Nette, aber belanglose Rechnung, denn ein einfacher Überschlag hätte schon gereicht, um zu erkennen, dass die 156 Kubikkilometer um mehrere Größenordnungen zu klein sind. So etwas würde man mit gutem Willen oder meinetwegen auch Humor schlicht als Versprecher abtun.
Kleine Anmerkung zu dem Berechnungsbeispiel: Da die Meere nicht die Form zylindrischer Kochtöpfe haben, sondern sich mit jedem Anstieg des Wassers dies auf eine größere Fläche (schräge Uferböschungen!!) verteilt, wäre der Effekt noch geringer.
Klasse Artikel, vielen Dank. Doch auch die Sprache bedarf hin und wieder einer gewissen mathematischen Genauigkeit. “Zahlen-Analphabetismus” ist eine hässliche und ungenaue Bildung. Einfacher wäre es, vom griechischen “arithmos” = Zahl auszugehen, und etwa “Dysarithmetismus” oder “Anarithmie” zu bilden, (C) bitte immer Matthias Kaufmann, hehe…
Wenn alles Eis des Festlandes schmilzt und in wässriger Form ins Meer läuft, steigt zwar der Meeresspiegel an. Gleichzeitig wird aber infolge Druckentlastung das Festland sich heben, während der Meeresboden sich vice versa senkt. Der relative Anstieg des Meeresspiegels dürfte also deutlich geringer ausfallen als oben errechnet.
Eigentlich ist der ganze Artikel vom DLF bewusste Irreführung. Wir haben an der Nordsee einen Tidenhub von 2 -3 m laut Wiki. Was sind da ein paar mm, mal ganz abgesehen von der seltsamen Rechenweise. Für Unwissende vom Land der Tidenhub ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut - und dass alle 12 Stunden 25 Minuten (Wiki). Hier ist noch keine Sturmflut drinnen oder besondere Windstärken, einfach so ganz normal. Noch Fragen?
Ob 4cm oder 4mm; wir wohnen direkt hinter einem 9m hohen Deich. Da reichen ja schon die Schafsköttel auf der Deichkrone als Deicherhöhung zum Schutz gegen die Klimakatastrophe.
War da nicht irgendwas mit dem Anstieg des Meeresspiegel um bescheidene 80 cm bis zum Ende dieses Jahrhunderts? Da müssen aber noch viele Gletscherseen auslaufen, bis diese Marke erreicht wird. Aber das wird doch wohl keiner anzweifeln? Schließlich wurde doch diese Angabe von unseren Qualitätsmedien so oft kolportiert, dass jeder Zweifel daran voll nazi wäre.
Die genaue Pegelmessung ist ein Problem. Erstens ist die Erde KEINE Kugel sondern ein an den Polen abgeflachter Elypsoid. Zweitens ist die Erde kein homogener Körper, sondern gesteht aus unterschiedlichsten Materialen unterschiedlicher Dichte. Daher ist auch der mittlere Wasserspiegel unterschiedlich weit vom Erdmittelpunkt entfernt. Und wenn man bedenkt, daß Sonne, Mond und andere Planeten die Erde durchkneten und die Kontinente sich verschieben, dann rechne mal einer alle diese Störgrößen raus. Viel Spaß!
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