Robert von Loewenstern / 11.11.2018 / 06:05 / Foto: Jenavieve / 75 / Seite ausdrucken

Strom – Leser fragen, die Achse antwortet

Das große Achse-Dossier Energie unter dem Titel „Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!“ von letzter Woche regte zahlreiche Leser zu Fragen, Anmerkungen und Ideen an. Wir haben beschlossen, uns auch der härtesten Kritik offen zu stellen. Die enge Verbindung zwischen Achse und Grünen ist bekannt, und so sollte es niemanden überraschen, dass wir uns voller Überzeugung dem neuen Leitmotiv von Robert Habeck anschließen: „Wir müssen mehr mit den Menschen sprechen, statt zu den Menschen zu sprechen.“ Hier Teil eins der neuen Serie „Achse im Dialog“.

S. Schleitzer: Endlich kenne ich die Bedeutung der 3 Kabel, und das Ablassen des Leitungsendstromes wird für mich in Zukunft so normal wie das tägliche Lüften. Frage: Muss ich alle 3 Kabel ablassen oder nur das braune und das blaue? Vielen Dank.

Bei näherer Beschäftigung mit dem Thema werden Sie feststellen, dass sich in der grüngelben Leitung nur selten und nur zu bestimmten Tageszeiten eine nennenswerte Portion Strom befindet. In der täglichen Praxis genügt also das Ablassen der braunen und blauen Drähte.

R. Schuffenhauer: Herr Loewenstern, mein Sonntag ist trotz Wolken am Himmel sonnig. Sollte ich dafür Ihnen oder eher Eon danken? 

Wahrscheinlich profitieren Sie gerade von der E.ON Sonnenscheingarantie Ihres Nachbarn. Wenn überhaupt, sollten Sie sich daher bei ihm und E.ON bedanken. Vielleicht halten Sie aber besser die Füße still, sonst könnte E.ON auf die Idee kommen, zu Ihren Ungunsten nachzujustieren. Oder Ihr Nachbar verlangt Kostenbeteiligung.

Ralf Hartwig: Das Irrste ist: Es steht wirklich alles so auf der Website von E.ON! Da ist nichts zugespitzt worden. …

Ich bitte Sie! Dachten Sie, die Achse verbreitet Fake News? Wir sind doch hier nicht beim „heute journal“.

G. Bruns: Da ich dieses physikalisches Fachwissen nicht habe, eine Frage, kann man Angela und Annalena nicht in einer Cloud unterbringen und bei eventuellem Bedarf wieder abrufen?

Statt weitschweifiger technischer Erläuterungen zunächst eine Gegenfrage: Welchen denkbaren Bedarf könnte es geben, die beiden wieder downzuloaden?

Gerd Koslowski: … Nun schnell an die Hausverteilung und die braunen und blauen Drähte abgeschnitten. Wie gut, dass ich einen stabilen Seitenschneider habe mit gut isolierenden dicken grünen Griffen.

Keine vorschnellen Lösungen! Wenn die Energiewende in Deutschland vollzogen ist, brauchen Sie die Drähte wieder für Strom aus polnischer Kohle und französischen Atomen.

Klaus Metzger: Danke! Jetzt ist alles klar. Habe mich eben als virtuelles Mitglied bei den Grünen eingeschrieben.

Von uns aus ist das völlig in Ordnung – solange Sie nur einen virtuellen Mitgliedsbeitrag bezahlen. Ach, übrigens, wo Sie doch jetzt eine Menge Geld gespart haben, schauen Sie mal hier.

Bernd Große-Lordemann: … Aber haben Sie denn noch nichts vom Stromsee gehört? Der ultimativen Lösung des Speicherproblems? In Verbindung mit Annalenas Netzspeicher kann man den mit Öko-, Kohle-, Atom- und Sonstwas-Strom gefüllten See bedarfsgerecht ablassen und auf Wunsch sogar garantiert 100% Ökostrom bekommen. Nürnberg macht’s vor!

