Dushan Wegner, Gastautor / 07.09.2018 / 06:11 / Foto: Malene Tyssen / 55 / Seite ausdrucken

Schweden, Bayern, Sachsen: Hochmut kommt vor dem Rechtsruck

An beiden Seiten des Kobraschädels sitzen die Giftdrüsen. Die Zähne der Kobra haben Rillen und wenn sie zubeißt, spritzt sie ihr Neurotoxin in den Körper des Opfers. Das Gift greift lähmend ins Nervensystem ein, bis hin zur Lähmung des Atems, was natürlich zum Tod führen kann – und soll.

Es geschah einmal, so erzählt die Legende, dass die Verwalter von Britisch-Indien die Zahl der Kobras in Delhi reduzieren wollten. Ein britischer Gentleman, der auf dem Weg zum Gentleman’s Club von so einer Kobra gebissen und gelähmt würde, könnte sich vom Schmerz zu einem oder zwei derben Flüchen verleiten lassen, und das wäre nicht gentlemanlike, und das kann keiner wollen. Also musste etwas gegen die Kobras getan werden.

Die britische Verwaltung setzte einen Preis für getötete und abgelieferte Kobras aus. Das sollte die Leute doch motivieren und so das Problem lösen!

Es funktionierte auch, also in dem Sinne, dass Menschen das tun, wofür sie bezahlt werden. Die Inder waren kluge Leute, und sie machten sich dran, Kobras zu züchten, die sie den Briten dann tot ablieferten, um ihre Prämie zu kassieren.

Irgendwann begriffen auch die britischen Gentlemen, dass ihre Strategie nicht aufging, und sie stellten die Belohnungen wieder ein. Was sollten nun aber die Kobrafarmer mit ihren Kobras anstellen? Sie entließen die Tiere einfach in die Straßen, so dass es nach der genialen britischen Maßnahme mehr Kobras gab als zuvor. Heimlich soll der eine oder andere Gentleman zwischen zwei Schlücken vom Tee gemurmelt haben: "What a bloody mess!"

Regierungshandeln in einem „feministischen“ Land

Sich als Mann selbst "Feminist" zu nennen, ist zuverlässiges Zeichen sexueller und/oder sozialer Verzweiflung – sich als komplette Regierung "feministisch" zu nennen, ist ein Zeichen ganz eigener Konstellationen. Die schwedische Regierung nennt sich stolz "A Feminist Government". So etwas ist natürlich genau das "virtue signalling", dem sich der Freund ideologischer Uniformen heute gern anschließt.

Das Regierungshandeln in einem "feministischen" Land folgt eigenen Regeln. Ein Beispiel: 2016 stellte man fest, dass Männer häufiger im Auto fahren und Frauen häufiger zu Fuß gehen. Im November dann schneite es ganz doll, wie jeden Winter in Schweden. In Stockholm mussten die Straßen geräumt werden, und der real existierende Staatsfeminismus beschloss, die Männer für ihre männlichen Tätigkeiten wie zur-Arbeit-Fahren oder Krankenwagen-Steuern zu bestrafen. Bevor man die Straßen vom Schnee räumte, befreite man zuerst in aller Seelenruhe die Gehwege vom Schnee, und schaute zu, wie der Autoverkehr und damit ganz Stockholm im Schneechaos versank. Weil die Stadt vom weißen Himmelsgold blockiert war und es frecherweise weiter schneite, konnten eben auch die Gehwege bald nicht mehr geräumt werden.

Selbst Publikationen, denen sonst linke Bauchgefühlpolitik kaum irrational genug sein kann, erschienen amüsiertIm November konnten wir in Stockholm sehen, wohin der Staatsfeminismus führt: ins Schneechaos. Andere Kommentatoren schmunzeln weniger: Von „Schneechaos” war die Rede. Auch viele Gehwege waren interessanterweise nicht geräumt worden. Spitäler füllten sich mit Menschen, die sich bei Stürzen verletzt hatten. Ein Kommentator stellte in der großen bürgerlichen Zeitung „DN” fest, dass just Frauen, darunter seine eigene, die häufigsten Opfer der „feministischen Schneepolitik” wurden: „Hunderte Menschen, vor allem ältere Frauen, liegen mit Brüchen in Krankenhäusern, mit Schmerzen und unsicheren Genesungsaussichten. Die Ältesten werden vielleicht nie wieder gesund und müssen den Rest ihres Lebens im Rollstuhl verbringen.”

