Wolfgang Meins / 11.04.2024 / 06:00 / Foto: Imago / 103 / Seite ausdrucken

Das Habeck-Risiko – der nette Hasardeur

Robert Habeck schafft  unbewusst ein Bild von jemandem, der die Realität nicht einfach nur wahrnimmt oder auch annimmt, sondern sich durch sie vorrangig gestört und bedrängt fühlt. Eine Deutung der Person unter leichter Zuhilfenahme der Psychologie.

Habecks Biografie und politisches Wirken bieten dem kritischen Beobachter etliche Anknüpfungspunkte für allerlei Betrachtungen, unterhaltsamen und ernsteren. Eher unterhaltsam ist es z.B., seine hormonelle Wirkung speziell auf ÖRR-Journalistinnen zu sehen oder sich zu fragen, ob ehemalige Schulsprecher nicht vielleicht doch besser mit einem lebenslangen politischen Betätigungsverbot auf Länder- und Bundesebene belegt werden sollten. Ernster hingegen ist die Überlegung, ob nicht wenigstens Bundesminister über einschlägige berufliche Erfahrungen und Kenntnisse verfügen sollten.

Bevor es um den aktuellen Habeck geht, sei daran erinnert, dass es ja noch einen Habeck vor seinem Betreten der bundesdeutschen Politikbühne gibt. Und da hat er überwiegend eine deutlich bessere Figur abgegeben. Überhaupt dürfte es nicht ganz grundlos gewesen sein, dass er seinerzeit eine veritable politische Blitzkarriere hinlegen konnte: 2002 Eintritt bei den Grünen und sofort Kreisvorsitzender in Flensburg, zwei Jahre später bereits Landesvorsitzender, ab 2009 Fraktionsvorsitzender im Kieler Landtag und von 2012 bis 2018 Landesminister für „Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume“.

Wie man als benachbarter Hamburger damals so mitbekam, verkörperte Habeck durchaus einen neuen, nicht unsympathischen Politikertypus: immer frei sprechend, dabei den üblichen Jargon vermeidend, durchaus problem- und lösungsorientiert und nicht zuletzt auch angemessen kompromissbereit – im Rahmen der grünen Möglichkeiten. Aber das alles spielte damals nicht nur in der tiefsten Provinz, sondern auch in einer anderen Zeit: Der Diskurs war freier, die wirtschaftliche Situation sehr deutlich stabiler, es gab noch keine Klimakrise, dementsprechend köchelte auch der sog. Klimaschutz noch auf recht kleiner Flamme und, nicht zu vergessen, Deutschland wähnte sich im Zeitalter eines ewigen europäischen Friedens – Tempi passati.   

Habeck als Wirtschaftsminister

Habecks Äußerungen aus dem Jahr 2010 zur Vaterlandsliebe, die er „stets zum Kotzen“ fand, und zu Deutschland, mit dem er „noch nie etwas anzufangen wusste“, sollen hier nicht weiter diskutiert werden. Hingewiesen sei lediglich darauf, dass er diese Statements nie korrigiert oder auch nur relativiert hat, was ihn doch wohl für ein höheres politisches Amt – jedenfalls in einem normalen Land – eigentlich dauerhaft disqualifiziert. Es sei denn, er träte für eine Partei an, die das im Kern genauso sieht und es v.a. als Teil ihrer Programmatik auch klar kommuniziert – also damit nicht von hinten durch die kalte Küche kommt.

Die Frage, ob ein Fachminister vom Fach oder zumindest fachnah vorgebildet sein sollte, wird aus gegebenem Anlass immer mal wieder diskutiert. Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt wird zu diesem Thema die Äußerung zugeschrieben, dass mit etwas überdurchschnittlicher Intelligenz ein Ministerposten durchaus auszufüllen sei. Abgesehen davon, dass heutzutage selbst bei recht hochrangigen Politikern diese Mindestvoraussetzung nicht immer erfüllt sein dürfte, ging Helmut Schmidt aber selbstverständlich davon aus, dass ein Minister wenigstens über eine normale Berufsbiografie verfügt. Und falls das einmal nicht der Fall gewesen sein sollte, dann handelte es sich seinerzeit in aller Regel um einen durch den Krieg beschädigten Werdegang. Alexander Kissler hat sich kürzlich ausführlicher mit dieser Thematik und aktuellen Entwicklungen beschäftigt – mit dem Resümee: „Die Entkoppelung von Kompetenz und Autorität lässt (…) das Ansehen der Politik weiter erodieren.“ Dabei bezieht er sich auch auf ein Phänomen, an das Helmut Schmidt nicht einmal im Traum gedacht haben dürfte, dass nämlich diverse identitätspolitische Quoten einmal stärker sein könnten als Kompetenz.

