Prpaganda war es schon vor 60 Jahren, ich erinner das gut. Aber damals weniger triefend und das Handwerk war eindeutig besser, Umstände besser recherchiert. Da guckte Beispielsweise nicht eine “Irgendwer:In” auf den Kompass auf der Brücke und konnte aus der gewonnene Information Längen- und Breitengrad benennen. Und ein “Tatort” ist mittlerweile zur “Lindenstraße mit Leiche” mutiert. Wohlan…
@Ulrich Heuer / 01.02.2021 “Wer nicht ohne Bildschirm auskommt sollte Tierfilme oder Sport schauen.” Oder die Börsennachrichten. Wir haben früher sogar eine Viertelstunde das Testbild angeschaut, wenn gleich danach ein Western kommen sollte. Waren Western eigentlich auch Propaganda. Was sollte uns da verkauft werden? Zigaretten, der Krieg, die ach so herzlichen Amerikaner. Damals waren es ja noch keine Muslime. Also warum habe ich genau mit dem Rauchen angefangen? Und warum habe ich damals nicht mit dem Colt um mich geschossen? Oder habe ich? Man müßte sich in der Wiederholung selbst noch einmal sehen können, wie man damals so drauf war….
“War man von Anfang an nicht so ganz frei vom Verdacht, dass mittels der ARD-Serie nicht nur etwas über Medizingeschichte und historische Verquickungen erzählt werden soll, so beseitigt die – noch aktuelle – dritte Staffel diesbezügliche Zweifel vollständig, der Schulfunkanteil wurde noch einmal heftig gesteigert.”—- Ja, aber das ist völlig ok, weil TV-Serien sich ja dediziert an ein junges Publikum richten, dessen Charakter und Resilienz gegenüber den Irrungen und Wirrungen des Lebens gesteigert werden soll. Die Schwesterschülerinnen, denen man hier in Berlin in allen Praxen begegnet, sind allesamt hochmotiviert und wollen unbedingt Ärztin werden, um zu helfen. Ich kann daran absolut nichts Negatives erkennen, und unter diesem Gesichtspunkt darf man die deutsche Geschichte für eine Fernsehserie ruhig mal passgenau in eine Sushi-Box einpassen. Man wirft der TV-Serie “The Walking Dead” ja auch nicht vor, dass der Anteil der Zombies im Verhältnis zur Normalbevölkerung nicht dem gesellschaftlichen Durchschnitt entspricht… ;-)
Die Charité war bis 1945 der jährliche Treffpunkt der führenden Mediziner in Deutschland, die dort Referate über die Ergebnisse ihrer Arbeit gehalten haben. Unter anderen haben dort Sauerbruch(Herz-Lungen-Maschine), Kilian(Ablösung der lebensgefährlichen Äther- bzw. Chloroform Narkose), Lexer(Wiederherstellungschirurgie) und noch einige mehr über ihre Arbeit berichtet. Davon erfährt der geneigte ARD-Konsument, der wegen seiner allmählich nachlassenden Sehkraft in der ersten Reihe sitzt, so gut wie nichts. Statt dessen dreht sich der Propagandasenf um banales Intriganten- und Denunziantentum in den letzten hundert Jahren. Informationswert gleich null.
Ich glaube, das lief früher schon und hieß “Die Schwarzwaldklinik”. Oder war es doch der DDR-Fernseh-Magnet “Das Krankenhaus am Rande der Stadt”. Viel unterschiede kann es kaum gegeben haben. Weiße Kittel, Doktor, Tupfer, Spritze, ... Viel interessanter ist die Frage, was der Robert Koch da eigentlich in Afrika mit den Schwarzen ,,, äh verzeihung, Maximalpigmentierten gemacht hat und ob er wirklich so ein Rassist war. Und dann gab es da den Tuberkulin-Skandal, der in der Wikipedia zwar erwähnt aber nicht verlinkt wird. War etwa Koch auch schon so ein Dampf-Forscher, der Ergebnisse mit der heißen Nadel gestrickt hat, wie Drosten? Sind da wirklich alle Hochstapler zusammen? Unglaublich, der große Weißkittel Koch soll einen Skandal gehabt haben. Nein, die zweite Frau war zwar damals auch ein Skandal, aber das meine ich nicht. Tuberkulin.
Ich habe mir abgewöhnt, deutsche Serien oder Filme zu schauen, erst recht wenn diese von den Öffentlich Rechtlichen gefördert oder gar in Auftrag gegeben wurden. Zu oft habe ich mich über den belehrenden, immer politisch korrekten Unterton geärgert. Der böse (Groß-)Industrielle, die stets weibliche Power-Protagonistin, der liebe Zugereiste, die obligatorische nicht-heterosexuelle Romanze und am Ende retten wir die Umwelt: Figuren und Handlung der allermeisten deutschen Produktionen sind quer durch alle möglichen Genres derart schablonenhaft vorhersehbar, dass es keinen Spaß macht, irgendwas anzusehen. Derlei Klischees sind oft genug auch in Produktionen anderer Länder zu finden, teilweise gar ähnlich plump wie hierzulande, aber zumindest ab und zu findet man noch Perlen, die alles andere als pc sind. Beispiele gefällig? Peaky Blinders, Fargo, the Crown, um mal nur drei zu nennen.
Achtung ! Jeder Film, Dokumtation, Krimi, Verbrauchermagazin, Wissenschaftsmagazin, Kultur , Nachrichten usw ist links/grün infiziert. Der WDR wurde schon in den 70iger Jahren unter Kennern Rotfunk genannt. ARD/ZDF usw. sind Propaganda Sender. Hatten wir schon mal. Sogar erlebte Geschichte wird verdreht oder verklärt. Wer nicht ohne Bildschirm auskommt sollte Tierfilme oder Sport schauen.
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