Wie so oft bei emotionsgesteuerter Politik, gehen die Befürworter einer "feministischen Regierung" mindestens implizit davon aus, dass wie durch Magie genau jene Konsequenzen ihrer Handlungen eintreten werden, die sie sich wünschen, unabhängig von Naturgesetzen, Kausalität und Psychologie – und nicht die absehbaren Folgen, welche die Experten vorhersagen, besonders, wenn diese Experten "alte weiße Männer" sind. Magische Logik des Gutmenschen: "Eine Handlung, die sich im Moment moralisch anfühlt, muss zwingend zu einem Ergebnis führen, das sich ebenfalls moralisch gut anfühlt."

Die Realität soll sich den Gefühlen beugen

Gefühlsmachtmenschen haben sich durch die populistische Kraft ihres Wunschdenkens in lukrative Machtpositionen gehievt, und sie unterliegen dem für das ganze Land folgenreichen Irrtum, der Rest der Realität würde sich ebenso ihren Gefühlen beugen.

In Schweden werden also die Gehwege zuerst geräumt; es werden Musicfestivals ohne Männer veranstaltet, und so wird im Namen des Feminismus die Geschlechtertrennung des Mittelalters wieder eingeführt; Schüler werden dressiert, "es" statt "er" oder "sie" zu sagen; eine Gewerkschaft richtet ein Beschwerdetelefon ein, wo Frauen sich beschweren können, wenn Männer ihnen etwas erklären ("Mansplaining"), und während Feministinnen einander mit immer absurderen Maßnahmen in der Bekämpfung des "alten weißen Mannes" zu überbieten suchen, weigert sich die tatsächliche Realität stur, der gefühlten Realität zu folgen.

Um es poetisch zu formulieren: Schwedische Feministinnen haben den starken, schützenden Rittern erfolgreich verboten, starke, schützende Ritter zu sein. Weniger erfolgreich waren sie beim Versuch, durch feministische Zaubersprüche auch die bösen Kerle verschwinden zu lassen, vor denen die starken Ritter sie doch schützen sollten.

Weniger poetisch beschreibt etwa der Deutschlandfunk das Land Schweden:

"In Sachen Gleichberechtigung ist es weiter als viele andere europäische Länder, neue Technologien werden dort in Windeseile adaptiert, die Menschen sprechen fast alle sehr gut Englisch. Rote Holzhütten, Astrid-Lindgren-Erzählungen und der niedliche Akzent, den man aus der Werbung kennt, verleihen dem Land außerdem ein unschuldiges Image. Doch wenn heute von Schweden die Rede ist, bestimmen immer häufiger die Worte Kriminalität, Gewalt, Mord den Diskurs."

Im postfeministischen Feminismus ist es Usus, Gewalt von Männern nur dann als solche wahrzunehmen, wenn sie von Weißen ausgeübt wird. Doch selbst Ultrafeministinnen können kaum noch leugnen, dass ein guter Teil der Gewalt in Schweden von Männern aus archaischen, weit südlicheren Kulturen ausgeübt wird.

Selbst spiegel.de schreibt:

"Morde und Gewalt erschüttern seit Monaten Schwedens Großstädte. Die Täter haben oft einen Migrationshintergrund." Man beachte den direkt anschließenden Folgesatz: "Rechtspopulisten könnten bei der Wahl stärkste politische Kraft werden". Dadurch, dass dieser Teaser-Satz nach den vorherigen beiden Sätzen steht, wird eine mögliche Kausalität angedeutet. Die "Rechtspopulisten" werden womöglich stärkste Kraft werden, weil von einigen jener, "die noch nicht so lange in Schweden sind", konkrete Gefahr ausgeht.