Auf einem solchen Quotenticket ist der Doktor der Philosophie Habeck nicht unterwegs, allenfalls auf dem des unterlegenen alten weißen Mannes, der einer noch deutlich inkompetenteren Person Platz machen musste. Das schützte ihn aber nicht vor der leidvollen Erfahrung, dass auch das Amt eines Wirtschaftsministers im Bund deutlich anspruchsvoller ist als das eines Umweltministers oben an der Küste – letztlich sogar um ein paar Nummern. Peinlichkeiten, Anmaßungen und Wissenslücken pflastern seither seinen Weg. Hier dazu noch einmal die bekannten Stichworte: Was genau ist noch mal die Pendlerpauschale und was eine Insolvenz? Start-ups fördert sein Ministerium tatsächlich mit einem Exist-, aber eben nicht mit dem Exit-Programm; Chips kommen bekanntlich aus Thailand, und der Strompreis für den darbenden Mittelstand geht ihm ganz offensichtlich am Allerwertesten vorbei.

Habeck und die Verzichtsethik

Seit seiner Ministertätigkeit im hohen Norden haben sich nicht nur die Zeiten geändert, sondern auch die Grünen selbst – einschließlich Habeck. Alles keine Wendungen um 180 Grad, aber dennoch deutliche Verschiebungen in eine bestimmte Richtung: Die immer schrillere Propaganda machte aus einer tatsächlich langsamen, geringen globalen Erwärmung recht plötzlich eine bereits lichterloh brennende Erde, die zudem immer häufiger von Extremwetter heimgesucht wird. Parallel dazu, auch angeregt durch die Corona-Hysterie, mutierten die Grünen mehr und mehr zu einer absolut intoleranten Endzeitsekte mit einem ausgeprägten Hang zum Missionieren, ja, zu einer Art Fanclub für Totalitäres – und das alles unter dem Vorsitz eines feinsinnigen Philosophen und Kinderbuchautors. Auch in seinem Anfang 2021 erschienenen Buch „Von hier an anders“ wird diese Entwicklung deutlich. So sieht seine ebenso kritische wie einfühlsame Biografin Susanne Gaschke bei Habeck eine Entwicklung vom Freiheitspathos hin zur protestantisch-freudlosen Verzichtsethik.

Bei Anne Wills letzter Sendung ließ Habeck den Philosophen raushängen. Der stellte mit Blick auf all die Probleme in der Welt mit einem abgeklärten Seufzer fest: „Wir sind umzingelt von Wirklichkeit.“ Gut zwei Wochen zuvor auf dem Grünen-Parteitag hatte er bereits ähnlich geklungen: „Corona, die Kriege, die Klimakrise, hohe Migrationszahlen – wir haben diese Realität voll angenommen. Unsere Ideologie heißt Wirklichkeit.“ Wenn Habeck bei Anne Will sich und die Grünen plötzlich aber von der Wirklichkeit regelrecht umzingelt wähnt, schafft er damit unbewusst ein Bild von jemandem, der die Realität nicht einfach nur wahrnimmt oder auch annimmt, sondern sich durch sie vorrangig gestört und bedrängt fühlt.

