Claudio Casula / 14.03.2021 / 06:15 / Foto: Pixabay / 109 / Seite ausdrucken

Sind Sie Medienleugner? Ein Selbsttest

Immer wieder wird von Rechtspopulisten und Miesmachern bestritten, dass die Qualitätsmedien über jeden Zweifel erhaben sind. Schmähungen wie „Staatsfunk“ und „Lügenpresse“ sind keine Seltenheit. Dabei hat gerade die Corona-Krise zuletzt gezeigt, dass die Menschen unerschütterliches Vertrauen in ARD, ZDF, Deutschlandfunk und die großen Zeitungen haben. ARD-Chef Tom Buhrow brachte es auf den Punkt: „Die Leute lieben das, was wir machen, und zwar alles.“

Gehören Sie auch zu „den Leuten“? Machen Sie den Selbsttest – und finden Sie heraus, ob nicht vielleicht doch irgendwelche unberechtigten Vorurteile in den Tiefen Ihrer Seele schlummern. 

Thema Haltungsjournalismus

Sind Sie der Ansicht, dass Hajo Friedrichs' Überzeugung, der Journalismus solle „Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken“, längst überholt ist? Dass es richtig ist, Anliegen medial zu begleiten und zu unterstützen, die uns allen richtig und wichtig erscheinen und dafür Meldungen auszuklammern, die nur von regionaler Bedeutung sind?

Befürworten Sie, dass Politiker der AfD, obwohl zurzeit stärkste Oppositionsfraktion im Bundestag, am seltensten von allen in politische Talkshows eingeladen werden, Grüne aber doppelt so häufig, als es ihrer Bedeutung im Parlament entspricht?

Teilen Sie die Auffassung der Grimme-Jury, dass Georg Restle für seine besondere journalistische Leistung ausgezeichnet werden muss und stimmen Sie folgender Aussage zu? „Die Redaktion von „Monitor“ liefert diese relevanten Nachrichten, Analysen und Hintergrundberichte, ohne sich die Sprache der Beobachteten anzueignen, ohne tendenziöse Begrifflichkeiten, ohne Hass, Spott, Manipulationen oder üble Nachrede, und selbstverständlich ohne Lügen.“

Sind Sie der Ansicht, man sollte keinesfalls dem Druck von rechts nachgeben, bei den Tagesthemen gelegentlich auch mal einen eher konservativen Kommentar zuzulassen?

Thema Sexismus, Rassismus, LGBTQ-Feindlichkeit

Teilen Sie die Auffassung, dass Deutschland ein riesiges Problem mit Rassismus hat, dass Menschen mit anderer Hautfarbe bei uns strukturell benachteiligt werden, dass es bedenklich ist, wenn deutsche Handballer oder deutsche Volleyballerinnen sämtlich hellhäutig sind und dass bereits Aussagen wie „Woher kommen Sie?“ oder „Sie sprechen aber gut Deutsch!“ untrügliche Anzeichen für omnipräsenten Alltagsrassismus darstellen?

Stimmen Sie zu, dass die erhebliche Aufmerksamkeit, die Medien den Fragen um intersexuelle Menschen widmen, angemessen ist, obwohl kaum jemand von der Möglichkeit Gebrauch macht, sich als „divers“ eintragen zu lassen?

Finden Sie auch, dass das Übel des Sexismus thematisiert werden muss, wann immer es einen Anlass gibt? Etwa in einer Karnevalssendung?

Thema Migration

Befürworten Sie die Migration nach Deutschland ohne jede Einschränkung und bejahen Sie die Praxis, gewisse Begleiterscheinungen zu relativieren?

Gehen Sie konform mit der Notwendigkeit, Kritiker der Migrationspolitik als Fremdenfeinde, Rassisten und Nazis zu brandmarken? Stimmen Sie der Darstellung zu, 2015 habe überhaupt keine Grenzöffnung stattgefunden?

Glauben Sie, dass die Hälfte der Flüchtlinge inzwischen einer geregelten Arbeit nachgeht und finden Sie es richtig, dass diese Meldung von allen Medien verbreitet wird, auch wenn sie lediglich auf der Selbstauskunft von 8.000 Befragten beruht? Schließen Sie sich der Auffassung an, Meldungen über negative Ereignisse im Zusammenhang mit der Zuwanderung zu unterlassen oder zu verschleiern, um kein Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten zu kippen?