Ich habe davon gehört und wollte mir ein eigenes Bild machen. Leider konnte ich den Stromsee auch nach einem Navi-Update nicht finden. Dabei sollte er eigentlich nicht zu übersehen sein, bei den gigantischen Ausmaßen.

Jürg Sand: … Als besonders nützlich ist auch Ihr Hinweis für sauberen Strom hervorzuheben, endlich weiss ich nun, weshalb die Wohnung nach längerer Abwesenheit irgendwie dumpf riecht. Hier noch mein Praxistipp dazu: Bei längerer Abwesenheit die Steckdosen mit Klebeband verschliessen.

Schöner Life Hack. Um die lästigen Klebereste zu vermeiden, können Sie aber auch einfach die beiden Löcher in der Steckdose mit einer Büroklammer verbinden. So pulsiert der Strom zwischen Kohle- und Atomkraftwerk vor und zurück, und es bilden sich keine übelriechenden Ablagerungen (Compterviren!). Wichtig: Sie sollten dabei eine isolierte Zange verwenden, um sich nicht zu verschmutzen bzw. zu verstrahlen.

Andreas Rochow: … Das große Vergnügen, das Ihre Geschichte von A., A. und E.ON mir bereitet hat, wird allerdings getrübt von der Befürchtung, dass nicht wenige grün veranlagte Leser – die gibt es auch bei Achgut! – zu Schaden kommen, sprich: ihren persönlichen Blackout erleiden könnten, wenn sie sich auf Ihre vereinfachten Erklärungen über den braun-blau-grüngelben Farbcode verlassen. Besser wäre noch der Warnhinweis: „Auch Grünstrom kann tödlich sein. Fragen Sie Ihren Arzt oder Elektriker.”

Warnhinweise jeder Art verschärfen das Problem globaler Überbevölkerung. Wir sind daher grundsätzlich dagegen. Außerdem befürworten wir die Verbesserung des menschlichen Genpools.

Markus Sass: StromClouds gibt’s schon ewig. Habe auch seit Jahren schon einen Empfänger auf dem Dach („Blitzableiter“) …

Dazu muss man wissen, dass der durchschnittliche Blitz weit weniger Energie enthält, als gemeinhin vermutet wird. Diese Energie reicht gerade mal für zwölf Stunden Haare föhnen, wie E.ON ausgerechnet hat. Spätere Analysen ergaben, dass die Blitzstromempfänger flächendeckend am Bedarf vorbei installiert wurden. Außer Richard David Precht gibt es niemanden, der sich so lange mit seiner Frisur beschäftigt. 

Sonya Eckert: Hahaha, seid Ihr doch nun ein Tech-Blog geworden. Einer für gute Technik. Vielen Dank für diesen unglaublich lustigen und gleichzeitig auch geistreichen Artikel! Ich habe ihn in meinem „Lesenswert“-Ordner gespeichert, damit ich ihn immer mal wieder lesen kann (ganz ohne Cloud).

Gern geschehen, Frau Eckert. Trotzdem müssen wir darauf hinweisen, dass Ihr Verhalten illegal ist. Die Achse-Nutzungsbedingungen erlauben nur das einmalige Lesen eines Beitrages. Memorierung oder sonstige Speicherung – auch virtuell – von Achse-Inhalten ist nicht gestattet. Ein Lizenz-Upgrade auf AchgutPremium können Sie hier erwerben. 

Dr. Christian Rapp: Kann ich Annalena per Youtube-Video beim GV als Spermizid zur Kontrazeption nutzen? 

Theoretisch ja. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Sie den Vorgang vollständig durchdacht haben. Die Baerbock-Stimme wirkt ähnlich wie Diethylhexylphthalat, ein Weichmacher, der zum Beispiel häufig in PVC eingesetzt wird. Es dürfte daher schwierig bis unmöglich sein, unter Baerbock-Beschallung die zum Verkehr nötige Stabilität der männlich-körpermittigen Ausstattung aufrechtzuerhalten. In diesem Zusammenhang ein weiterer Hinweis: Wenn Ihnen an Verhütung liegt, achten Sie darauf, dass Ihre Partnerin am Tag der praktizierten Romantik keinerlei Auftritten von Robert Habeck ausgesetzt war. Aus bisher ungeklärten Gründen führt Habeck-Exposition bei mindestens 25 Prozent der weiblichen Bevölkerung zu spontanem Eisprung. 

