Zu der eingangs des Artikels geforderten Wiedervorlage für künftige Geschichtsschreiber gehört eines noch unbedingt dazu, nämlich ein Beschluss des ASTA der Alice Salomon-Hochschule, der eine Art Ideenwettbewerb ausschrieb, womit die Fassade nach Entfernung des politisch unerwünschte Gomringer-Gedichts neu beschriftet werden könnte. In diesem Beschluss - nachzulesen in der “Berliner Zeitung” vom 16.09.2017 - heißt es wörtlich: „Das eingereichte Werk darf in keiner Hinsicht diskriminierend sein. Sexistische, rassistische, ableistische, lookistische, klassisistische, ageistische oder sonstige diskriminierende Bezüge werden nicht akzeptiert.“ Künftige Generationen sollen wissen (und sich angemessen darüber amüsieren), was für jämmerliche kleinstkarierte Spießer*innen einst an Deutschlands Hochschulen den Ton angeben.
” Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie. “ (Marie von Ebner-Eschenbach )
Sebastian Haffner ein “traditionell hemmungsloser Nazi”? Tatsächlich?
Blüten des linksgrünen Schwachsinns. Leider nicht die ersten und sicher nicht die letzten.
Ich finde beide Gedichte bescheuert.
“Die sozialarbeiterische Perspektive”. Eben. Wie eine eigentlich ehrenwerte Tätigkeit so verkommen kann und für viele zum verächtlichen Schimpfwort wird. Da aber die Kultur dieses Landes mittlerweile von der sozialarbeiterischen Attitüde durchtränkt ist, nicht von freien künstlerischen Kräften gestaltet wird, können diese *Innen sich in Selbstgerechtigkeit suhlen. Fehlt nur noch die “allseits entwickelte sozialistische Persönlichkeit”.
ver reducit stupores Das Grünen-Wachwerden totalitärer Neo-Stalinisten wird (nur außer auf Achgut und der verbliebenen Handvoll verstreuter republikanischer Helden) landauf landunter vollkommenst charakterlos negligiert. Genau darum sind die Studien der Bertelsmänner und der Uni-Leipzig-Decker-Männer über die politische Haltung der Bio-Deutschen, wenn auch vollkommen spiegelverkehrt, richtig: Die Deutschen sind im Großen und Ganzen, so wie es diese für linke Zwecke gedungenen Antifaschismusforscher turnusmäßig wiederkäuen, tatsächlich ein verfaulender Kartoffelhaufen im modrigen Untergeschoss. Allen voran die kleine rote Null etwa, die, oh Pathos, wegen Auschwitz ausgerechnet in die SPD eingetreten sein will (wäre er besser Springer-Journalist geworden: “Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes” war für Springer schon vor 1989 Unternehmensgrundsatz), diese kleine rote Null, die zuvor aus lukrativeren Gründen aber erst einmal beim Jura-Studium eingetreten war, bevor sie dort roter “peer to peer”-Gruppendruck problemlos überzeugte. Vor-Auschwitz-Bücherverbrennungen, aber “endlich” nur noch Nach-Bücherverbrennung-Hauswand-Sanierung. Deutsche sind grün, rot, links, überlegen, moralisch, Bedenkenträger*InnenX ... aber in der überwiegenden Mehrzahl niemals ... Kinder der Republik! Die demokratische Unreife der Deutschen top-down durch alle Schichten ist kürzlich erneut belegt mit der Civey-Umfrage “Europa[Euphemismus für den Apparat in Brüssel] – alternativlos?”: Komm und sieh! Siebenundsechzig von einhundert.
Haben die durchgeknallten Christen nicht irgendwann “anstößige” Szenen übermalen lassen? Haben die durchgeknallten Taliban nicht jahrtausendealte Buddha-Statuen sprengen lassen? Und haben sich die Restauratoren und das aufgeklärte Publikum nicht gefreut, wenn die ursprüngliche Bedeutung zum Vorschein kam. Wenn diese durchgeknallten, irren Weiber verjagt worden sind, wird auch das Urprungsgedicht wieder zum Vorschein kommen.
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