Claudio Casula / 20.12.2023 / 06:00 / Foto: Pixabay / 93 / Seite ausdrucken

Vermisst: MDR-Impfbeitrag und Frau Prof. Dr. König

Der MDR hat einen impfkritischen Beitrag offline genommen. Auf der Website der Uni Leipzig verschwand gleichzeitig die Kronzeugin des Beitrags. Wir sagen Ihnen, wo Sie beide wiederfinden.

Die Tat war aufsehenerregend: Aufklärung über den Corona-Betrug! Im Fernsehen! Und dann auch noch im Öffentlich-Rechtlichen! Auch wenn es sich nur um einen elfminütigen Filmbeitrag in der MDR-„Umschau“ handelte, denn der hatte es in sich. Es ging um mutmaßliche DNA-Verunreinigungen im „Impfstoff“ von Pfizer-BioNTech, darum, dass das Paul-Ehrlich-Institut seinen Job nicht gemacht hat, und um die Weigerung von 20 universitären und freien Laboren, die Impfstoffchargen auf DNA-Reste zu prüfen. Bei Achgut wurde in einem Fundstück darauf aufmerksam gemacht und die Kollegen vom MDR ob ihrer Courage gelobt.

Vorgestern ist der Beitrag aus der Mediathek verschwunden. (Gleichzeitig kam auch Prof. Dr. rer. nat. Brigitte König abhanden, die die Stichproben untersucht hatte, und zwar auf der Homepage des Universitätsklinikums Leipzig.) Unter dem ursprünglichen Link ist der Film nicht mehr auffindbar. Gestern fragte ich beim MDR nach. Ob es üblich sei, redaktionell abgenommene Beiträge offline zu nehmen? Wie lange die Nachprüfung dauern werde? Und wann – für den Fall, dass die Prüfung zugunsten des Beitrags ausfiele – mit einem „Wiedererscheinen“ des Beitrags in der MDR-Mediathek zu rechnen sei?

Keine philosophischen Fragen, keine Raketenwissenschaft, eigentlich nicht so schwer zu beantworten. Dennoch bekam ich als Antwort nur das offizielle Statement des Senders:

Der ‚Umschau‘-Beitrag über Corona-Impfstoffe ist seit dem 17.12. vorübergehend nicht verfügbar. Seit der Veröffentlichung am 12.12. haben uns zahlreiche Fragen und Hinweise erreicht, die wir derzeit sorgfältig prüfen und einordnen. Das Ergebnis dieser Überprüfung werden wir transparent machen. Wir bitten um Verständnis, dass dies ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen wird.“

Nicht nur, dass auf keine meiner Fragen eingegangen wurde – es stellen sich gleich neue: 

„Geht's noch?"

Warum sah die Redaktion vor der Ausstrahlung des kritischen Beitrags keine heiklen Punkte? Oder war schlampig gearbeitet worden, obwohl sich das nach Ansicht des Films wirklich nicht sagen lässt? Wenn doch: nur in Teilen oder im Ganzen?

An den Punkten, die der Politik Bauchschmerzen machen dürften (und damit auch all jenen, die ihr in der unseligen Corona-Zeit zuarbeiteten, von Ärzten und Wissenschaftlern bis zu Journalisten), ist doch eigentlich nicht zu rütteln. Oder sahen die „zahlreichen Fragen und Hinweise“ nach der Ausstrahlung so aus?

„Eine also Frechheit, dieser Beitrag! Kritik am nebenwirkungsfreien Impfstoff und am PEI ist doch nur was für also Schwurbler! Geht’s noch?“ (Karl L., Gesundheitsökonom und Pharmalobbyist)

„Wie können Sie es wagen, dem Corona-Narrativ zu widersprechen?! Das darf nie hinterfragt werden!“ (Lothar W., Tierarzt)

„Wie soll ich meine Präparate an den Mann bringen, wenn mir plötzlich illoyale Journalisten in die Suppe spucken?“ (Ugur S., Impfheld)

„Ich rate Ihnen, den Beitrag offline zu nehmen. Aus gesundheitlichen Gründen. Also Ihre Gesundheit betreffend. Mein Name tut nichts zur Sache.“ (anonymer Anrufer)

Sagen wir es so: Der Verdacht, Pharma-Lobby und Politik könnten hier interveniert haben, ist deutlich stärker als das Gefühl, dass die Macher des „Umschau“-Beitrags nennenswerte Böcke geschossen haben könnten. Wenn das ohnehin schon mit einem Glaubwürdigkeitsproblem kämpfende Establishment jetzt auch noch mit einer Aufklärungswelle in Sachen Corona-Unrecht konfrontiert würde, wollen die Leute demnächst vielleicht doch noch den ollen Kaiser Wilhelm wiederhaben.