Immer mehr Bürger wollen nicht mehr zusehen

Im Text "Eine Abrissbirne schwingt umher in Europa" schrieb ich: Sind ein Viertel der Schweden jetzt "Rechte" geworden (also im modernen, negativen Sinn)? Vielleicht sind auch immer mehr Schweden es einfach nur leid, dass Schießereien so häufig wurden, dass sie nicht einmal mehr in den Nachrichten berichtet werden, und dass in immer mehr Ländern davor gewarnt wird, man möchte bitte keine "schwedischen Verhältnisse" haben. 

Nicht nur schwedischen Feministinnen erscheint das Männliche an sich giftig und gefährlich wie eine Kobra. Also setzten sie an, alles auszurotten, was irgendwie männlich erscheint. Es hatte, ähnlich wie die Kobrajagd der Briten damals, unerwünschte Begleiterscheinungen. Es gibt sehr problematische Folgen des umherhüpfenden Spontanfeminismus. Auf der Jagd nach dem letzten "male gaze" und "gender bias", also eher weichen Feinden, hat man glatt keine Zeit (und wohl auch keinen Mut) gehabt, die tatsächlichen Fälle eines überbordenden Machismo anzugehen.

Immer mehr Bürger des einstigen Vorzeigestaates Schweden wollen nicht mehr zusehen, wie ihr Land zum politisch korrekten Failed State wird. Es gibt viele Gründe, warum ein Staat scheitern kann, und im 21. Jahrhundert kommt der Grund „politische Korrektheit“ hinzu.

Selbst linke Medien erkennen an, dass der abzusehende Wahlerfolg stramm rechter Kräfte wesentlich eine Folge brutalstmöglich scheiternder Integration ist. Hier und da sehen wir erste, bald verhungernde Schwalben der zarten Selbstkritik ("Wir waren zu naiv"), doch insgesamt ist die Linke weit davon entfernt, ihre kausale Rolle bei der Ausbreitung importierter Gewalt und damit mittelbar bei der Stärkung konservativer bis stramm rechter Player anzuerkennen. Die "feministische Regierung" dachte, Schweden müsste an ihrem moralischen Wesen genesen, Schweden will das aber immer weniger. Es wird zum Muster in Europa: Hochmut kommt vor dem Rechtsruck.

Europa lernt – und das gibt Anlass zur Hoffnung

Als die Briten die Kobras von Delhi bekämpfen wollten, gingen sie (ähnlich wie Kommunisten) von blauäugigen Illusionen über das Wesen der menschlichen Seele aus. Als die schwedischen Feministinnen auch die letzten Spuren des Männlichen auszurotten ansetzten, gingen sie von einem absurden Weltbild aus, in das sie sich selbst hineingesteigert hatten. Sie hatten vergessen, dass es gute und zugleich "tough" Männer braucht, um die bösen Männer in Schach zu halten.

Es ist ein Pendel, das in und über Europa schwingt. Nach Jahren zerstörerischen linksgrünen Wahns schwingt es ein nach rechts. Sicher, es macht manchen Angst, wieder deutlich rechte Töne zu hören (und ich bin einer von denen, die schon mal die Augen weit aufreißen und erstarren), doch man muss zugleich zugeben: Im Vergleich zum heute als normal geltenden linksgrünen Suizidalismus ist der reale Rechtsdrall in Europa eher moderat.

Deutschland hatte ehemalige linke Steinewerfer und mindestens einen ehemaligen Kommunisten als Minister. Deutsche Politik hofiert linke Deutschlandhasser. Journalisten, unter anderem beim regierungsnahen TV, sympathisieren öffentlich mit der Antifa und damit implizit mit derem linken Straßenterror. Minister und selbst der deutsche Bundespräsident machen Werbung für Linksextreme, die Gewalt gegen Polizisten propagieren. Das, was in Deutschland und Europa an "rechten" Bewegungen stattfindet, ist im Vergleich zum real existierenden Linksgrüntum noch beruhigend moderat.