Nicht wenige halten Habeck im Kern für einen Hasardeur. Ein Begriff, der Assoziationen an die große Zeit der Casinos und des Roulette weckt. Bezeichnet er doch eine Person, die unkalkulierbar hohe Risiken eingeht und sich dabei vorzugsweise in die Hände eines ihr wohlgesinnten Schicksals begibt. Und setzt Habeck nicht alles auf eine Karte, nämlich auf den launigen Klimaschutz-Joker? Der aber hat im letzten Jahr ganz überwiegend bloß aufgrund des Produktionsrückgangs in der energieintensiven Industrie gewonnen. Habecks freudig-erregte Mitteilung, dass im letzten Jahr die deutschen CO2-Emissionen auf den niedrigsten Stand seit 70 Jahren gefallen sind, ist bei näherer Betrachtung folglich alles andere als eine Erfolgsmeldung, sondern bloß ein Bluff.  

„Die Energiewende ist auf Kurs“

Aber so hört es sich eben an, wenn ein Grüner die Realität „voll annimmt“ und sich dabei fest verbunden mit der Wissenschaft wähnt. Habeck redet sich sein All-in im Wirtschaftspoker nicht nur mit der rückläufigen CO2-Emission schön, sondern vor allem auch damit, dass seine Klimaschutzpolitik dem Land bald ein neues Wirtschaftswunder in Gestalt einer aus den fossilen Trümmern aufsteigenden grünen ökonomischen Transformation bescheren wird. Eine Einschätzung, die allerdings von kompetenter Seite (z.B. hier oder hier) nicht geteilt wird.

Überhaupt fällt es Habeck äußerst schwer, fachlichen Argumenten, so sie nicht aus dem grünen NGO-Biotop stammen, sachlich-fundiert zu begegnen. Er lässt sich doch nicht von irgendwelchen kleinkarierten Bürokraten des Bundesrechnungshofs seine angeblich nicht funktionierende Energiewende kaputtmachen. Deren lächerliche 57-seitige Analyse kostet ihn doch bloß einen beleidigten Halbsatz oder ein Gefälligkeits-Interview in der Zeit, um dort noch einmal zu bekräftigen: „Die Energiewende ist auf Kurs.“ Da hat er allerdings Glück, dass sein Chef ihn nicht zum Rapport bestellt, um ihn zusammenzufalten und v.a. rasche Abhilfe zu verlangen, wie es in jedem freien Unternehmen selbstverständlich wäre.

Schließlich spielt Habeck nicht nur mit dem gesellschaftlichen Wohlstand, sondern auch unmittelbar mit Leben und Tod: Während die sog. Hitzetoten jedes Jahr schriller propagandistisch ausgeschlachtet werden, wird die wesentlich höhere Zahl der Kältetoten weiterhin aktiv beschwiegen. Vielleicht sollte sein Ministerium einmal berechnen lassen, mit wie vielen zusätzlichen Kältetoten pro Grad zu rechnen ist, wenn in Deutschland Arbeitsplätze und Wohnungen aus Mangel an Energie oder Geld nicht mehr angemessen beheizt werden können. Sein damaliger Entschluss, die letzten AKWs trotz einer manifesten Energiekrise abzuschalten, unterstreicht nachdrücklich sowohl seine besondere Risikobereitschaft als auch ideologische Verbohrtheit – keine besonders glückliche Kombination.

Habeck und das Risiko

Halten wir fest: Habeck hat, wie wir alle, viele Eigenschaften. Darunter ein starkes Selbstbewusstsein, was ihm gegönnt sei, aber auch eine hohe und zudem ideologielastige und damit für das Land besonders gefährliche Risikobereitschaft. Da drängt sich abschließend folglich die Frage auf, ob die Wissenschaft vielleicht noch etwas Erhellendes zu den psychologischen Korrelaten einer erhöhten Risikobereitschaft beizutragen hat. Was also zeichnet eine solch risikofreudige Person aus?

Zum Beispiel dieses hier: In Bezug auf Managemententscheidungen konnte nachgewiesen werden, dass v.a. zwei Aspekte überwiegend negative Auswirkungen auf Entscheidungsprozesse haben. Bei dem einen handelt es sich um Overconfidence, also die Tendenz, das eigene Wissen und die eigenen Fähigkeiten sowie die Präzision von Informationen in bestimmten Situationen zu überschätzen. Bei dem anderen um Overoptimism, also eine generell höhere und positivere Erwartung bezüglich eines zukünftigen Ereignisses, die aber im Vergleich zum tatsächlich erwartbaren Ausgang unrealistisch ist. Betrachtet man beispielsweise die extrem risikolastige Habecksche Energiewende und seine Einlassungen dazu, drängt sich doch wohl geradezu der Eindruck auf, dass ihm Overconfidence und Overoptimism nicht ganz fremd sind.

