Henryk M. Broder / 04.08.2020 / 10:58 / Foto: Stefan Klinkigt / 148 / Seite ausdrucken

Steinmeier sorgt vor

Er sei "froh in einem Land zu leben", sagt Frank-Walter Steinmeier, "in dem sich so viele Menschen von Vernunft, Verantwortungsgefühl und Solidarität leiten lassen". Allerdings ist die Freude nicht ungetrübt. "Die Verantwortungslosigkeit einiger weniger ist ein Risiko für uns alle! Wenn wir jetzt nicht besonders vorsichtig sind, dann gefährden wir die Gesundheit vieler. Und wir gefährden darüber hinaus die Erholung unserer Gesellschaft, unserer Wirtschaft, unseres Kulturlebens."

Der Bundespräsident sorgt vor. Sollte es mit der Erholung unserer Gesellschaft, unserer Wirtschaft, unseres Kulturlebens nicht klappen, dann ist nicht die Politik dafür verantwortlich, sondern einige wenige, die ein Risko für uns alle sind! 

So werden Sündenböcke nominiert, just in time, bevor der Sturm losbricht. Und wer wäre dazu besser geeignet als ein Bock, der zum Chefgärtner avanciert ist.

Foto: Stefan Klinkigt

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Peter Bernhardt / 04.08.2020

Es gibt Menschen, die haben Angst daß andere sie zum Hampelmann machen und merken dabei nicht, daß sie selbst es sind, die sich zum Hampelmann machen. Rose von der Au

Günter H. Probst / 04.08.2020

Dieser furchtbara SPD-Typ freut sich darüber, daß es so viele gehorsame Untertanen gibt, die brav die staatliche Propaganda internalisieren, brav arbeiten gehen, brav Steuern und Abgaben zahlen, und ihm so ein fürstliches Gehalt, sein Schloß und Hofstaat und eine üppige Alterspension sichern. Daß das Virus erst ausstirbt, wenn eine genügend große Zahl Infizierter mit ihrem Immunsystem Antikörper entwickelt haben, davon haben er und seine Kumpane keine Ahnung. Ein weiterer Beleg dafür, daß das vielgerühmte Bildungssystem lediglich ein Milliardengrab ist, aber keine Bildung mehr bietet.

Archi W Bechlenberg / 04.08.2020

„Wie Siegfried unter dem hinterlistigen Speerwurf des grimmigen Hagen, so stürzte unsere ermattete Front; vergebens hatte sie versucht, aus dem versiegenden Quell der heimatlichen Kraft neues Leben zu trinken.“ Die Dolchstoßlegende. Stets gern genommen und bewährt seit über 100 Jahren.

Günther Wirst / 04.08.2020

Jetzt muss ich aber eine Lanze für den Genossen Präsident brechen. Immerhin hat er sich mutig an die Spitze derer gesetzt, die “ein Risiko für uns alle sind”. In diesem Zusammenhang sei an sein skandalöses Verhalten im Urlaub in Südtirol verwiesen wo der alte weiße Mann aus dem Schloß Bellevue jede Art von Verantwortungsbewusstsein vermissen ließ. Von Abstand halten oder gar der Verwendung einer Schutzmaske konnte keine Rede sein. Und bei einer Betriebsbesichtigung vor einigen Wochen ist er an den einfachsten Verhaltensmaßregeln schmählich gescheitert.

Karl Hans Bauer / 04.08.2020

“§ 90 Verunglimpfung des Bundespräsidenten (1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Bundespräsidenten verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. (2) In minder schweren Fällen kann das Gericht die Strafe nach seinem Ermessen mildern (§ 49 Abs. 2), wenn nicht die Voraussetzungen des § 188 erfüllt sind. (3) Die Strafe ist Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren, wenn die Tat eine Verleumdung (§ 187) ist oder wenn der Täter sich durch die Tat absichtlich für Bestrebungen gegen den Bestand der Bundesrepublik Deutschland oder gegen Verfassungsgrundsätze einsetzt. (4) Die Tat wird nur mit Ermächtigung des Bundespräsidenten verfolgt.” Nachdem das Tun dieses Sozis, der von C-Promis und Tunten ins Amt gehievt wurde, nur vorsichtig kommentiert werden kann, halte ich mich zurück. Dieser sozialistische “Schloßbesetzer” greift jedes Monat ordentliche Bezüge ab, ohne nur irgend eine Leistung zu erbringen. Aus meiner Sicht kann er weg.

Ilona Grimm / 04.08.2020

Die Niedertracht der Marxisten hat viele Gesichter. Stefan Klinkigt hat etliche verewigt; eins davon sehen wir oben. In meinen Augen kommt darin perfekt zum Ausdruck, was diesen Undemokraten (der nicht mein Bundespräsident ist, den ich nicht gewählt habe und nie gewählt hätte) besonders auszeichnet: geheucheltes Wohlwollen, Arroganz, Selbstgerechtigkeit, Verachtung. Er lacht uns, die wir sein Salär und seine Entourage finanzieren, frech aus! (Manche finden das staatsmännisch.)

Marc Blenk / 04.08.2020

Lieber Herr Broder, noch nie gab es einen Bundespräsidenten in Deutschland, der sich so offensichtlich und konsequent, ihn verächtlich machend, gegen den deutschen Bürger gestellt hätte. Bei jedem einzelnen Thema. Worte wie die folgenden Gustav Heinemanns würden diesem Halbdemokraten nie über die Lippen gehen:”„Die Grundlage der Demokratie ist die Volkssouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitlichen Staates. Nicht der Bürger steht im Gehorsamsverhältnis zur Regierung, sondern die Regierung ist dem Bürger im Rahmen der Gesetze verantwortlich für ihr Handeln. Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet.“ Genau das taten Hunderttausende am 01.08.2020 in Berlin.

Wolfgang Degenmeier / 04.08.2020

Wenn unser politisches Establishment - inklusive aller intelektuellen Mitläufer und sonstiger unproduktiver Schmarotzer - nur den Blick über die Beschränktheit des eigenen Horizonts jenseits ihres geistigenTellerrands schaffen würden, jedoch - wir schaffen das…leider nicht, dann könnten sie am skandinavischen Horizont ein nichts so fernes Land erkennen, dass ohne Lockdown alles richtig gemacht hat…alter Schwede/Schwedinnen. Unser German-Angst-Virus ist allerdings behandlungsresistent und nennt sich Covid-19…Variätät Merkelismus. Dagegen hilt kein Roundup und keine friedlichen Proteste, solange sich die gleichgeschalteten Haltungsachsen der Staatsmedien einig sind -  was kann da eine einsame Achse des Guten schon ausrichten? Bleibt nur zu hoffen, dass unsere politischen Gärtner irgendwann von der reichen Ernte an EU-Schulden auf den Komposthaufen der Geschichte gespült werden.  

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