Gefällt mir sehr, Herr Steinhöfel. In den Staatsmedien erschienen die Kommentare der Lohnschreiber wieder nur als plumpes Trump-bashing. Neben intellektuellen Defiziten und existentieller Angst mögen auch linguistische Lücken der Grund dafür sein.
Nun werden die selbsternannten „Faktenchecker“ endlich einem Faktencheck unterzogen (und zwar gerichtsfest).
Die Vorgänge sind ungeheuerlich. Es bedürfte keiner klaren Rechtsprechung, sondern einfacher Vernunft und das Bekenntnis zur Verfassungsgemäßen Meinungsfreiheit, um die Position Trumps und schließlich auch Zuckerbergs nachzuvollziehen. Das widerliche ist, dass Facebook in D und Twitter überhaupt auf derartige Praktiken kamen. Das ist nicht nur links-manipulativ, sondern auch strunzdumm ... was sich bekanntlich nicht ausschließt. Section 230 des Communications Decency Act wäre Grundgesetzonform und würde auch der deutschen Rechtssprechung gut anstehen.
Trump hat nicht getwittert, dass er Unternehmen regulieren will, die seine Äußerungen in Zweifel ziehen, sondern die konservative Stimmen zum Schweigen bringen. Das ist ein weiteres Thema, wenn Unternehmen die Verbreitung beeinflussen, dies auch noch, ohne dass der Sender das zur Kenntnis bekommt.
Ist das Motto von Zuckerberg nicht: “Move fast and break things.”? Eine Ohrfeige für jeden konservativen Bürger.
Nun fordert ein Anbieter wie Facebook ja vom Nutzer per Geschäftsbedingung die Rechte an allen Nutzerbeiträgen inklusive Bildern an das Unternehmen abzutreten. Das ist verständlich, sonst müsste man gegebenenfalls mit jedem Nutzer oder Allen, die ansonsten die Beiträge sehen über diese rumdiskutieren. Damit ist aber auch die Schwelle zum Publisher eigentlich bereits übertreten.
So schreibt heute die NZZ: “Das ist passiert: Das soziale Netzwerk Twitter hatte am Dienstag eine Twitter-Botschaft des amerikanischen Präsidenten Donald Trump, in der er Lügen und Halbwahrheiten zur Briefwahl veröffentlichte, mit einem kritischen Hinweis auf weiterführende Berichte versehen. Nun hat sich Trump mit einem Dekret an den sozialen Netzwerken gerächt. «Wir sind heute hier, um die Redefreiheit vor einer der grössten Bedrohungen zu schützen», so Trump.“n dort Die NZZ wird ja des öfteren von konservativen Forumsteilnehmern als neutrale Informationsquelle gelobt. Nachdem ich zunächst beabsichtigte, da ein Abo abzuschließen, habe ich erstmal ein Jahr lang beobachtet, was von dort kommt. Ich stelle fest, daß in allen wichtigen Themen, von Gleichstellung über Klima bis Zensur, von dort auch nichts anderes kommt, als von unseren ehemals seriösen Zeitungen wie FAZ etc. Die unkritische Haltung zum “Faktencheck”, s.o., bestärkt mich darin, bei der NZZ kein Geld abzuliefern.
Wie immer haben unsere Medien nur politisch verkürzt berichtet. Danke für die erhellenden Informationen!
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