HaJo Wolf: … Und in einem Punkt muss ich Ihnen leider widersprechen: Annalena ist dümmer als ein Brot, alleine der Vergleich mit dem IQ einer Stulle ist eine Beleidigung für dieselbe. 

Vorsicht! Die Invektive „IQ wie ein Toastbrot“ kostet 2.250 Euro, so verfügt von einer Richterin, die folgende vermutlich gutachterlich untermauerte Feststellung traf: „Ein Toastbrot hat keinen IQ.“ Nach den Gesetzen der Logik müsste also das Insinuieren einer Intelligenz im Minusbereich noch höher bestraft werden. Da wir hier keine Rechtsberatung betreiben dürfen, nur eine unverbindliche Anregung: Wenn Sie alternativ von einem „IQ in Höhe der Raumtemperatur“ sprechen, können Sie vor Gericht argumentieren, dass Sie’s zu Hause gerne sehr warm haben.

Christian Kohler: … Wohin fließt denn der ganze Strom, nachdem er durch die Verbraucher ist und benutzt wurde?

Sehr gute Frage. Sie legen den Finger in die Wunde. Ich habe zum Thema „gebrauchter Strom“ im Vorfeld des Achse-Dossiers Energie recherchiert. Für den Suchbegriff „Stromabfall“ liefert Google 32.100 Ergebnisse (in 0,44 Sekunden). Allerdings löst keine dieser Fundstellen das Rätsel auf, wie und wohin der Strommüll entsorgt wird. Dabei liegt das gewaltige Potenzial dieser ungenutzten Ressource auf der Hand. Würden wir gebrauchten Strom nicht einfach wegwerfen, müssten wir nicht täglich so viel neuen Strom produzieren. Wir könnten es vermeiden, ganz Deutschland mit Windrädern zuzupflastern und so in einen riesigen Industriepark zu verwandeln. Dass auch die Grünen die Möglichkeiten von Stromaufbereitungsanlagen totschweigen, beweist die Heuchelei dieser Partei. Statt sich konsequentem Recycling zu verschreiben, zeigt sie beim Strom Wegwerfmentalität pur.

Lutz Herzer: … Ja, ja, die Stimme von Annalena Baerbock. Wie leicht doch deutsche Grenzen mit Lautsprecheranlagen gesichert werden könnten.

Etwas Off-topic, wie wir Digital Natives sagen, aber ein interessanter Ansatz. Nützt nur alles nichts, wenn die Oberbefehlshaberin keine Grenzsicherung will.

Engelbert Gartner: Da gäbe es noch viele Ideen, die man umsetzen könnte. Z.B. dürfen nur noch Straßen gebaut werden, die nach unten führen. Dann könnte man mit Autos fahren, die keinen Motor mehr benötigen. Oder: Gesetzlich vorschreiben, Windräder auf unseren Autos anzubringen, die beim Fahren Strom erzeugen. Mit diesem gewonnenen Strom würde man einen E-Motor im Fahrzeug betreiben, der diese Fahrzeuge bis ans Ziel bringt.

Dazu eine wahre Geschichte: Mein Neffe träumt von einem NIU-Elektroroller. Da der Racker davon ausgeht, dass sein unermesslich reicher Onkel bei der Realisierung hilfreich sein könnte, berichtet er regelmäßig, wie überaus bedeutsam und nützlich das Zweirad für sein Leben wäre. Sachliche Einwände zur mangelhaften Reichweite des E-Mobils konterte er mit dem Argument, es würde sich doch beim Rückweg von der Schule (ein kurzes Stück bergab) wieder aufladen. Onkel-Ausführungen zum Thema Rekuperation ließen die Neffen-Augen glasig werden und blieben wirkungslos. Überzeugt hat ihn folgende Beweisführung: „Wenn es so einfach wäre, würden den ganzen Tag Teslas die steile Straße vor meiner Wohnung auf und ab fahren, oder? Und jetzt schau runter, mein geliebter kleiner Vollpfosten: Siehst Du einen einzigen?“

Ralf Aretz: … Einer der besten Artikel, die ich bisher zum Thema gelesen habe. Hoffentlich wird er von vielen Vertretern der „Church of global warming“ gelesen. Dann landen die Grün*Innen aufgrund von Mitgliederschwund bei den nächsten Umfragen unter 5% und unser Planet könnte noch gerettet werden.

