Susanne Baumstark / 10.08.2018 / 08:00 / Foto: Tomaschoff / 48 / Seite ausdrucken

Vor Ort wird die Zündschnur kürzer

In den Kommunen vor Ort lassen sich die Folgen der durchgeknallten Migrations-„Politik“ wohl nicht mehr lange vertuschen. Die Thüringer Allgemeine zum Beispiel berichtet gerade: „Mehrere Oberbürgermeister schlagen Alarm und sprechen von einer massiven Zunahme einer gezielten Migration in das deutsche Sozialsystem.“

Aktueller Anlass: „Mit Ausweitung der EU-Freizügigkeit auf Osteuropa hat sich auch die Zahl von Kindergeldbeziehern im Ausland stark erhöht … Im Juni 2018 wurde für 268.336 Kinder, die außerhalb von Deutschland in der Europäischen Union oder im Europäischen Wirtschaftsraum leben, Kindergeld gezahlt.“

Pro Jahr lägen die Kosten dafür in Deutschland bei weit über 600 Millionen Euro. Teils seien auch deutsche Empfänger darunter. „Der Duisburger Rathauschef sieht kriminelle Energie und viel Betrug durch gefälschte Dokumente am Werk, oft wisse man gar nicht, ob die gemeldeten Kinder überhaupt existierten.“ 

Während andernorts verstiegene Bürgermeister mit ihrem Totschlag-Humanismus immer noch mehr Leute aus aller Welt versorgen wollen und sich dafür über einen massiven Aufschlag auf die Grundsteuer am Geld der arbeitenden Bevölkerung bedienen, begehrten Bürger vor Ort zunehmend gegen die Entwicklungen auf.

Wohl wahr, wie man zum Beispiel aus Halle erfährt, wo den Sicherheitschef der „geballte Frust der Anwohner trifft“. Sogar im besonders entrückten Schleswig-Holstein kommt manch einer zu Sinnen. Hierzu titelt die Welt: „Der ‚Höllenritt‘ des Boostedter Bürgermeisters.“ Ein Leser meint: „Kein Politiker wagt es auszusprechen: Diese Probleme werden sich niemals lösen! Sie werden nur Unmengen an Personal und Geld kosten, damit sie nicht eskalieren.“ 

Die wirklichen Nöte "Infrastruktur und Mieten"

In der „Union der Mitte“, in der sich verbliebene Merkel-Fans zusammenscharen, erkennt man offenbar nicht mal einfachste logische Zusammenhänge. „Die Konzentration der CSU auf das Thema Flüchtlinge“ wird dort abgelehnt, „stattdessen“ will man „die wirklichen Nöte, Wünsche und Bedürfnisse der Bürger“ debattieren – wie „Infrastruktur und bezahlbare Mieten“.

Ob die Verkünder solcher Aussagen tatsächlich nicht in der Lage sind, die wechselseitige Bedingung beider Themen als wesentlich zu erkennen, oder ob sie sich nur so dumm stellen, bleibt unklar. Indessen erodiert die Infrastruktur weiter vor sich hin, wie beispielsweise bei den Themen Schulen oder Zusammenleben und Wohnen (siehe auch dort) leicht erkennbar ist.

Bezüglich Sicherheit in Kommunen lehnen indessen 18 Bürgermeister aus dem Münsterland in einem Brandbrief „jede Verantwortung dafür ab“, sollte es zu „schwerwiegenden Vorfällen“ kommen: „Es gibt keine Lösungsansätze“ für den Anteil der „hochproblematischen Personen unter den Migranten“, obwohl man auf „massive Schwierigkeiten“ hingewiesen habe. Diese Personen seien „eine reale Gefahr für die Bürger unserer Städte und Gemeinden“. Es bedarf einer gehörigen Portion Mutes, solche Missstände zu thematisieren. Solange das so ist, wird sich keine adäquate Lösung erarbeiten lassen. 

