Redaktion / 13.04.2024 / 13:30 / 7 / Seite ausdrucken

Leserkommentar der Woche: Das Risiko der Anderen

Besonders erfreulich sind Leserkommentare, die eigentlich selbst eigene kleine Texte sind. Und damit sie nicht alle in der Menge untergehen, veröffentlichen wir an dieser Stelle regelmäßig den „Leserkommentar der Woche“.

Leserkommentare dienen nicht nur dem Gedankenaustausch, sondern ergänzen mitunter die dazugehörigen Texte um neue Aspekte und geben ein Bild der Stimmungslage. Leserkommentare sind dabei nicht repräsentativ für die Leserschaft, viele Achgut-Leser stehen beispielsweise im Berufsleben und haben gar keine Zeit oder haben Scheu, sich öffentlich zu äußern. Umso mehr freuen uns sachliche und im Ton konziliante Zuschriften, die entsprechend unserer Netiquette ruhig kritisch sein können, aber nicht verletzend sind. Die Redaktion freut sich dabei ganz besonders über Kommentare, die eigentlich selbst eigene, kleine Texte sind.

Und damit diese entsprechend gewürdigt werden, veröffentlichen wir an dieser Stelle regelmäßig „Leserkommentare der Woche“. Diesmal ist es ein Kommentar zu Wolfgang Meins' Beitrag „Das Habeck-Risiko – der nette Hasardeur“, in dem er Habeck als Hasardeur charakterisiert hatte. Christian Weis schreibt:

„Habecks hier beschriebene Risikobereitschaft reduziert sich, wie bei allen Linken und Grünen, stets auf das Risiko der anderen. Niemals auf das eigene! Und seine so dargestellte Attraktivität bevor er in Verantwortung kam, kennt man auch aus dem echten Leben. Das sind die smarten Manager-Typen, die sich von willigen Adlaten die tollsten Power-Point-Präsentationen erstellen lassen und diese dann dem staunenden Auditorium, welches sich von der vermeintlich kompetenten Fassade des Vortragenden nur allzu willig blenden läßt, als heiligen Gral verkaufen. Die Folgeschäden dürfen später die Führungskräfte und Fachleute der unteren Chargen versuchen wieder grade zu biegen. Übertragen auf diesen Flaneur und Emporkömmling im Wirtschaftsministerium heißt das: Der Steuerzahler zahlt die Zeche – er selbst verzieht sich spätestens im Herbst 2025 sang und klanglos nach Dänemark.“

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

netiquette:

Karsten Dörre / 13.04.2024

@Dr.Joachim Lucas, “Aber wie beim Sozialismusversuch der DDR werden wieder die hartnäckigsten Fanatiker der Linken/Grünen sagen: “Aber es war eine gute Idee”. ” - Diese Idee fußt in der Überwindung der menschlichen Vielfalt. Derzeit will man z.B. die Unterschiede zwischen Mann und Frau überwinden. One World, One Feeling, gleichgeschaltete Menschheit. Streit, Auseinandersetzung, Verschiedenheit vermeiden zu wollen, weil angeblich leichter und schöner, bleibt immer unerreichbar. Das fängt bei Freunden oder in der Familie an, wo man nicht 24 Stunden einer Meinung ist.

G. Brugger / 13.04.2024

Ich bin keine Frau - nein, anders ausgedrückt - ich bin ein Mann (zudem hetero) und konnte daher noch nie nachvollziehen, worin genau Habecks Attraktivität liegen sollte. Auf mich wirkte und wirkt er stets wie ein ungemachtes Bett. Eine Frau, die ich fragte, ob sie Habeck irgendwie als Mann anziehend fände, sah mich an, als wolle ich mich über sie und ihr Urteilsvermögen lustig machen (“Diesen Zausel mit der weinerlichen Kinderstimme??? Geht’s noch?”) Nach ihrer Meinung über Habecks Politik und Kompetenz zu fragen habe ich mir dann vollends verkniffen.

finn waidjuk / 13.04.2024

... er selbst verzieht sich im Herbst 2025 sang- und klanglos nach Dänemark”. Das glaube ich nicht, die Grünen werden auf jeden Fall auch Bestandteil der nächsten Regierung sein. Ob Habeck dann im selben Amt oder einem anderen weitermachen wird, ist nur von akademischem Interesse.