Sind Sie auch davon überzeugt, dass in Chemnitz ein rechtsradikaler Mob aus Einheimischen eine Hetzjagd auf Ausländer veranstaltet hat? Und dass im Frankfurter Hauptbahnhof eine Frau und ihr Kind vor einen ICE gestürzt sind?

Thema Nahostkonflikt

Teilen Sie das Narrativ, dass grundsätzlich Israel schuld am Nahostkonflikt ist und es daher legitim ist, mitunter auch auf originelle Weise die Tatsachen dem Narrativ anzupassen?

Unterstützen Sie die Praxis, israelische Politiker üblicherweise als „Hardliner“ zu titulieren, die Fatah jedoch stets als „gemäßigt“? Glauben Sie auch, dass Ariel Sharons Besuch auf dem Tempelberg die zweite Intifada ausgelöst hat?

Sollten weiterhin die militärischen Reaktionen Israels Anlass einer Meldung sein statt der vorangegangenen Aktionen von Hisbollah, Hamas oder Fatah, um den Eindruck aufrechtzuerhalten, Israel heize den Konflikt an?

Bejahen Sie, dass über die Inhalte palästinensischer Schulbücher, paramilitärische Camps für Kinder etc. eher nicht berichtet wird, um das Nahost-Narrativ nicht ins Wanken zu bringen? Finden Sie auch, dass palästinensische Terroristen nicht als solche, sondern als „Kämpfer“, „Militante“ oder noch besser „Aktivisten“ bezeichnet werden sollten und Terroranschläge als „Ereignis“ oder „Zwischenfall“? Oder, noch besser, recht unspezifisch als „neue Gewalt“?

Halten Sie es für angemessen und pietätvoll, wenn die ZDF-Korrespondentin nach der Ermordung von vier Juden in einer Jerusalemer Synagoge die Familie des Attentäters besucht?

Thema Amerika

Teilen Sie die Auffassung, Amerika sei ein Land voller Hinterwäldler, die, rassistisch und trigger-happy, wie sie sind, am liebsten illegale Einwanderer abknallen würden?

Dass es aber zum Glück Schauspieler wie George Clooney gibt, die mit den unsäglichen Rechtspopulisten abrechnen (so wie in England Hugh Grant gegen Boris Johnson wettert)?

Und dass sich republikanische Präsidenten oder Präsidentschaftskandidaten immer und überall blamieren – wie etwa Romney oder Bush oder McCain oder Trump, während die Spitzenpolitiker der Demokraten wie Clinton oder Obama oder Biden allesamt Hoffnungsträger und leuchtende Vorbilder sind? Wenn nicht gleich Superstar?

Thema Klimawandel

Sind Sie davon überzeugt, dass der Klimawandel menschengemacht ist und wir unsere Lebensweise im Sinn der Fridays-for-Future-Bewegung radikal ändern müssen?

Dass wir nur noch wenige Jahre haben, um den Planeten zu retten? Dass die Erde (bald) brennt? Und dass die Mächtigen der Welt auf eine minderjährige Schwedin hören sollten, wenn diese sie unter Tränen anfleht, den Klimawandel zu stoppen? Dass dem Polarbären das Eis unter den Tatzen wegschmilzt?

Und dass die Kanzlerin sich statt mit Experten mit zwei Mädchen aus dem Aktivistenmilieu treffen muss, um sich von diesen erzählen zu lassen, gegen die Klimakatastrophe werde zu wenig getan?

Thema Energiewende

Finden Sie richtig, dass Deutschland aus der Kernenergieerzeugung aussteigt, weil in Japan ein AKW infolge eines Tsunamis havariert ist? Dass stattdessen auf regenerative Energien gesetzt werden sollte, die allein eine echte Klimawende garantieren? Dass man ein modernes, erst 2015 in Betrieb gegangenes Kraftwerk vom Netz nehmen sollte?

