Der Weg zurück ins Mittelalter ist viel kürzer als vermutet. Unsereins kann sich noch sehr gut an den Jugoslawienkrieg hier um die Ecke erinnern als die von oben verordnete Multikulti-Folklore innerhalb von Wochen die Maske fallen ließ und sich “gute Nachbarn” gegenseitig in die Wälder jagten und sich auf dem Weg dorthin noch die widerlichsten Verbrechen zufügten. Kleiner Tip für die jungen Hüpfer: einfach mal nachlesen! Bei einer Verschuldung im Euro-Raum von roundabout 10.000.000.000.000 Euro könnte es ja evtl. mal sein dass die Währung nicht mal mehr das Papier wert ist auf das es gedruckt wurde. Und egal wieviel man davon dann unterm Kopfkissen gebunkert hat, kann davon nicht mal mehr ein unfeines Fischbrötchen mit saurem Gesinnungsquark erworben werden. Spätestens dann regiert auf den Strassen endgültig Krumsäbel, Machete, Baukran und Abschleppseil. Das wird dann auch der Zeitpunkt für den heldenhaften Auftritt der Antifa- Gutmenschgeschwader. Immer brav “Wir sind mehr” und “gegen Rääächts” rufen - das treibt auch den blutrünstigsten IS-Kämpfer in die Flucht. Ihr schafft das! Und für alle zukünftigen Zweit- und Drittfrauen zum Trost: “Nein” heißt dann natürlich zuverlässig immer noch “Nein”. War schon im Mittelalter so.
Wirtschaft und Privat ist nicht zu trennen , denn alles wirtschaften dient dem Privaten . Daran dürfen auch die Wirtschaftsgegner denken , wenn sie nach dem Toilettengang eben dieses Papier benutzen . Ein Grasbüschel , wie im Mittelalter täte es auch und es steht jedem frei, es damit zu erledigen.
Das Mittelalter galt als ein sehr buntes Zeitalter und war kulturell eine sehr reiche Epoche (Karolingische Renaissance, Romanik, Gotik, Buchmalerei, Burgen, Schlösser, Kathedralen, Ratshäuser, Klöster, höfische und lateinische Dichtung, Rittertum und Ritterspiele, Scholastik). Nicht nur das Mittelalter ist heute noch beliebt, speziell in den USA und Großbritannien gibt es auch Feste, wo die Renaissance wieder auflebt und alle in der Mode von damals rumlaufen, mit der Musik und den Tänzen aus der Zeit.Oder es gibt Männer, die bekannte Schlachten aus der Geschichte nachspielen:Schlacht bei Waterloo oder die Ardennenoffensive z.B. Da sind dann schon mal Deutsche als amerikanische Soldaten und Amerikaner in Wehrmachtsuniform als deutsche Soldaten unterwegs und “schießen aufeinander”.Wer was ist, wird dann nicht so genau genommen.Hab mal im Fernsehen gesehen, da wurde irgendwo in Russland die Schlacht bei Kursk nachgestellt.Da hatte man dann sogar Panzeratrappen und es nahmen auch Leute aus Deutschland teil.So eine nachgestellte Schlacht kann schon mal im Endergebnis anders enden als das Original.Heißt, bei so einer nachgestellten Schlacht können dann auch schon mal die Franzosen die Schlacht bei Waterloo und die Deutschen die Ardennenoffensive gewinnen.
I.d.R. lese ich die Beiträge des Herrn Schneider recht gern. Was aber will uns der Autor hier mitteilen? Er reiht gar munter auf, was in der Vergangenheit an Schlechtem stattfand - und wirft dabei alles zusammen bzw. lässt auch weg. Mittelaltermärkte stellt er neben Wikingertage etc. Leibeigenschaft erwähnt er, Sklaverei unterschlägt er. Wie alle Zeiten haben auch die vorangegangenen Epochen ihre guten und ihre schlechten Seiten, nur eben anders als heute. Herr Schneider muss an keiner Veranstaltung teilnehmen, dies ist legitim. Er könnte auch Woodstock und Wacken verurteilen. (Hygienisch sind beide nicht gerade dafür bekannt, dass es keimfrei ist.) Er könnte aber auch zugeben, dass - wenn die Märkte tatsächlich gut aufgezogen sind - Historie “erzählt” wird. Ich weiß nicht, wie sich z.B. die Wallensteintage in Stralsund mittlerweile entwickelt haben. Aber tatsächliches Handwerk (Schmied, Kosmetika in Handarbeit etc.) und sowohl Festumzug als auch Pestumzug sind vorhanden. Ganz abgesehen davon, dass die Wallensteintage nicht von ungefähr ihren Namen haben, es gibt einen historischen Bezug. Leben und leben lassen, werter Herr Schneider!
Das ganze Mittelaltergedöns finde ich furchtbar. Gehts den Menschen ZU gut, daß sie sich nach PEST und CHOLERA, nach Elend, Hunger, TOTALE Ausbeutung, Hexenverbrennung durch die Kirche, Gevierteilt oder Gerädert werden zurück sehnen ?? Abgesehen davon, hat man einen Markt gesehen, hat man alle gesehen. Vielleicht sollte mal auf einer einsamen Insel für mindestens ein Jahr wieder das MITTELALTER für den WOhlSSTANDSVERWAHRLOSTEN Teil der Gesellschaft ins Leben gerufen werden, um ihnen die Flausen auszutreiben. Gehts dem Esel zu gut, geht ers aufs Eis tanzen, ist AKTUELLER denn je. Für diese Esel hoffe ich, daß sie schnell einbrechen !
“Oder ist es die Flucht in eine Zeit, in der man einen Steuersatz, der den Namen „Zehnt“ trug, recht gerne zahlte?” Hier irrt der *Author*. Die Zahlung des *Zehnten* war nicht an feste Termine gebunden, er konnte durchaus -nach Kassenlage- mehrmals im Jahr erhoben werden. Bei Zahlungsunwilligkeit/unfähigkeit waren die Steuereintreiber ebenfalls kreativ, ich finde, sogar kreativer als heute, der Begriff eines Selbstbehaltes war ziemlich eng gefasst und dieser (z. B. die letzte Ziege im Stall) wurde nur gewährt, wenn damit der ziemlich sichere Tod des Steuerpflichtigen etwas weniger wahrscheinlich wurde, Diese Erwägungen bezogen sich allerdings nicht so sehr auf das Ableben desjenigen an sich, als vielmehr darauf, im nächsten Jahr mit ziemlicher Sicherheit dann gar nichts, nicht mal die Aussicht auf eine klitzekleine Zahlung zu haben.
Die Welt ist grundlegend unklar. Wir sind, wie Kant anmerkte, schlau genug, bestimmte (die wesentlichen) Fragen zu stellen, aber zu dumm, um sie zu beantworten. Daher sind Religionen, das schließt die Klimakatastrophenreligion mit ein, so beliebt. Sie erklären alles, sie sagen uns was wir tun sollen, was wir “hoffen dürfen” usw. Mittelaltermarktbesucher würde ich als Leute sehen, die sich vorübergehend in eine Welt träumen, in der alles klar ist. Das halte ich für weitgehend unproblematisch.
“Und warum ausgerechnet Mittelalter? Warum nicht Renaissance…”, Ein Argument? In der Renaissance hatte auch der Feminismus Renaissance. Und wer Annegret, Ursula und Angela (eigentlich zeitlose, schöne Vornamen) im täglichen Leben hat, dessen Freizeitphantasie wandert in andere Richtungen.
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