Siehe auch diese Fantasterei einer Politikerin der "Union der Mitte": "Zeit der Überforderung unserer Gesellschaft ist längst vorbei." Wo leben solche Leute?

Dieser Beitrag erschien auch auf Susanne Baumstarks "Luftwurzel"

Foto: Tomaschoff

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Dietmar Blum / 10.08.2018

Ich frage mich allerdings, ob die Merkelisten auf ALLEN Ebenen es tatsächlich darauf anlegen wollen, auszutesten, wann sich die Wut Bahn bricht. Ob sie tatsächlich nicht in der Lage sind einzuschätzen, dass es diesmal nicht nur bei verbalem Protest gegen sie bleiben wird.

Emmanuel Precht / 10.08.2018

Ein Turk-Deutsche Nachbarin hat mir erzählt, dass es hier im Viertel um die Wunder-von-Marxloh-Moschee ein Haus gäbe, in dem 600 Leute gemeldet seien. Ich glaub das nicht. Höchstens 400! Wohlan…

Michael Löhr / 10.08.2018

“Ein Leser meint: „Kein Politiker wagt es auszusprechen: Diese Probleme werden sich niemals lösen! Sie werden nur Unmengen an Personal und Geld kosten, damit sie nicht eskalieren.“” Wir haben in Deutschland 3 Geberländer (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen), die restlichen Bundesländer sind Nehmerländer. In Europa gibt es 10 von 28 Ländern, die mehr Geld zahlen als sie empfangen. Da im Rahmen unseres “sagenhaften Reichtums” selbst an den europäischen Grenzen noch nicht Schluss ist, wird unser schwer erarbeitetes Geld auch noch über die europäischen Grenzen hinaus großzügigst verteilt bzw. wir holen uns die Probleme aus diesen Ländern nach Deutschland und verkaufen das dann als Asylpolitik. Und sieht man sich in Deutschland noch die ganzen vermeintlichen Spitzenkräfte der staatlichen und halbstaatlichen Einrichtungen an, wie z.B. die Dame, die als Geschäftsführerin einer Behindertenwerktstatt schlappe 370.000 Euro/p.a. verdient hat oder unsere GEZ-Fachkräfte mit ihren üppigen Gehältern und Rentenansprüchen, fragt man sich als Bürger dieses Landes, wie lang die Zündschnur derjenigen eigentlich noch ist, die nicht über solche leistungslosen und risikoarmen Spitzengehälter verfügen. Als mittelständischer Unternehmer, der regelmäßig mit noch mehr Bürokratie, immer neuen sinnlosen und teuren Qualifizierungsmaßnahmen und dazu auch noch von den lahmen Gestalten dieser staatlichen und halbstaatlichen Einrichtungen gequält wird, ist meine Zündschnur schon lange abgebrannt. Ich verspüre nicht mehr die geringste Lust mir meinen Allerwertesten für diese Trantüten und Faulpelze aufzureißen, die unser Geld mit vollen Händen zum Fenster rausschmeißen. Das gilt auch für meine Mitarbeiter, denen im Vergleich zu unseren Nachbarländern locker 300 bis 500 Euro Netto im Monat fehlen. Von den zu erwartenden Mini-Renten ganz zu schweigen. Die Fleißigen in Deutschland haben keine Lobby. Im Gegenteil, wird so etwas wie Kritik geäußert, wird man einfach in die rassistische Ecke gestellt.

Julian Schneider / 10.08.2018

Es ist keine “durchgeknallte Migrationspolitik”.  Es geht darum die Vorgaben des UNHCR und seines Ablegers IOM durchzusetzen, die nur eines wollen: Millionenfache Migrationsströme insbesondere von Afrika nach Europa zu leiten. Als erster Schritt wurden bereits mit dem Global Compact for Migration, der kürzlich unterzeichnet wurde, die Asylgründe auf Bürgerkrieg und Armut und natürlich “Klima” ausgedehnt. Merkel befolgt diese Vorgaben nach wie vor strikt, denn sie will in ihrer sozialistischen Denke ein neues Proletariat schaffen (das alte = Arbeiter gibt es nicht mehr). Durchgeknallt ist daran nichts, es wird mit Plan vollzogen. Nach außen will man den Anschein erwecken, als wolle man die Migration eindämmen, während nach wie vor zehntausende jeden Monat nach Europa kommen, derzeit über Spanien.

