Henryk M. Broder / 29.04.2019 / 14:00 / 43 / Seite ausdrucken

So geht Gehirnwäsche heute

Es ist so einfach, das Klima zu retten! Man muss nur "klimafreundlich" essen. Also weniger – am besten gar kein – Fleisch und viel – am besten nur – Gemüse. Leute, die sich so ernähren, heißen "Klimatarier", das ist kein Witz, das gibt es wirklich. Und alles, was man dazu benötigt, ist ein CO2-Rechner, der die CO2-Bilanz anzeigt. Der Weg vom Arier über den Vegetarier zum Klimatarier entspricht etwa dem vom Sozialisten über den Kommunisten zum Stalinisten, ist also nur konsequent. Was Sie dabei im Einzelnen beachten müssen, erfahren Sie hier und hier. Und am Ende wissen Sie: "Unsere gewohnte Ernährung ist genauso klimaschädlich wie alle Autos, Flugzeuge, Schiffe und Bahnen zusammen!"

Wenn Sie die Welt retten wollen, müssen Sie nicht nur auf das Reisen mit Autos, Flugzeugen, Schiffen und Bahnen verzichten, Sie müssen auch aufhören zu essen. Besser noch: zu leben. 

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Leserpost

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Hans, Michel / 29.04.2019

Lustig bei der ganzen Sache ist nur, dass sich der Rest der Welt einen Fliegenschiss um unsere Grünen kümmert. Aber “Am Grün-Deutschen Wesen muss die Welt genesen.” Wehe die Macht nicht mit, da können unsere Grünen aber gaaanz, gaaanz böse werden.

Karl-Heinz Vonderstein / 29.04.2019

Gibt es eigentlich schon den Begriff “Verbotsdemokratie”?

Bettina Jung / 29.04.2019

Die Klimatarier und Gesinnungsgenosseb sollten sich an den Lemmingen ein Beispiel nehmen. Das wäre glaubhafter Klimaschutz, inkl, Rettung des sozialen und wirtschaftlichen Klimas

Volker Meier / 29.04.2019

“Klimaschutz durch Suizid” ;)

Sabine Lotus / 29.04.2019

Wir? Wieso wir? Nenene nix wir. Aber wenn die das so wollen sehe ich da so im Detail sogar ein tolles win-win: Die wollen ‘retten’ und sich gut fühlen. Ist doch prima. Sollen sie machen. Sollen sie aufhören zu essen und CO2 auszustoßen. Dann wäre das schonmal ein Problem weniger und wir hätten mehr Zeitreserven, um uns um den Rest der momentanen Gagaeritis zu kümmern.

Manfred Lang / 29.04.2019

Der Weg vom Arier zum Vegetarier und schließlich zum Klimatarier - diesen Öko-Jakobinern fällt ja immer was ein, auch offenkundiger Nonsens. Und nun die CO2-Steuer, die ins Haus steht. Uns Gemischtköstlern und Weinliebhabern geht es dann wohl mächtig an den Kragen. Wenn wir nämlich uns weigern sollten, nur noch Bio- Gemüse zu essen und natürlich nur regionales Wasser zu trinken, dann werden wir wohl für jedes Schnitzel und jedes Viertele solange die Ausatmung von CO2 einstellen müssen, bis unsere ernährungsbedingte, missratene CO2-Bilanz wieder im “grünen Bereich” ist. Das nenne ich natürliche Auslese, Survival of the Fittest. Darwin bedauert es wohl posthum, dass er für seine Feldstudien nicht erst in unserer Zeit lebt.

Michael Lorenz / 29.04.2019

“Sie müssen auch aufhören ... zu leben.” Oder noch effektiver, wie just eine Lehrerin (!) empfohlen hat: Kinder gar nicht erst ins Leben zu bringen. Das spart sogar noch mehr CO2 ein als jeder Suizid (den diese Lehrerin, soweit ich weiß, bislang inkonsequenterweise noch nicht erwogen hat). Was übrigens die Pflanzen, die mit der mickerigen Menge ihres Atemgases (Anteil CO2 in der Luft = 0,04%) im Gegensatz zu dem Atemgas der Tiere (Anteil Sauerstoff in der Luft = 21%) auskommen müssen, zu der noch weiteren Verringerung ihres Atemgases sagen, ist nicht bekannt. Vielleicht: “Diese Tierspezies Mensch denkt, wie immer, mal wieder nur an sich?”

P.Steigert / 29.04.2019

Viele Menschen suchen ständig ein Thema, um darum einen neuen Chauvinismus zu spinnen. Wenn es mit eigenen Intelligenz, der optischen Attraktivität oder der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht so weit her ist, wird die Einhaltung von Ernährungsregeln oder allgemeiner die bestimmte Haltung zum Kriterium der Besserheit.

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