich sehe es so : WER aus der Geschichte nichts gelernt hat , läuft Gefahr das sich die Geschichte immer wieder wiederholt und zwar so lange bis man es gelernt hat .An diesen Zitaten kann man gut erkennen was es letztendlich bedeutet wenn man zu viel Milde und Güte walten lässt . <<< „Sie schreien nach uns um Hilfe, wenn ihnen das Wasser in das Maul rinnt, und wünschen uns vom Hals, kaum als einen Augenblick dasselbige verschwunden.“ ―Prinz Eugen von Savoyen <<< Und Dass Voltaire über den historischen Mohammed recht gut informiert war, zeigt folgender Brief an Friedrich den Großen: <<Ich gebe zu, dass wir ihn hoch achten müssten, wenn er Gesetze des Friedens hinterlassen hätte. Doch dass ein Kamel Händler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er seinen Mitbürgern Glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fort schleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke [Synonym für Moslem] auf die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht erstickt.“—-Quelle : Voltaire: Correspondance II. 1739–1748. Bibliothéque de la Pléiade), p 414–418. << oder auch Einer der im Schicksalsjahr für Europa Wiener Kongress und Schlacht bei Waterloo das Licht der Welt erblickte wusste folgendes zu Dichten <<<Das Wahre suchen und das Schöne lieben, Das Gute üben, Kein edler Ziel kann im Leben Ein Mensch erstreben, Kein reiner Glück kann auf Erden Der Seele werden. Karl von Gerok 1815 - 1890 in diesem Sinne Gruß von : Jean-Noël Hamal - Judith Triumphans (youtube)

Andreas Rochow / 21.07.2020

Prof. Egon Flaig leitet in seinem neuesten Buch “Was nottut” ab, dass die Demokratie unter anderem den offenen Diskurs braucht. Wo dieser beherrscht oder eingeschränkt wird, ist die Demokratie schon gewichen. Diktatoren treiben großen Aufwand, um das gefühlt Gute weit über die Wahrheit zu stellen. Das geschieht durch Hofwissenschaft, Propagandainstitute und Mainstreammedien. Demokratie und die politische Freiheit bleiben auf der Strecke. “Große” transformatorische Impulse kommen schon lange nicht mehr aus dem Volk oder von den Parteien, sondern werden von übernationalen undemokratischen Institutionen und Oligarchen übernommen (Bsp. Migration, Klima, Energiewende, Euro-Rettung). Der freie öffentliche Diskurs wird zu diesen Themen eingehegt und unterbunden. Die “Große Transformation”, ein globalistisches Framing, fürchtet die Wahrheit! Wir müssen machtlos mit ansehen, wie die noch verbliebene oppositionelle Partei verteufelt wird, weil sie als einzige die Grundlagen der Demkratie noch verteidigt. Die 100-Millionen-Regierungskampagne “Demokratie leben!” ist in Wirklichkeit ein Propagandakampf gegen die Wahrheit, indem sie Antidemokraten formiert, die das kritische Volk einschüchtern und Gesinnungsprämien an Eingeknickte, Fanatiker oder Rückgratlose zahlt. Dass es sich hierbei um eine Praxis von autoritären Staaten handelt, weiß die Genossin Anetta Kahane mit ihrer Hetzstiftung! Sie befindet sich damit in bester Gesellschaft; ihr Beitrag zur Gemeinschaft einer Gesellschaft und zur Demokratie ist gleich null!

Volkmar du Puits / 21.07.2020

Freiheit benötigt wahre Informationen. Stimmt, weiß ich seit ungefähr 40 Jahren. Aber gut, das wir darüber sprachen.

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