Dass sich das alles lohnt, auch wenn es ein bisschen was kostet?

Und eine sichere Stromversorgung durch Sonnen- und Windkraft leider nicht garantiert werden kann?

Thema Corona-Pandemie

Sollten die Medien täglich und grundsätzlich in jeder Nachrichtensendung über die Ausbreitung des Corona-Virus berichten, auch wenn es sich nur um mögliche Ansteckungen handelt, die bei 90 Prozent der „Infizierten“ keine oder nur leichte Symptome hervorrufen? 

Finden Sie, dass die Corona-Berichterstattung sachlich und nüchtern und geeignet ist, den Menschen ihre Ängste zu nehmen? Wähnen Sie sich mitten in einer tödlichen Pandemie?

Glauben Sie auch, dass man grundsätzlich sofort einen Faktenfinder, Facktenchecker oder Faktenfuchs aktivieren muss, sobald das gültige Narrativ vom bombensicheren PCR-Test, von Inzidenzwerten und schlimmen Hotspots wie Gütersloh, wo jedenfalls anderthalb Monate nach dem großen Ausbruch beim Fleischfabrikanten Tönnies kein einziger Todesfall im Zusammenhang mit Corona bekannt war, infrage gestellt wird?

Haben Sie uneingeschränktes Vertrauen in die Expertise von Prof. Dr. Christian Drosten? Möchten Sie am liebsten täglich von Prof. Dr. Karl Lauterbach vor noch viel schlimmeren Entwicklungen und neuen Wellen gewarnt werden?

Thema Rechtspopulismus

Teilen Sie die allgemeine Überzeugung, bei der AfD handle es sich um eine Art Wiedergeburt der NSDAP? Glauben Sie, es sei nicht nötig, das Parteiprogramm zu thematisieren, um zu klären, was die AfD im Schilde führt? Ist es richtig, der AfD in Talkshows kein Forum zu bieten?

Sollte man AfD-Politikern jahrelang ihre verbalen Ausrutscher aufs Butterbrot schmieren oder auch mal ihre Aussagen kreativ interpretieren

Impliziert der notwendige Kampf gegen rechts für Sie die Entscheidung, bereits Bürgerliche, mäßig Konservative, Nationalisten und Nazis unter „Neue Rechte“ zu subsumieren, nach dem Motto „Wehret den Anfängen“?

Halten Sie den Linkspopulismus für legitim und völlig in Ordnung, während der Rechtspopulismus keine Existenzberechtigung hat und abzulehnen ist, und ist es für Sie okay, wenn die Medien darüber entscheiden, was rechts ist? Sind Argumente schon deswegen abzulehnen, wenn sie von Menschen kommen, die dem rechten Lager zugeordnet werden?

Goutieren Sie die Praxis, bei der Berichterstattung über das Geschehen im Parlament, beim Zitieren von Politikerstimmen und so weiter die AfD zu ignorieren, sie medial einfach gar nicht stattfinden zu lassen, es sei denn im Zusammenhang mit einem empörenswerten Vorfall?

Begrüßen Sie es, wenn einschlägig aufgefallene TV-Promis wie der Schlagersänger Michael Wendler aus den bereits abgedrehten Folgen von „Deutschland sucht den Superstar" herausgeschnitten bzw. verpixelt oder wenigstens zu einer öffentlichen Entschuldigung genötigt werden, weil sie partout keinen Rassismus beim Gebrauch des Begriffs „Zigeunersauce" erkennen wollen?

Thema Linke

Sollte man über die Partei Die Linke wie über jede andere Partei (außer der AfD natürlich) berichten und darüber, ob und wie sie koalitionsfähig sein könnte?

Sollte man die Vergangenheit dieser Partei thematisieren und unbedingt breittreten, dass es sich bei ihr um die mehrfach umbenannte SED handelt? Oder lieber ihre Protagonisten hofieren?

Stimmen Sie zu, dass es besser ist, in der Regel nicht über unglückliche Äußerungen aus den Reihen der Linken zu berichten?

Sollte Die Linke ganz selbstverständlich für eine Regierung auch im Bund in Betracht kommen? Und finden Sie auch, dass man ohnehin darüber streiten kann, ob die DDR wirklich ein Unrechtsstaat war?