Holger Kammel / 13.04.2024

Ich persönlich mag ja an Habeck die Attitüde. Vornübergebeugt (ich kümmere mich, ich verstehe das) Kopf leicht zur Seite geneigt, von unten herauf leicht leidend schauen! Schwiegermutters Darling. So hat unser Hund als Welpe auch geschaut,wenn er auf den Teppich geschissen und meine Mutter ihn ausgeschimpft hat. Das habe ich ihm abgewöhnt. Frauen, besonders die älteren mögen das. Die haben ja auch Helmuts braune Haare gemocht. Jetzt machen die Politik! Das Ergebnis ist zu besichtigen, speziell im Bildungssystem, demnächst im Gesundheitswesen. Frauenwahlrecht abschaffen! Sofort!  Die Masse ist mit der Auswahl ihrere Schuhe überfordert!  “Omas sind dement!” “Und waren es schon immer, genetisch bedingt.” Es gibt Frauen, die hochintelligent sind. Ich bin von Solchen erzogen worden. Die sind meistens im Osten Deutschlands beheimatet. Formal einfache Frauen, “Mütterkühe” “Zuchtvieh” Ausdrücke der selbsternannten progressiven Menschenliebhaber, wie z. B. Alice Schwarzer. Dann verstehst du, warum man es im Mittelalter für notwendig gehalten hat, Hexen zu verbrennen. Eine zutiefst humanistische Tat.

Dr. Joachim Lucas / 13.04.2024

Aber wie beim Sozialismusversuch der DDR werden wieder die hartnäckigsten Fanatiker der Linken/Grünen sagen: “Aber es war eine gute Idee”. Nur leider wieder mal gescheitert am Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Der Mann (und die ganze Sekte) ist ein Verbrecher an der deutschen Bevölkerung, ein Fantast, Hazardspieler und Zyniker. Die Deutschen lernen es nie und fallen immer wieder auf Extremisten wie diesmal auf diese grüne Sekte rein. Dieses Land bewirkt durch den von den Grünen angerichteten Schwachsinn, aufgrund erfundener und eingebildeter Probleme rein gar nichts. Genauso könnte ein Mann behaupten, er könne durch einen kräftigen Furz die Laufbahn des Mondes beeinflussen. Es ist offensichtlich die reine Lust an der Zerstörung.

Rainer Niersberger / 13.04.2024

Dass Habeck den klassischen Blender oder leeren Schwadroneur verkörpert, der mit angelerntem Geschwafel und entsprechendem Vortrag das Publikum, vor allem einen Teil, anzieht, ist richtig.  Er koennte auch in einem anderen Bereich, in dem es um das Ausnehmen von Damen in einem bestimmten Alter und ( damit) einer speziellen Verfasstheit geht, gutes Geld machen. Das ist aber ( leider) nur der eine Teil der Veranstaltung. In einer (frueheren) Maennergesellschaft, heute ausgestorben, haette er uebrigens wenig Freude gehabt.  Ich bin mir sehr sicher, dass er sich auf einer Mission waehnt, eine fuer die Glaeubigen, wie sehr oft, sehr gefährlichen Mission.  Es geht um eine manipulativ ausgeuebte Macht ueber moeglichst viele Anhänger. Eine Art postmoderner Guru. Weniger aus den bekannten Motiven eines Baghwan. Natuerlich spielen narzisstische und kompensatorische Elemente eines bislang eher wenig Erfolgreichen, der sich vermutlich unter Wert behandelt fuehlt, eine Rolle. Fakt ist, dass diese psychisch durchaus problematischen Typen dieser Art im Falle einer Machtposition sehr unangenehm werden koennen. Sie sind nicht einzufangen, taeuschen aber fuer bestimmte Gruppen durchaus überzeugend Einsicht oder gar Reue vor, um ihr Werk fortzusetzen. Bevor diese Figuren ” freiwillig” aufgeben, muessen schon andere Geschütze als in diesem Land ueblich aufgezogen werden.

Lutz Herrmann / 13.04.2024

Seltsamer Kommentar. Mit Powerpoint kann man niemanden blenden. Konnte man übrigens noch nie. Und gerade Habeck ist das Gegenteil vom Manager, der trotz größter Ahnungslosigkeit mit sicherer Sprache eine Zuversicht an die Belegschaft transportiert, um die ehrgeizigen Ziele der Stakeholder doch noch zu wuppen. Unser Robert stammelt ziemlich, wenn er mal wieder die Balkengrafik auf Pappe in die Kamera hält. Bitte mal in der Google Bildersuche nach Habeck und Pappe suchen, bevor man den Mann mit Managern in einen Topf schmeißt.

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