Das glauben Sie doch selbst nicht.

Andreas Rudolph: Der Hinweis der Verküpfung von Strom und Wasser lässt mich überlegen, in einen Pool mit Zitteraalen zu investieren. Wäre doch der totale Ökostrom, oder?

Absolut. Damit könnten Sie einen ganzen Schwarm Glühwürmchen betreiben und würden als Erfinder der 100-Prozent-Biobeleuchtung in die Geschichte eingehen. Schnell anmelden, bevor andere Ihre Idee klauen!

Wolfgang Salzmann: Ums einmal tatsächlich streng zu betrachten: In der Energiewirtschaft bezeichnet man aus gutem Grunde die Netze nicht als Stromnetze, sondern als Energieübertragungsnetze. Warum? Weil letztlich kein Strom fließt. Das erfolgt bei Gleichstrommnetzen, bei denen sich die Elektronen von einem Pol zum anderen tatsächlich durch den Leiter bewegen. In Wechselstromnetzen hingegen werden die Elektronen in den Leitern lediglich in Schwingungen entlang des Leiters versetzt, also als ob man eine Stange über große Distanzen vor und zurückbewegt. An einem Ende trägt jemand mechanische Arbeit in die Stange ein (elektrisch: der Generator), am anderen Ende wird die Arbeit als Energie zur Verrichtung von Arbeit für den Abnehmer zugänglich (elektrisch: z.B. Glühlampe). Die Elektronen im Leiter bleiben der Menge nach stets gleich viele (zu berechnen mit Hilfe der Avogadro-Konstante/Mol-Masse), sie bewegen sich in einem 50 Hz Netz 180.000 mal pro Stunde und je nach Stromstärke und Leitungsquerschnitt mit einer Geschwindigkeit von ca. 40 cm pro Stunde (1 A bei 1 qmm Kupfer: so um 0,074 mm/s) hin und her. So wie die Kolbenstange bei einer Dampflokomotive vor- und zurückschwingt – eben nur elektrisch. Und daher können Wechselstromnetze jedenfalls in diesem Universum niemals Strom speichern, höchstens haben sie eine leichte (induktive) Pufferwirkung hinsichtlich der Frequenzstabilität und cos phi.

Herr Salzmann. Sie wollen uns jetzt nicht ernsthaft mit Ahnung kommen, oder? Das hatten wir doch schon durchgenommen: Ahnung war gestern. Heute gilt Avocado statt Avogadro und Cousine statt Cosinus. Superfood ist in, tote weiße Männer sind out. Zwölfjährige Blutsverwandte ehelichen ist in, Wirkleistung berechnen ist out. Habe ich mich klar genug ausgedrückt? Falls nicht: Verwenden Sie in der Öffentlichkeit nie wieder extremistische Begriffe wie „Leitungsquerschnitt“, „Pufferwirkung“ oder „Frequenzstabilität“. Sie outen sich damit als Rechtspopulist und stehen mit einem Bein unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Verzeihen Sie den rüden Ton, Herr Salzmann, aber wir brauchen Sie noch! Später, wenn Ahnung irgendwann wieder modern wird. 

Bernhard Krug-Fischer: … Jetzt glaube ich auch langsam an das Zitat: Die Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, und die Erdbevölkerung wächst.