Es nähert sich der erste Jahrestag der finalen AKW-Abschaltungen. Was läge da für seine engsten Mitarbeiter näher, als den Minister mit einem kleinen Buch-Präsent zu überraschen, und zwar mal was ganz anderes, als er sonst liest. Empfehlen möchte ich den einschlägigen Psychologie-Klassiker von Dietrich Dörner, Die Logik des Misslingens. Strategisches Denken in komplexen Situationen, der auch hier bereits gewürdigt wurde.  Um erste Ansätze eines angemessenen Problembewusstseins bei Habeck zu generieren, reicht vielleicht bereits ein Blick in die Einleitung des Buches, wo man z.B. auf diesen Satz stößt: „Das Schicksal dieser umweltbewussten norddeutschen Gemeinde ist ein Beispiel dafür, wie menschliche Planungs- und Entscheidungsprozesse schiefgehen können. Weil man Neben- und Fernwirkungen von Entscheidungen nicht genügend beachtet; weil man Maßnahmen zu stark dosiert oder zu schwach; weil man Voraussetzungen, die man eigentlich berücksichtigen sollte, nicht beachtet; und so weiter.“

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Meins ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie, Geriater und apl. Professor für Psychiatrie. In den letzten Jahren überwiegend tätig als gerichtlicher Sachverständiger im zivilrechtlichen Bereich.

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Hjalmar Kreutzer / 11.04.2024

Nach dem Ansehen der Doku über den Werdegang eines Christoph Blocher, SVP, ehem. Schweizer Bundesrat und der Lektüre des Artikels über Habeck erhöhe ich meine Forderung: Für die Wahl in ein politisches Mandat oder Amt sind mindestens 10 (zehn!) Jahre erfolgreicher außerpolitischer Berufstätigkeit vorauszusetzen, idealerweise in der Wirtschaft, aber auch durchaus im Gesundheitswesen, Rettungsdienst, Polizei, Justiz, Öffentlichem Dienst. Hier stellt Blocher den wünschenswerten Gegenentwurf zu vielen unserer Amtsträger und Abgeordneten dar: Vom Landwirtschaftslehrling zum Leiter, später Eigentümer eines großen Chemiebetriebes emporgearbeitet, diesen schwächelnden Betrieb saniert und mit der gesammelten Erfahrung dann die schwächelnde SVP zur stärksten Kraft der Schweiz gemacht. Ein ehemaliger Kontrahent von den Sozialdemokraten sagte über ihn sinngemäß: „Endlich ein Gegner, mit dem ich mich auf gleichem Niveau messen kann!“ Wo findet man im Deutschen Bundestag noch Respekt gegenüber einem politischen Konkurrenten?

Markus Viktor / 11.04.2024

Die Natur, also auch die Realität, also auch der Kosmos, die Welt, sogar Gott, wird seit Menschengedenken auch als feindlich gesehen, als Leid erzeugende Bedrängung. Dem entspricht, dass die Realität Leute wie Habeck oder totalitäre Transformationen hervorbringt. Generell Menschen hervorbringt, die einander Wölfe sind. Etwa im Satanischen Reich der Deutschen Nation die Judenhasswende 2015, von „Nie wieder Auschwitz“ zu „Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“ Realität zum Kotzen. Die Realität einfach nur wahrnehmen oder gar annehmen ist eine hübsche Illusion, Psychologen-Illusion, die von der Realität immer aufs Neue durchkreuzt wird. Wie auch immer aufs Neue versucht werden kann oder muss, über die Durchkreuzigungen der Realität und den ganzen Rest hinauszugehen, zu weder Realität noch Nicht-Realität.