Thema Gendersprache

Begrüßen Sie Wortschöpfungen wie „Gästinnen“ oder „Mitgliederinnen“?

Gefällt ihnen der Stimmritzenverschlusslaut (Glottisschlag), wie ihn etwa die Nachrichtensprecherin Petra Gerster praktiziert, indem sie von „Politiker(*schluck*)Innen" spricht? Möchten Sie, dass künftig von „Meeresforschenden“ und „Tierschützenden“ die Rede ist?

Thema Merkel

Finden Sie es richtig, dass die Wahl eines Landesparlaments auf Betreiben der Kanzlerin rückgängig gemacht wird und die Medien dieses „Machtwort“ begrüßen?

Erkennen Sie an, dass wir nur froh sein können, Angela Merkel zu haben? Dass sie eine erfolgreiche Krisenmanagerin ist? Eine ehrliche Haut? Dass wir mehr Merkel brauchen?

Dass Merkel in sich selbst ruht, gelassen, abgeklärt und souverän? Dass sie das alles einfach richtig gut macht? Eine Wissenschaftlerin mit Durchblick, die erklären, begründen und nötigenfalls auch vorrechnen kann? Die Regierungschefin mit Überblick, eine Kümmerin?

Dass die Kanzlerin Besonnenheit, analytische Kühle und Weitblick besitzt, das Land bei ihr in guten Händen ist. Dass sie es ist, die uns durch die Pandemie steuert. Dass sie demütig und verlässlich ist, keine Machtpolitikerin, keine, die regiert um des Regierens Willen. Sondern demütig, ihr Wirken in den Dienst des Landes stellend. Weil sie nur das Wohl ihrer Landsleute im Auge hat. Auch, wenn ihr in der Flüchtlingskrise und von rechten Hetzern das Gegenteil unterstellt wurde. Dass sie rational analysiert und handelt. Dass wir wirklich dankbar sein können, dass Merkel immer noch da ist (alles nachzulesen hier).

Prost, lässige Kanzlerin!

Nur wenn Sie alle diese Fragen aus vollem Herzen bejahen können, geraten Sie nicht in den Verdacht, ein „Lügenpresse“-Krakeeler zu sein, der am liebsten die Zahlung der obligatorischen Rundfunk- bzw. Demokratieabgabe einstellen würde. Und sich damit auf der dunklen Seite der Macht befände, mutmaßlich auf den Seiten alternativer Medien herumsurfend, um seine Vorurteile bestätigt zu sehen und Hass & Hetze zu goutieren – Seiten, die die Erkenntnisse der Wahrheitspresse unerklärlicherweise immer wieder in Zweifel ziehen. 

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Andreas Rochow / 14.03.2021

Eine Brillante Systematik der Leugner-Ressentiments! Diesem Papier ist auf den Ersten Blick nicht anzusehen, dass es per Link die Belege dafür zusammenfasst, wie Journo- und Propaganda-Aktivisten systematisch und gewohnheitsmäßig die Vorgaben der Rundfunkstaatsverträge übergehen.  Und diese Regierung schämt sich nicht, vom Souverän per Gesetz einen Zwangsbeitrag zu fordern für den Desinformations- und Umerziehungs-Kakao, durch den er tagtäglich gezogen wird. Die Links sind eine Fleißarbeit, vielen Dank dafür, Claudio Casula. Sie können als Belege gelten für die gänzlich antidemokratische, linksideologische Schlagseite des Propaganda-Staatsfunks und liefern - jeder einzelne - die Gewissensgründe für den fälligen “Antrag auf dauerhafte Befreiung vom Rundfunkzwangsbeitrag”.

Jana Hensel / 14.03.2021

Wenn Sie alle Fragen aus vollen Herzen bejahen suchen sie bitte die nächstliegende geschlossene Einrichtung für Geisteskrankheiten auf, bitten Sie um Einweisung und vor allem: verzichten Sie auf die Teilnahme an den nächsten Bundestagswahlen. Danke! Ihre Deutschlands Zukunft.