Schön, dass wir einer Meinung sind. Der Beweis für die von Ihnen angeführte These liegt auf der Hand. Was glauben Sie, warum derzeit weltweit so hektisch an künstlicher Intelligenz gearbeitet wird? Die beteiligten Forscher wissen, dass die nachfolgende Generation nicht mehr in der Lage sein wird, das Projekt zu vollenden. Wenn es jetzt nicht klappt, dann nie mehr.

R.E. Rath: Viel gelernt. Danke. Eine Frage: Könnte man nicht auch eine Leitung für Bier vorsehen? Wie oft müsste diese gereinigt werden?

Ad 1: Gern geschehen. Ad 2: Die Bier-Leitung gibt es bereits. Hier können Sie eine Testwoche buchen. Zwar handelt es sich im konkreten Fall um Kölsch, also objektiv gesehen nicht um Bier, aber die technischen Fragen sollten sich trotz der minderwertigen Flüssigkeit klären lassen. 

Gerhard Sauer: Bei den Grünen wird schon seit längerer Zeit an einer Revolution der Stromversorgung gearbeitet. Mir ist das erstmals aufgefallen, als kurz nach Fukushima der bekannte Elektrotechniker Cem Özdemir davon sprach, es würden in den Kraftwerken mehrere tausend Megabyte Strom zu viel produziert, man könne deswegen leicht einige Kernkraftwerke abschalten. Um so erfreulicher ist es, dass nun auch das Speicherproblem angepackt wird. 

Megabyte, Megawatt, Megaphon – wir wollen nicht kleinlich sein. Ein bisschen mehr fernöstliche Gelassenheit täte uns allen gut. So wie beim Thai-Menschen, der in solchem Fall versöhnlich philosophiert: „Same-same, but different.“

Joachim Bremer: Lieber Dank für den Artikel, auch wenn ich 3x meinen Bildschirm von den Getränken, die zwischenzeitlich daran herunterliefen, reinigen musste. Bin seit 2 Jahren Pate. Vor kurzem kam die E-Mail mit der Bitte, weiter Pate zu sein => gebongt!

Herr Bremer! Oder darf ich sagen, Joachim, altes Haus? Sie sind ein wahrhaft wertvoller Mensch. Sympathisch und empathisch. Einer, der nicht nur nimmt, sondern der Welt auch viel gibt. Bleiben Sie gesund, noch lange!

J. Schad: Ergebensten Dank, Herr von Loewenstern, ich glaub’, ich hab’s jetzt. Könnten Sie bitte uns allen hier auch mal die „Heißzeit“ von Habeck erklären?

Selbstverständlich, gerne: Normale Menschen nennen sie Sommer.

Stefan Müller: Ich kaufe jeden Montag einen Beutel Eiswürfel und lege diesen in den Kühlschrank. Logischerweise kommt dann hinten Strom raus und der wird in das Netz geladen. Somit kann ich an der benachbarten Steckdose das Händie aufladen und mir die neuesten Videos der grünen Jugend ansehen. …

Toller Tipp, den ich leider erst in der nächsten Heißzeit („Sommer“) prüfen kann. Die Tanke meines Vertrauens verkauft Eiswürfelbeutel paradoxerweise nicht während der Eiszeit („Winter“). Trotzdem danke – endlich ist das Geheimnis gelüftet, wer Grünen-Videos schaut.

Gabriele Kremmel: … Ich bin ja in Sachen Strom nicht so bewandert und weiß nur, dass der Strom eine Intelligenz besitzt, die er in erster Linie für hinterhältige Attacken nutzt. Etwa beim Tapezieren bei abmontierter Steckdosenbuchse, wo er aus dem Hinterhalt zuschlägt, sobald man mit der Bürste in erreichbarer Nähe ist. …

Gut beobachtet. Die Hinterfotzigkeit von Strom ähnelt der von Gott, den wir im Energie-Dossier nicht ohne Grund zum Vergleich herangezogen haben. Den Umgang mit beiden dunklen Mächten sollten Sie daher unbedingt erfahrenen Fachleuten überlassen, um sich selbst nicht unnötigen Gefahren auszusetzen.