Veronika Geiger / 10.08.2018

Letztendlich haben genau diese Bürgermeister lange Zeit dazu beigetragen, dass diese desaströse Migrantenpolitik überhaupt möglich war, zusammen mit den Wählern, die diese Politik erst im September letzten Jahres bestätigt haben. Auch mein Mitleid hält sich mehr wie in Grenzen, ich habe gar kein Mitleid, sondern nur Wut wegen dieser unglaublichen und bewussten Blauäugigkeit meiner Mitmenschen, deren Auswirkungen ich nun zwangsläufig mittragen muss, es sei denn, ich wandere aus. Ich halte mich nicht für intelligenter als meine Mitbürger, aber eins fehlt mir total,  die Gabe einfach die Augen zu verschließen und die Realität zu verdrängen dem Mainstream zuliebe und weil es gerade angesagt und von Medien und Regierung so vorgegeben ist. Ich dachte nur es sind nicht so Viele, die das bewusst verdrängen und auch sich so gerne manipulieren lassen. Schade um unser schönes Land. Übrigens wohne ich in einem “adretten” Vorort, mir geht es finanziell sehr gut und dennoch hab ich es mitbekommen. Ach ja, natürlich wähle ich die AfD und habe das Glück diese Partei demnächst wieder wählen zu dürfen. Ich tue das auch für meine Kinder, meinem Enkel und für Diejenigen, die schon immer hier leben und in eine persönliche Schieflage geraten sind.

Anders Dairie / 10.08.2018

Machen wir uns nichts vor:  Ankerzentren hießen in Deutschland schon anders. Der Begriff ist Semantik, geboren aus der Furcht vor politischer Verunglimpfung. Es gab bei den Neuen rund 1 Mio. falsche Ausweise.  Dazu kommen 800 Tsd. falsche Führerscheine. Sie haben die eigenen natürlich nicht verloren! Wollen sie einmal in den Heimaturlaub, stellen die Konsulate diese Papiere nicht auf Fälschungen aus.  Es muss einen guten Ort geben, diese irren Zustände aufzulösen. Das ist eine wichtige Maßnahme zur Integration fremder Kulturen,  bei denen daheim grundsätzlich alles käuflich ist,  sogar Sklaven für Haus und Feld.

Frank Box / 10.08.2018

Die „Union der Mitte“ ist ein Zusammenschluss glühender Merkel-Speichellecker, um gemeinsam ihrer perversen Neigung zu frönen. Sie ist die Antwort auf die 2017 gegründete “WerteUnion” der letzten in der CDU verbliebenen Nationalkonservativen. Oberstes Ziel dieser “Union der Mitte” (treffender: “GrüneUnion”) ist die Bildung einer schwarz-grünen Koalition auch im Bund. Die überzeugte Grünistin Erika - äh - Angela weiß, dass ihr zur Verwirklichung ihres obersten Ziels - der Abschaffung Deutschlands - nicht mehr viel Zeit bleibt. Nun tritt sie nochmal aufs Gas, um ihr bisheriges Zerstörungswerk unumkehrbar zu machen!