Werner Arning / 14.03.2021

Herrlich Herr Casula, Ihre Testfragen treffen das Wesentliche. Hätte man sich vor vielleicht sechs Jahren diese Situation vorstellen können? In diesem Extrem? In dieser Gründlichkeit? In dieser undurchlässigen Konsequenz? Was ist aus unseren Medien geworden? Stellen sie diese denn gar nicht infrage? Der oft bemühte Blinde mit Krückstock erkennt doch, was hier los ist. Schämt sich da niemand? Gibt es denn gar keine Einwände, Kritik, Gewissensbisse? Misstraut man denn dem Fernsehzuschauer so sehr? Wie abseits der Lebenswirklichkeit müssen die Verantwortlichen leben? Wie wenig scheinen sie, ihre Kunden zu kennen. Wie abgehoben, wie arrogant, wie ideologisch verblendet muss man sein, um solche Medien zu wollen? Wie starrköpfig, verbohrt und aggressiv müssen diese Leute fühlen? Für eingeschworene Kämpfer für die Gerechtigkeit scheinen sie sich zu halten. Wie die Mitglieder eines Geheimbundes scheinen sie sich untereinander blind zu verstehen. Das Ziel vor Augen, scheint sich bei ihnen ein Tunnelblick gebildet zu haben, jetzt bloß keinen Fehler mehr begehen, alles unter Kontrolle behalten, nichts mehr dem Zufall überlassen. Keiner von ihnen scheint an so etwas wie eine freie Gesellschaft zu glauben. Keiner von ihnen scheint echte Demokratie überhaupt für möglich zu halten. Keiner von ihnen glaubt an den Menschen. Sie scheinen einzig ihrer Ideologie und an die Schaffung eines ihnen genehmen Menschen zu glauben. An den erzogenen, an den zurechtgestutzten Menschen. Bis diese Erziehung des Menschen in ihren Augen nicht vollzogen sein wird, werden sie von nun an keine Ruhe mehr geben.

Uta Buhr / 14.03.2021

Nicht nur in der Politik gibt es Hochprozentige wie Martin Schulz. Gottlob ist dieser Erz-Sozi ja inzwischen untergetaucht und sondert zum Glück nur noch selten Bruchstücke seines verbalen Mülls ab. Aber da ploppt auch schon Tom Buhrow auf, der aus eigener Sicht mit einer Heerschar überbezahlter Systemlinge auch all das, was er unter das Volk streut, hundertprozentig richtig macht. Falschinformationen, lückenhafte Berichterstattung und faustdicke Lügen? Aber, aber, all das gibt es doch bei den Öffis nicht. Tommy, du bist ein waschechter Vertreter der Journaille - eitel, selbstgerecht und völlig fehl am Platze. Angesichts deiner Intendanz rotiert ein ehrlicher Vertreter der Zunft,  ein echter JOURNALIST wie Hans-Joachim Friedrichs, im Grabe. Dies zum Mitschreiben: Das Kofferwort “Journaille” wurde weiland von Kurt Tucholsky geprägt. Es setzt sich aus Journal und Kanaille zusammen. Noch Fragen? Und hier ist meine Antwort auf die in diesem sehr lesenswerten Artikel zusammen getragenen Fragen: Lügenpresse, halt’ die Fresse!

Karla Kuhn / 14.03.2021

Horst Jungsbluth, sehr treffend ! Ich vermute, viele von denen hacken die Hände, die sie füttern, nicht ab. Was sollen die denn sonst machen ?  Heribert Prantl hat ja vor Jahren, ich glaube im Presseclub, sinngemäß beklagt, daß in der Journozunft immer weniger gut ausgebildete Journos mitmischen dürfen. Früher wurden solche Typen “Schmierfinken” genannt aber der größte Teil war kompetent, wie die heute heißen, weiß ich nicht, weil ich das Geschreibsle nicht lese. Hans Seiffert,  die HUGENBERGPRESSE im “Dritten Reich” war eines der VERLOGENDSTEN SCHMIERBLÄTTER überhaupt. Das Neue Deutschland konnte, wenn es schön zerknittert wurde, wenigsten noch zum A…abwischen genommen werden, bei dem chronische Klopapiermangel. Den Polittypen konnte man dann auf diese Art zeigen, WAS SIE ÜBERHAUPT WERT SIND ! Wenn die gewußt hätten WIE wir über die hergezogen sind, wir wären standesrechtlich erschossen wurden, bis 1987 galt im Unrechtsstaat die Todesstrafe ! Ein Arzt hat mal gesagt, je übler über dies Typen geredet und gedacht wird, um so mehr werd die SEELE der Denker und Redner entlastet. Klar, OFFEN diese Ganoven zu kritisieren hätte wenigsten das “Gelbe Elend” bedeutet. Schlimmstenfalls der Gulag oder die Todesstrafe. Und heute sagt der RAMELOW der UNRECHTSSTAAT, war kein Unrechtsstaat ? Na ja er ist ein West LINKER, hat sich hochgearbeitet, das ist ihm anzurechnen, was viele nicht mal geschafft haben.