A. Witzgall: Den Tipp, den abgestandenen Strom erst einmal zu entfernen, versuche ich gerade bei einer länger schon leerstehenden Wohnung umzusetzen. Mangels Elektrogerät könnte ich doch den alten, vergammelten Strom auch mit dem Mund absaugen, oder? … Aaaaalso, der Strom aus der gelbgrünen Leitung schmeckt nach überhaupt nichts. Jetzt versuche ich es mal am brau…

Moment, Herr Witzgall … Herr Witzgall? Herr Witzgall! HERR WITZGALL!!! 

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Ulf Renner / 11.11.2018

Köstlich, wie schon der ursprüngliche Beitrag. Nur die arg niveaulosen Gags mit Annalenas Stimme sollten Sie lassen: Dafür kann sie nichts und daran kann sie auch nichts ändern. Ihre Äußerungen richten sich selbst. Das reicht.

R.E.Rath / 11.11.2018

Warum ist Strom überhaupt das Thema. Viele große Städte Deutschlands haben doch genug Strom. Sie lassen Ihn sogar teilweise ungenutzt wieder abfließen. Ich denke da zum Beispiel an Hamburg, Köln, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt an der Oder, Magdeburg, Ingolstadt, Brunsbüttel, Bonn oder Mannheim. Schließlich haben wir sogar fünf von einander unabhängige Ströme und nicht nur die in den braunen, blauen und gelbgrünen ummantelten Drähten. Also insgesamt acht. Das sollte doch reichen. Schließlich brennen in der Schweiz ja auch die Birnen ohne einen einzigen Strom. Anmerkung: Der Rhein wird erst in Deutschland/Frankreich zu Strom. Alles klar?

Wolf-Dietrich Staebe / 11.11.2018

Wie konnte Annalena nur den wichtigsten Bio-Verbündeten der Grünen bei der Energieversorgung vergessen, den Elektrolurch? Der wohnt nämlich in jedem Haus, gleich im Anschlusskasten! Schon vor Jahrzehnten hat GuruGuru dem Stromsortierer ein musikalisches Denkmal gesetzt - bitte mal auf youtube nachsehen! Und Annalena: Sechs, setzen!

Marc Stark / 11.11.2018

Beim lesen Ihres äusserst interessanten Artikels sind mir leise Zweifel gekommen, ob wir wir Grünen tatsächlich immer die richtigen Schlüsse ziehen. ZB beim Klimawandel. Ob dieser tatsächlich NUR von Menschen gemacht ist??? Um ca. 1590 gab es eine kleine Eiszeit, ganze Ernten vielen aus, das Vieh verendete, es schneite mitten im Juni… Die Menschen damals waren mit Wissenschaft noch nicht so progressiv wie wir modernen Grünen. Sie fanden aber trotzdem eine Erklärung für den Klimawandel: Hexerei! In den folgenden 20 Jahren wurden Tausende Hexen jedweden Geschlechts, also Hex*innen (sagt man das so, mein Neusprech ist noch nicht updated?) auf den Scheiterhaufen verbrannt. Und siehe da: Die Temperatur normalisierte sich wieder und die Ernten waren wieder ertragreich! Ich bin nun verwirrt. Kann es sein das wir Grünen unsere Wissenschaft nicht weit genug fassen? Es gibt ja sogar Wissenschaftler die Fakenews verbreiten und den menschengemachten Klimawandel anzweifeln. Ich bin verwirrt, ist CO2 wirklich die alleinige Ursache? Ich denke wir sollten auch in Betracht ziehen das der Klimawandel eine Kombination von CO2 und Hexerei ist. Bamberg liefert uns ja den Bewies. Nachdem alle Hex*innen verbrannt wurden, war der Spuk schnell vorbei, das Klima gerettet! Es kann natürlich auch sein, das die vielen Scheiterhaufen die Erde wieder ausreichend erwärmten - es wäre höchst unwissenschaftlich diesen Effekt zu vernachlässigen. Da wir nun aber eine Klimaerwärmung haben, sollten wir vielleicht besser die neuen Hex*innen vereisen statt verbrennen? Gibt es dazu schon Studien unserer renommierten Wissenschaftler mit Haltung dazu?