Anders Dairie / 10.08.2018

Das Land steuert auf eine enorme Auseinandersetzung zwischen Migranten, egal welche, und den Steuer zahlenden Bundesbürgern zu. Jedoch auch unterein-ander, wie Schiiten, Sunniten, Christen.  Manche sprechen von Bürgerkrieg. Inwieweit sich der Daesh, Al-Koida usw. beteiligten, kann man nur ahnen.  Die Kräfte-verhältnisse stehen ungleich:  Die Sicherheitsorgane dürfen nur bedingt,  die Bundeswehr gar nicht innen eingreifen.  Also ist die Kapitulation näher als ein Erfolg im Sinne der Normalisierung.  Es gibt aber noch eine zweite Linie, nämlich die irregeleitete Oberschicht, die noch an ihre Führungsqualität glaubt. All die Dienstverweigerer.  Sie werden abhauen oder entschlussarm die Zeit verrinnen lassen:  Nur nichts falsch machen !  Sogar ein großer Teil Älterer wird sich m.E.  verweigern, in der Hoffnung ungestört weiter zu existieren.  Oder sich korrupt in die Arme neuer Machthaber begeben. Wer miterlebt hat, wie rasend schnell “starke”  Systeme kippen,  wie seit 1988 ff,  hält heute alles für möglich.  Die Kleinkriege der Bürgermeister werden Flächen deckend werden. Natürlich weiss das Kanzleramt Bescheid.  Jedoch eine pol. Umkehr würde zum Sturz der Kanzlerin und ihrer Höflinge führen. Wollen die das aus bloßer Einsicht in alte Fehler ?

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Susanne Baumstark / 11.07.2020 / 16:00 / 6

Die Maskerade der Tagesschau

Zur Rede der Bundeskanzlerin im EU-Parlament am 8. Juli anlässlich des Beginns der deutschen EU-Ratspräsidentschaft hat die Tagesschau wieder einen derart schmierigen Hofbericht abgeliefert, dass die hinterlassene Schleimspur sogar…/ mehr

Susanne Baumstark / 29.06.2020 / 06:00 / 82

„Helfer sind tabu”? Die gemanagte Missachtung

Das war schon ein ungewohnt gepfefferter Kommentar von Thomas Berbner in den Tagesthemen am 22. Juni: „Schon vor Stuttgart haben mir Beamte immer wieder berichtet, bei jungen Einwanderern verbreitet…/ mehr

Susanne Baumstark / 25.06.2020 / 10:00 / 14

Yanis Varoufakis und die „Progressive Internationale“

Weitgehend unbemerkt hat sich die post-kapitalistische „Progressive Internationale“ (P.I.) gegründet. „Wir organisieren, mobilisieren und vereinen progressive Kräfte aus der ganzen Welt“, tönt es dort. Themen…/ mehr

Susanne Baumstark / 15.06.2020 / 14:45 / 10

Die Krise als Studium

In akademischen Netzwerken wird der englischsprachige Master-Studiengang „International Organisations and Crisis Management“ beworben. Er startet im Wintersemester 2020/21 in Jena „Das passende Studium zur Corona-Krise“, meint…/ mehr

Susanne Baumstark / 30.05.2020 / 12:00 / 14

Corona-Arbeitsplatzvernichtung: Von Not und Zynismus

Aus psychologischer Sicht nehmen die Folgen des Lockdowns inzwischen dramatische Ausmaße an. Wie aus einer Anhörung des Tourismusauschusses im Bundestag am Mittwoch hervorgeht, habe man „bereits Suizide…/ mehr

Susanne Baumstark / 23.05.2020 / 10:30 / 14

Mein Briefwechsel mit der Antidiskriminierungsstelle

Meine E-Mail an die Anti-Diskriminierungsstelle: Sehr geehrter Herr Franke,  ich bin seit längerem einigermaßen entsetzt über die regelrechte Stigmatisierungswut, die insbesondere von den etablierten Medien…/ mehr

Susanne Baumstark / 18.05.2020 / 11:30 / 9

Fortschreitend obskur: Die Finanzierung der Parteienstiftungen

Endlich mal eine gute Idee: Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, will wegen der Corona-Krise die Ausgaben des Staates überdenken. "Wir sollten nach der…/ mehr

Susanne Baumstark / 06.05.2020 / 11:00 / 12

Corona-App höchst problematisch

Das „Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung“ hat eine Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA) für die geplante Corona-App veröffentlicht. „Wir haben es angesichts der geplanten Corona-Tracing-Systeme mit…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com