Petra Wilhelmi / 14.03.2021

Zitat: ARD-Chef Tom Buhrow brachte es auf den Punkt: „Die Leute lieben das, was wir machen, und zwar alles.“ So Unrecht hat der Typ gar nicht. Bekannte von uns schauen immer ÖR, sowie das Mittagsmagazin oder total dämliche Shows usw.usf. Sie schauen uns immer mit großen Augen an, wenn wir die anderen Fakten aufzählen und meine Bekannte streitet sogar, weil das ÖR ja die Wahrheit sagt. Beide bekamen ein Buch von uns, wo monatlich aufgeführt, ist, was uns verschwiegen worden ist. Unser Bekannter hat doch tatsächlich begonnen, das Buch zu lesen. Er rief an, dass er es nicht weiterlesen könne, da sein Weltbild total zerfallen wäre und er erschüttert sei, darüber, was wirklich läuft. Dabei haben sie selbst Internet, was er gar nicht nutzt und sie nicht zum Suchen von alternativen Informationen. So “informiert” sich sicherlich ein großer Teil der Bürger. Diejenigen, die hinterfragen, wie diejenigen, die die alternativen Medien nutzen, sind nur ein relativ kleiner Teil der Bürger. Leider. Und jetzt wird die Trommel dafür im Fernsehen gerührt, dass man glücklich sein kann, wenn man sich beschränkt (oder wie der WEF meint: nichts besitzt). Dazu gab es heute Vormittag eine ganze Sendung, die ich teilweise gesehen habe. Und ein anderes Paradebeispiel: Namibia. Da dort keine Touris mehr hinkommen, sind die Tiere dort in freier Wildbahn viel gelassener und - jetzt kommt es - deshalb hat es auch viel geregnet und es grünt in Namibia. Und ich wette, eine Wette, die ich nicht verlieren kann, dass die meisten daran glauben. Siehe oben, Tom Buhrow.

Ludwig Wauer / 14.03.2021

Hervorragender Artikel, gehört mit zum Besten, was ich je auf der Achse gelesen habe. Besonderen Dank für die enorme Recherchearbeit. Nur leider habe ich einschlägige Erfahrungen mit linksrotgrün und kenne diese Pappenheimer: bewirken kann der Artikel nichts. Niemand, den es betrifft, wird es lesen, und niemand von denen wäre bereit, über die Inhalte zu diskutieren.  Bereits die Aufforderung dazu würde als ungeheuerliche Provokation angesehen.

W. Hoffmann / 14.03.2021

Die Medienhäuser werden politisch gesteuert und das wird von der Wirtschaft kräftig unterstützt. Wieso sollte man da Wahrhaftigkeit erwarten? Hier wird ganz unverblümt der Great Reset vorangetrieben. Wie ich jedoch zu schreiben wage: es werden nur Verlierer übrigbleiben. Est steht lediglich die Zerstörung des Bestehenden auf dem Plan, es gibt keine Vorstellung darüber, wie die Zukunft aussehen soll. Nach alter sozialistischer Denkart stellt sich das Paradies von ganz alleine ein. Dass sie sich von Big Tech und Pharma schamlos missbrauchen lassen, wollen sie nicht sehen. Die Schuld wird aber an ihnen kleben bleiben.

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