Redaktion / 21.09.2021 / 07:46 / Foto: Achgut.com / 23 / Seite ausdrucken

Polnische Staatsehrung für Gunnar Heinsohn

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat dem deutschen Soziologen, Ökonomen und Demografen (und Achgut.com-Autoren) Gunnar Heinsohn am vergangenen Sonntag die Lech Kaczynski Medaille verliehen.

Die Laudatio des Premierministers zur Verleihung der Staatsmedaillie ist im polnischen TV in polnischer Sprache hier zu sehen. Die Verleihung fand im Rahmen der Jahreskonferenz "Polen – Großes Projekt" am Sonntag im Warschauer Königsschloss statt. Die Medaille wird für "Mut und Glaubwürdigkeit" verliehen. Hier die Regierungsseite mit den vorangegangenen Preisträgern.

Der polnische Premierminister lobte Heinsohn als einen "Mann der Renaissance", der "in der Lage ist, Wissen aus verschiedenen Disziplinen zusammenzuführen". Morawiecki fügte hinzu, dass ein solch breit gefächerter wissenschaftlicher Ansatz wie bei Heinsohn "heute dringend benötigt wird". Wir bräuchten dringend gerade solche Menschen, die auf "kühne und manchmal provokante Weise" aufklären könnten, sagte er.

Heinsohn, der während des Zweiten Weltkriegs in der von Nazi-Deutschland besetzten nordpolnischen Stadt Gdynia geboren wurde, ist ein langjähriger Dozent an der Universität Bremen. Er hat zahlreiche Publikationen zu einer Reihe von Themen veröffentlicht, Schwerpunte seines Wirkens sind Wirtschaft, Völkermord, die Zusammenhänge zwischen Demografie und Sicherheitspolitik und die Auswirkungen von Bildung auf den Erfolg von Gesellschaften.

Heinsohn schreibt für zahlreiche internationale Medien und ist auch in großen deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften ein viel gefragter Autor. Auf der deutschen Wikipedia wird seinen Thesen das Wieselwort "umstritten" angeklebt, was wenig über seine Arbeit, aber viel über Wikipedia und das geistige Klima in Deutschland sagt. Einer von Heinsohns jüngsten Beiträgen auf Achgut.com hatte den Titel "Eis der Realität: Abzug als Fluchtgrund aus Afghanistan?".

Die Redaktion von Achgut.com gratuliert Gunnar Heinsohn recht herzlich zu der großen Ehrung!

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Fred Burig / 21.09.2021

Schließe mich gern den Gratulanten an: Herzlichen Glückwunsch Prof. Heinsohn zu dieser Ehrung! - verbunden mit dem Wunsch nach vielen weiteren guten Beiträgen auch hier auf der “Aches”. MfG

Alexander Mazurek / 21.09.2021

Gegenüber früher haben sich die Rahmenbedingungen für die jungen Männer geändert. Damals hieß es zu den Migrationswellen zutreffend: “Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not, dem Dritten das Brot”. Heute müsste es wohl heißen: “Dem Ersten das iPhone, dem Zweiten der Mercedes, dem Dritten das Haus”, oder? Beste Aussichten.

matthias junglewitz / 21.09.2021

Auch von mir die besten Grüsse. Allerdings stösst mir ein Satz des Artikels etwas auf. “Heinsohn, der während des Zweiten Weltkriegs in der von Nazi-Deutschland besetzten nordpolnischen Stadt Gdynia geboren wurde” Gdynia kam erst nach dem 1. WK zu und bildete des sogenannten Korridor, der auch hauptsächlich den Angriff auf Polen versursachte. Vorher hies es Gdingen. Im 2. WK Gotenhafen. Da die Polen nicht wie erhofft des kompletten Zugriff auf Danzig bekamen (Freie Stadt unter Kontrolle des Völkerbundes) wurde Gdynia zum wichtigsten Hafen Polens ausgebaut. Man sprach damals von polnischer Besatzung. Wundert mich etwas hier bei Achgut einen derartigen Satzbau zu lesen. Um sich über die damaligen Zustände in diesem Raum zu informieren, empfehle ich auch den Film “die Blechtrommel”. Dazu würde ich mir wünschen, daß Herr Heinsohn mal in die Talkshows eingeladen wird. Allerdings dürfte er mit seinem Intellekt wohl die Moderatoren ziemlich alt aussehen lassen. MfG

Bernhard Böhringer / 21.09.2021

Glückwunsch! Ist sicher von anderem Gewicht als so eine Drohung mit dem Bundesverdienstkreuz.

giesemann gerhard / 21.09.2021

@Kurt Müller: Bloß nicht, dann werden die ja noch schneller NOCH mehr. Und: Irgendwann sind auch die haltbar gemachten Lebensmittel weg gefressen und der Kriegsindex steigt. Herrn Prof. Heinsohn gratuliere ich zu der Ehrung - und auch den Polen, und zwar dafür, dass sie Herrn Prof. Heinsohn ausgesucht haben. Für mich ist sein wichtigstes Werk der Titel “Söhne und Weltmacht”, Orell-Füssli (2003).

Frances Johnson / 21.09.2021

Herzlichen Glückwunsch! Verdient. Unbestechliche mathematische bzw. statistische Meisterleistungen, die leider in wesentlichen Köpfen nicht ankommen.

Bernd Naumann / 21.09.2021

Herzlichen Glückwunsch! Herrn Prof. Heinsohns Artikel in ihrer unnachahmlichen Tonalität, harte, vernichtende Kritik hinter freundlichen, lobenden Formulierungen äußernd, lese ich stets mit großem Gewinn. MfG, B.N.

Dr. Inge Frigge-Hagemann / 21.09.2021

Herzlichen Glückwunsch !

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