Selbstverständlich ist ein irgendwie zu erwartender Anstieg des Meeresspiegels um 0,43 mm (!) öffentlich rechtlich nicht hinnehmbar. Auch wenn es sich “nur” um die Verteilung von GletscherSEEN (nicht: Gletscher!!) auf die Weltmeere handelt. Da muß per Faktor 100 “gehandelt” werden! Warum Sie aber so verschwurbelt mit “den hochgestellten kleinen Zahlen” rechen, verstehe ich nicht: Mein Taschenrechner sagt ganz einfach: 156 km³ : 350x10hoch6 km² = 0,45x10hoch-6 km = 0,45x10hoch-3 m = 0,45 mm. Sie haben mich zunächst wirklich verwirrt! Freundliche Grüße, A. Mamsch
Zum besseren Verständnis sollte klar unterschieden werden zwischen den Gletscherseen der Erde (Volumen ca. 156 km³, weniger als ein großer See in Schweden) und dem Eisvolumen aller Gletscher der Erde (158.000km³ ohne Grönland und Antarktis). Wenn die Gletscherseen in die Ozeane strömen, gibt es die beschriebene Mini-Erhöhung - wenn das genannte Gletschereis abschmilzt, ist die Erhöhung des Meeresspiegels um den Faktor (ca.) 1000 größer, also mehr als 40cm (theoretisch).
@Karl Eduard: Sie bezweifeln den Wert einer rationalen Argumentation, weil die Gegenseite ein Interesse an dieser hat. Das mag zwar stimmen, dass dies für viele zutrifft, aber zum einen gibt es die Grauzone derer, die durchaus bereit sind, Argumente zu prüfen. Andererseits sind wir es der intellektuellen Redlichkeit schuldig, immer wieder unsere eigenen Positionen zu prüfen, ob wir nicht einen ideologischen Gegenpol aufbauen, der nicht solide von Fakten getragen ist.
Genau das gleiche Erlebnis hatte ich vor ca. zwei Jahren, als in mehreren Medien ein Artikel erschien, der einen Anstieg des Meeresspiegels nach Abschmelzen eines bestimmten Teils der Antarktis prognostizierte, der damals um den Faktor 1000 zu hoch lag. Nachdem ich zwei Redaktionen per Mail auf diesen Fehler aufmerksam machte, bekam ich von einer Redaktion mitgeteilt, dass Sie nicht dafür verantwortlich seien, Studieninhalte zu überprüfen und ich sollte mich ggf. direkt an den Autor der Studie wenden. Die andere Redaktion hat nie reagiert. Wohlgemerkt, es handelte sich hier um zwei der führenden Mainstream-Medien. Seit diesem Erlebnis weiß ich inzwischen, was ich von unserer sogenannten Qualitätspresse zu halten habe.
@Axel Gojowy - Sie fragen zu recht nach der Zuverlässigkeit der Satellitenmessungen für den GSL. Tatsächlich werden Messwerte gewonnen, die mehr als fragwürdig sind. Diese müssten dann in einem Modell auf den GSL übertragen werden. Wie jeder Messtechniker weiß, sind Messinstrumente zu kalibrieren. ... Pegelmessungen an Häfen sind dagegen wesentlich zuverlässiger zu ermitteln. Unzählige Studien haben weltweite Modelle zum GSL entwickelt. Ergebnisse: etwa 1,9 mm/a +-0,2 mm - Das wäre ein guter wert, um die Satellitenmessungen zu kalibrieren. Das tut man aber nicht, sondern behauptet steif und fest, dass die Satelliten-Altimetrie 3,2 mm belegen würde. Und diese Angaben driften dann einsprechend seit 20 Jahren auseinander, ohne dass es die Experten vom IPCC stören würde. Eine Trendveränderung ist auch bei den Satellitendaten nicht zu erkennen. Wenn diese recht hätten, waren es bis 2100 nur noch etwa 28 cm - aber das IPCC nennt wesentlich größere Werte, weil man mit einem massiven Abschmelzen der Eisschilde rechnet, die man empirisch allerdings nicht feststellen kann.
Die Wahrheit ist, dass die in den Redaktionen, die solchen Unsinn fabrizieren und verbreiten lassen, wissen, dass das ein Volk aus 90 % Lemmingen und 10 % Renitenten besteht. Die Lemminge fragen nicht nach und nehmen jeden regierungsamtlichen und regierungsmedialen Quatsch für bare Münze. Ich wäre vielleicht auch stutzig geworden angesichts der nicht vergleichbaren Größenordnungen oder auch nicht. Aber ich hätte zumindest hinterfragt, warum sich alle Gletscherseen überhaupt entleeren sollten. Und das ist das eigentliche Problem. Der Lemming hinterfragt nicht, der Renitente liest z.B. Achgut.
Danke für die Aufklärungsarbeit. Tatsächlich ist das Feuerwerk der Meldungen eine Propaganda-Maschine ohne Ende. Warum sollten sich die Gletscherseen in die Ozeane ergießen? Interessant auch der Fakt, dass in dem antarktischen Eisschild etwa 90 Prozent des gesamten Süßwasserbestandes der Erdoberfläche entspricht. Im grönländischen Eisschild sind weitere 5 % - die restlichen 5% verteilen sich auf alle Seen und Gletscher weltweit, Einschließlich Himalaja, Rocky Mountains ... die Alpen stellen einen verschwindend kleinen Anteil dar, auch wenn uns die Gletscher beeindrucken. Es wird dann spekuliert, wie sehr sich der Meeresspiegel erhöhen würde, wenn der ganze grönländischen Eisschild abschmelzen würde, was wohl kaum in den nächsten 10 000 Jahren geschehen kann ... aktuell haben wir eine Veränderung der Massebilanz, die von Null kaum signifikant zu unterschieden ist.
ja, so ist das eben. Unsere Taugenichtse, die in der Schule gepennt haben, bringen es eben nicht…oder die falschen Zahlen werden mit Absicht unters Volk gestreut. Beides ist einfach nicht hinnehmbar!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.