Die Briten in Indien haben irgendwann ihren Irrtum anerkannt, und sie hörten damit auf, unbeabsichtigt die Vermehrung der Kobras zu fördern. Ich sehe die Pendelschwünge, und auch ich habe Sorge. Noch größer wäre meine Sorge allerdings, wenn es sie nicht gäbe. Dass es in Europa gerade politisch etwas wild ist, das zeigt vor allem eines: Europa lernt – und das gibt Anlass zur Hoffnung.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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Leserpost

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B.Klingemann / 07.09.2018

Die normative Kraft des Faktischen bahnt sich stetig ihren Weg. Frau Merkel sagte dazu: “Jetzt sind sie halt da!” Die Feministinnen hingegen werden bald nicht mehr da sein - es sei denn, sie liberalisieren die Gentechnik und lassen sich klonen. Allerdings müssten sie dann die alten weißen Männer gleich mitklonen, damit sie auch weiterhin ein Feindbild hätten. Andernfalls würden sie sich ihrer neurotischen, aber vor allem jämmerlich-nutzlosen Existenz bewusst werden. Ok, Angrapschopfer können sie dann immer noch werden. Das ist wenigstens etwas.

Dolores Winter / 07.09.2018

Ich habe keine Hoffnung mehr in den Rechtsstaat. Wer Hetzjagden erfindet, fälscht auch Wahlen.

Robert Jankowski / 07.09.2018

Komisch, dass Finnland, welches jahrzehntelang eine sehr restriktive Zuwanderungspolitik gefahren hat, von den schwedischen Problemen nicht betroffen ist. Stattdessen war Schweden ab den 90ern DAS Vorzeigeland, wenn es um Intergationsarbeit ging. Horden von deutschen Sozialarbeitern sind dorthin gefahren, um sich das Wunder anzusehen. Heute kann man nur noch von einem blauen Wunder sprechen, das die Schweden erleben. Die Banlieus lassen auch recht schön grüßen! Die Finnen dagegen wurden von der EU gemaßregelt und mussten zwangsweise ihre Migrationspolitik ändern. Ich hoffe sehr, dass die schwedischen Demokraten die Sozialdemokraten überholen, auch um ein wirkliches Signal zu setzen, das auch in die EU hineinstrahlt. Ceterum censeo Groko esse delendam! Merkel habet ut!

Norbert Rahm / 07.09.2018

Man sieht ja, wie gut das Feminist Government mit der importierten Masse an besonders noch-nicht-feminisierten zurechtkommt. Wie in Deutschland werden die entsprechenden und oft drastischen Zwangsfeminisierungs-Maßnahmen nur bei dem bereits handzahmen und oft bereits weitgehend pro-feministischen Ur-Mannsvolk unternommen. Ich finde es sowieso bereits erstaunlich, in welchem Umfang dieser Schwachsinn bereits von großen Teilen der Bevölkerung verinnerlicht wurde. Langsam müsste man das Ganze doch mal zumindest in Teilbereichen anfangen zu hinterfragen…

Bruno Taut jun. / 07.09.2018

Das mag alles so sein oder nicht, Herr Wegner. Architektur ist nun einmal die Kunst der Proportion auch in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Die Kompetenz und die Wertschätzung klassischer Architektur ist gleichwohl zu respektieren. Gleichwohl hätte ich mir eine reflektiertere Herangehensweise erwartet. Zitat: „Und die Details dieses großartigen barocken Kunstwerks kann man sich nicht nach den Moden der aktuellen politischen Korrektheit zurechtschnitzen.“  Der durchaus verständliche Verzicht auf das Kreuz - ein Symbol einer Buchreligion, die lange genug Allmachtsfantasien hegte - würde keineswegs das hochbedeutende Wiederaufbauwerk der barocken Teile beeinträchtigen, da es Teil der Kuppel des 19. Jahrhunderts ist. Und diese Kuppel mit ihrem sehr mechanischen polygonalen Tambur ist zwar eine recht markante aber dennoch eher gewöhnliche historistische Gebrauchsarchitektur. Das barocke Schloss zeigte kein hohes Dach oder sonstigen Aufbau sondern schloss wie eine Italienischer Palast mit der Balustrade oberhalb des mächtigen Gesimses ab. Das Kreuz hätte bei einer Rekonstruktion der Kapelle Berechtigung, da es Teil einer Gesamtwiederherstellung dieses Bereiches wäre und auf die Funktion des Raumes hinweisen würde. Da nun aber das Kreuz auf der Laterne der Kuppel befestigt wurde, sollte auf dem Kreuz auch noch ein Wetterhahn das Schloss zieren.