Heiko Stadler / 11.04.2024

Eine passende Bezeichnung für Habeck wäre Hassadeur. Einer, der für das eigene Volk nur abgrundtiefen Hass übrig hat, behandelt es wie einen Spielball. Das geht übrigens auch aus Habecks Aussage zu den “Tschenrnobyls” in der Ukraine hervor: Weil sie nun mal schon da sind, dürfen sie weiterbetrieben werden. Die sicheren und dringend benötigten Kernkraftwerke in Deutschland lässt er aber stilllegen. Den wenigsten Lesern dürfte bekannt sein, dass Habeck zum Hörbuch von George Orwells 1984 eine Ansprache hält, in der er warnt, dass derartige Zustände auch auf uns zukommen könnten. Das Abartige an seiner Ansprache ist aber, dass er in Haltet-den-Dieb-Manier behauptet, dass diese Orwellschen Zustände eintreten werden, wenn die AfD (ja, er sagt wörtlich AfD! ) regieren wird.

Christoph Schriever / 11.04.2024

„Es nähert sich der erste Jahrestag der finalen AKW-Abschaltungen.“ Die Abschaltung „essentieller“ Kohlekraftwerke liegt 10 Tage zurück. Hach, wie schlimm sollte dass alles werden - ohne all diese Kraftwerke! Und? Nix ist passiert. Strom aus der Steckdose. Wie gehabt! Kein Problem! Habeck hat also Recht! Solange Habeck fühlbar und sichtbar Recht hat mit seiner Politik, wird die sich nicht ändern. Warum sollte sie auch? Ist es nicht egal ob ein Habeck Kumpel Graichen die Millionen aus dem Energiesektor einstreicht oder ein anonymer Vorstandsboss eines AKW bzw Kohlekraftwerks? Ja, das ist egal.

Sabine Heinrich / 11.04.2024

Liebe Redaktion, müssen Sie uns gleich zum Frühstück mit den netten Portraits noch netterer Politiker beglücken? Wie wär’s stattdessen mit dem des Miprä von “Schläfrig- Holzbein” (Zitat von Claudio Casula?). Der kommt wenigstens gepflegt daher, ist auch nicht so strunzdumm wie die meisten Grünen inklusive ihres stoppeligen Kinderbuchautors und kann seinen roten Kern gut unter seinem CDU-Schaffell verstecken. - Da ich für solch einen respektlosen Kommentar möglicherweise schon in einem Jahr hinter Gittern landen kann, wenn die Bluthunde F….r und H…....g nicht endlich an die Leine genommen werden (Aber wer sollte das tun?), lege ich jetzt noch einmal richtig los!

Christian Weis / 11.04.2024

Habecks hier beschriebene Risikobereitschaft reduziert sich, wie bei allen Linken und Grünen, stets auf das Risiko der anderen. Niemals auf das eigene! Und seine so dargestellte Attraktivität bevor er in Verantwortung kam, kennt man auch aus dem echten Leben. Das sind die smarten Manager-Typen die sich von willigen Adlaten die tollsten Power-Point-Präsentationen erstellen lassen und diese dann dem staunenden Auditorium, welches sich von der vermeintlich kompetenten Fassade des Vortragenden nur allzu willig blenden läßt, als heiligen Gral verkaufen. Die Folgeschäden dürfen später die Führungskräfte und Fachleute der unteren Chargen versuchen wieder grade zu biegen. Übertragen auf diesen Flaneur und Emporkömmling im Wirtschaftsministerium heißt das: Der Steuerzahler zahlt die Zeche - er selbst verzieht sich spätestens im Herbst 2025 sang und klanglos nach Dänemark.

Klara Altmann / 11.04.2024

Es gibt auch heute keine “Klimakrise”. Damit hat sich der Text für mich schon erledigt, Framing ärgert mich einfach grundsätzlich. Habeck ist der falsche Mann am falschen Platz und weigert sich, das zuzugeben und zurückzutreten. Und weil der Schaden, den er anrichtet, derartig groß und überwältigend ist, muss er wohl zwangsläufig die Realität verdrängen. Wenn ich Millionen Menschen in die Armut dränge und die Wirtschaft eines ganzen bisher erfolgreichen Landes in Grund und Boden fahre, wie schlecht müsste ich mich fühlen? Natürlich hält das eigentlich niemand aus, wer könnte dabei geistig und seelisch gesund bleiben? Man müsste ein Monster sein.

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