Ach so: In unseren Zeiten geht nichts verloren. Der MDR mag seinen eigenen Beitrag aus der Mediathek entfernt haben, aber dafür ist er auf der letzten Plattform der Meinungsfreiheit zu sehen. Klicken Sie einfach hier.

Kein Wunder, dass sie Elon Musk ans Leder wollen. Ihm und seinem Höllenschlund.

 

Claudio Casula arbeitet als Autor, Redakteur und Lektor bei der Achse des Guten.

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Helmut Groddeck / 21.12.2023

(Fortsetzung) Oder ist das der Wert, der bei kostengünstiger Massenproduktion nach Herstellerangaben auftreten kann und deshalb akzeptiert wird, damit das Präparat schnell zur Anwendung freigegeben werden kann?

Helmut Groddeck / 20.12.2023

Mindestens ebenso interessant wie die “umstrittene” Frage, ob und wie sehr der Grenzwert für Verunreinigungen mit DNA überschritten wird, finde ich die Tatsache, daß es überhaupt diesen Grenzwert gibt ( 10 ng große Plasmid-DNA-Fragmente pro Dosis) und die Frage, wie seine Höhe festgelegt wurde. Wenn von ihnen, wie teilweise behauptet, kein Risiko ausginge, wäre der Grenzwert überflüssig, wenn doch, wie wurde ermittelt, daß bis zu 10 ng vernachlässigbar seien?

A. Ostrovsky / 20.12.2023

@A. Bauer : Frank Olsen.

Markus Weber / 20.12.2023

Bravo, AchGut! Bravo, Herr Casula! Und bravo, @A. Ostrovsky! Genau so ist es m.E. Gut erfasst! Eine weitere Sekundärspur heisst z.B. auch “...ja, und selbst wenn ein paar mehr DNA-Stückchen drin gewesen sein sollten, als da laut überpingeliger Vorschrift hineingehören, geschadet haben die noch niemandem, bzw. es konnte noch keine Schädigung durch exakt dies nachgewisen werden…” und damit ist dann die ganze Bemühung um Offenlegung dieses Missstandes nichts als Stunkmacherei. Haben wir’s nicht immer schon gewusst? Manche Querdenker, die in Wahrheit ja Garnichtdenker sind, geben einfach nie Ruhe. Alles klar. Das Eis wird dünner. Die ersten gut besoldeten subalternen Mitläufer und Helfershelfer ziehen sich aus dem Rampenlicht zurück. Corona war ein Versuchsballon und eine Trainingsrunde des neuen Faschismus (der ja eben “Hallo, ich bin der Antifschismus!” sagen wird) und damit ein Verbrechen an der Bevölkerung.  Rückzug ohne Reue ist feige und falsch. Und Reue ohne Bitte um Vergebung und ein Angebot zur Wiedergutmachung ist ebenfalls nicht echt. Die sollten sich alle für ein Justizsystem starkmachen, das ihresgleichen hart aber fair aburteilt und einer gerechten Strafe zuführt.

Sam Lowry / 20.12.2023

Trotz meiner Wut bin ich auch nur eine Ratte in einem Käfig… und warte drauf… bis sie mich abholen. Zur Entsorgung zugunsten “Soylent Green”. Nicht ohne Widerstand! Versprochen, auch wenn ich weiß, dass es auf nichts mehr hinauslaufen wird… auf nichts! Zuviele Mitläufer, Sekundanten, Irre… die Irren haben die Macht übernommen über die Klapse Deutschland und die Wärter weggesperrt. Dass ich das noch erleben muss… zum k@tzen!

Roland Stolla-Besta / 20.12.2023

Mein Vertrauen in die Regierung und ihre Medien war schon immer sehr gering, halte mich da an des seligen Wladimir Iljitsch Lenins Ausspruch: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Dieser Skandal um den gelöschten kritischen MDR-Beitrag zeigt mir überdeutlich, wie heruntergekommen unsere Herrschenden und ihre Lakaien sind, indem sie eine Kontrolle ihrer Aktionen regelrecht untersagen. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch das Getue um die „menschengemachte“ Klimaerwärmung zu sehen.

Sam Lowry / 20.12.2023

Wenn Sie wissen wollen, was mit Prof. König ist, dann senden Sie doch mal eine Mail an: Brigitte.Koenig@medizin.uni-leipzig.de… und bleiben Sie bitte dran!

Sam Lowry / 20.12.2023

p.s.: Ja, genau, wo ist Fra Prof. Dr. König? Bereits ohne gültigen Haftbefehl hinter einer 3-cm-Stahltür in Klingenmünster??? Ich habe mich damals gerächt, und zwar für Weihnachtsfeier der Forensik Klingenmünster die Küche gemacht. Und das wissen sie auch :-) Dann noch “zufällig” mit dem Bus in die parkenden Autos der Mitarbeiter vor der Gaststätte gerauscht… nee, war ein sehr erfolgreicher Abend, nur ganz alleine für mich.

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