Sepp Kneip / 07.09.2018

Unser Polit/Medien-Kartell hat gemerkt, dass das Pendel eine andere Richtung genommen hat. Nur hat es noch nicht begriffen, dass es selbst diese Richtungsänderung herbei geführt hat. Vielleicht dauert es noch eine Weile, bis man, wie die Briten, erkennt, was man angestellt hat. Tote gibt es eigentlich schon genug, zwar nicht durch Kobra-Bisse, aber das Hereinlassen dieser importierten Kriminellen - in Nahost und Afrika hat man die Gefängnisse geöffnet - kommt aufs Gleiche heraus. Menschenleben scheinen keine Rolle zu spielen. Maßgebend ist die politische Deutungshoheit unseres Polit-Establishments. Das hat Chemnitz in aller Deutlichkeit gezeigt. Vielleicht gehen die Augen dann auf, wenn die AfD auf zwanzig und mehr Prozent steigt. Man muss sich immer wieder fragen, was steckt hinter dieser Handlungweise dieses verstockten und bürgerfernen Polit/Medien-Kartells? Mit wieviel Geld wird diese Art Politik am aufen gehalten?

Sebastian Ritter / 07.09.2018

Ich bin aktuell dabei mir das Rittertum abzutrainieren. Noch vor wenigen Monaten war ich, bedingt durch mutmaßlich konservative Erziehung höchst ritterlich veranlagt. Ich habe mir bei meinen regelmäßigen Bahnreisen stehts erlaubt aufzuspringen um den Damen beim verstauen der Koffer über deren aber unter meiner Kopfhöhe behilflich zu sein. Nachdem mir bewusst wurde, mit welcher Übergrifflichkeit und welchem Geschlechterbild (Mann, stark, groß vs. Frau, klein, schwach) ich zuwerke ging, begann ich mein Verhalten, zumindest im öffentlichen Raum, zu verändern. Wenn eine Dame mich nun freundlich darum bittet ihr beim verstauen des Koffers behilflich zu sein, tue ich das immer noch gerne, erläutere aber dass meine Hilfsbereitschaft weder von ihrem gewählten oder tatsächlichem Geschlecht oder meinem gewählten oder tatsächlichem Geschlecht abhängig ist. Allerdings bemerke ich beim aufmerksamen lesen dieses Artikels, dass diese Erläuterung ein eindeutiger Fall des mir bisher unbekannten “Mansplaining” ist.? Nun weiß ich nicht, wie ich mich in einer solchen Situation zukünftig Genderkonform verhalten soll. Das ignorieren einer freundlichen Bitte erscheint mir zunächst als beste Lösung, beruht das erfüllen einer solchen doch lediglich auf meiner Erziehung und verstößt nicht gegen die Regeln der Gleicherberechtigung. Natürlich ignoriere ich dann auch die Bitten aller anderen Mitmenschen, just to be sure. Mittelfristig hoffe ich dass die Genderbeauftragten der DB (=DIE Bahn) sich dieser Problematik annehmen und die Gepäckablagemöglichkeit*innen auf einer Höhe anbringen, die den Begriff “gender equal” auch verdient!

Mathias Bieler / 07.09.2018

Der Schrei der Feministinnen wird kommen,der Schrei nach echten Typen bzw. jungen und alten weissen Männern. Aber wer soll das sein? Typen, die sie mit Goldkettchen,Ohrringen und Herzchenarmbändern beschmückt haben. Typen,die öfters zum Friseur gehen, als die Frauen selber.Typen, die sich in diversen Studios enthaaren und die Fingernägel feilen lassen.Typen,die nicht wissen, wie herum man einen Hammer hält bzw. wie herum der Nagel in die Wand kommt.Typen,die ihren grössten Druck aufbringen,wenn sie die Tasten ihres Laptop betätigen. Liebe Feministinnen,ihr könnt dann schreien, solange ihr wollt. Denn echte Typen,der junge wie der alte weisse Mann, haben sich zwischenzeitlich schon echte Frauen gesucht.

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