Sabine Schönfelder / 11.11.2018

Frage an Radio Loewenstern, stehen auch Migranten unter Strom, weil Angela und Annalena so viele reinlassen wollen, und jetzt Angela in Marokko noch einen Einströmvertrag unterschreiben wird? LG Sabine Schönfeld e r

Bernhard Krug-Fischer / 11.11.2018

Sehr geehrter Herr Loewenstern, ich war doch überrascht, dass Sie meinen Leserbrief in Ihrem Artikel aufgegriffen haben, aber es freut mich, dass wir einer Meinung sind. Ihr Artikel war wieder köstlich. Wenn die Entwicklung mit den Grünen so weiter geht in Bezug auf Wählerzuspruch, wird es bald an einer Uni den Lehrstuhl geben „Neue und alternative Elektrotechnik unter Missachtung der physikalischen Naturgesetze“. Da bräuchte man keine Vorkenntnisse in den MINT-Fächern. Übrigens war gestern ein Artikel auf EIKE „Strom bitte nur aus der Region auf meinen Tisch“. Da geht es um eine Studie des Umweltbundesamtes, was das Volk über die glorreiche Energiewende denkt. Lesenswert. Das Schönste bei dem Artikel kommt ganz zum Schluss: Quellen: 3. Achgut 04.11.2018: Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!

P. Terres / 11.11.2018

Guten Morgen, danke für die interessanten Hinsweise zum Thema Strom. Mein erster Stromspartipp geht an den typischen Außendienstler: Laden Sie einen fetten Akku im Hotellzimmer. Der passt wunderbar in einen mittelgroßen Rollkoffer. Dem Hotelier schaden Sie damit quasi überhaupt nicht. Wegen der hohen Abnahmemenge bekommt er einen erheblich günstigeren Mengentarif. Darüber hinaus könnte man mit spitzem Bleistift ausrechnen, dass vom Finanzamt 12% Vorsteuer-Differenz ausgezahlt werden. Am Jahresende spart er mindestens 30% der Kosten an Gewerbe- und Körperschafts/Einkommensteuer. Erklären Sie diesen Sachverhalt selbstsicher und fügen Sie ein paar Phantasie-Vorschriften des Einkommensteuergesetzes bei. Jeder wird Ihnen glauben. Mit dem Strom aus dem Akku betreibe ich meinen Thermomix. Privatstrom beziehe ich mittlerweile gefriergetrocknet, getrennt nach Erzeugung aus Sonne, Wind, Biomasse, Kohle, Atom.  Mit einer passenden App habe ich immer aktuelle Informationen zum grünen Wunschstrommix aus dem Hause der Bundesregierung. Einfach Pulver nach Rezept einfüllen und losrühren. Danach den Strom über das Netzkabel in die Steckdose zur Versorgung im Eigenheim hochladen. Kurzzeitige Übermengen kommen auf eine externe Festplatte von Cem Özdemir (“Deutschland produziert 79 Gigabyte”). Dieser innovative Zwischenspeicher kostet meine Familie monatlich eine Kugel-Eis, abzuliefern bei einem Herrn Tritt-Ihn (Doppelnamen sind überwiegend lächerlich). Wenn Herr Özdemir den Gegenwert des Speiseeis korrekt versteuert, profitiert die Allgemeinheit gleich zweimal. Strompulver aus alternativen Energien kann im Gegensatz zu Atomstrom umweltfreundlich mit Restwasser aus der Badewanne angerührt werden. Achten Sie dann bitte auf die Zubereitung entsprechender Mengen. Vor einer Zubereitung von Speisen für Ihre Kinder muss das Gerät mit sauberem Leitungswasser gereinigt werden.    

Harald Kopp / 11.11.2018

Ach, wär hätte jemals gedacht, daß Radio Eriwan mal unter diesen Umständen wieder zum Leben und zu alten Ehren erweckt wird. Danke für eure humoristisch verpackten Ein-, Aus- und Lichtblicke. Werde das gleich extra honorieren :)

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