Vor fünf Jahre habe ich mit meiner Frau ein Konzert von ihm in München besuchen dürfen. Wir haben uns die Karten zu Weihnachten geschenkt. Was dieser Musiker da mit seinen 75 Lenzen stimmlich wie auch körperlich performte war absolute Oberklasse! Das Publikum war bunt gemischt von jung bis alt und die Anzahl der Frauen und Männer war ca. gleich. Neil Diamond live zu sehen war ein Kindheitstraum meinerseits. Er hat mich mit seiner “Frauenmusik” an diesem Abend glücklich gemacht. Happy Birthday alter weißer (weißer) Mann!!!
Bitte keine Werbung der Bundesregierung auf dieser Seite. Schon gar nicht von dem Ministerium der Frau Dr. gerügt Giffey, Männer kennt dieses Ministerium nicht, sorry, nur bärtige Männer sind zugelassen.
Neil Diamond ist nicht nur ein großartiger Musiker und angenehmer Mensch ohne Skandale, sondern auch äußerst diszipliniert. Anlässlich eines Konzertes in Kiel stand er 10 Minuten nach 20 Uhr auf der Bühne , machte nach anderthalb Stunden eine kurze Pause, während seine Band ihre Professionalität nachweisen konnte und kehrte dann für eine weitere Stunde zurück. Zwei Zugaben und ein großartiger Abend ging viel zu früh zu Ende. Ein solches Ethos habe ich bei anderen “Größen” der Musikszene nur in kleinen Clubs erlebt
Nicht zu vergessen seine Rolle im Jazzsinger-Remake als Jude, der den Jazz lebt und sich darum schwarz tünchen muss. Nicht so er. Das machte er nicht. Das war bah.
Ergänzend zu erwähnen ist seine Rolle im Film “The Jazz Singer” (mit Laurence Olivier) zu dem er die Filmmusik beisteuerte sowie den Soundtrack zum Film “Jonathan Livingston Seagull”.
Nicht eher einem irischen Scotch?
Helmut Ehmer / 24.01.2021 “Weltmusiker”, was ist denn das? - So etwas Ähnliches wie ein „Weltfußballer“ bei der Fifa. Hai capito?
Ich versuchte öfter, herauszufinden. ob er mit dem Biochemiker Jared Diamond verwandt ist. Direkt nicht. Aber beide sind Abkömmlinge von emigrierten Ostjuden, und beide sind aus einem ähnlichen Holz geschnitzt, auch die Gesichtszüge gleichen sich. Jareds Buch Collapse traf einige Dinge so genau auf den Punkt, dass er massiv dafür angefeindet wurde, vermutlich besonders aus Frankreich wegen seines Kapitels über Haiti, vielleicht auch noch wegen Ruanda. Es gab Kolonialismus und Koloniaschissmuss, in dem Franzosen und Belgier Spezialisten waren. Beide Diamonds sind, wie ich finde, auf jeweils ihrem Gebiet echte gems, Juwelen eben. Neil hat es erfasst, das menschliche Kain und Abel-Problem, mit dem Mobbing des Außergewöhnlichen und auch mit dem Weiterleben in anderer Form. Und Jared stieß vermutlich in den Kern des Zusammenhangs zwischen Klima und Wald vor, die Saurier, Heißzeit, lebten zwischen Koniferen. Das will keiner hören, die arme Holzindustrie. Besonders lesenswert zu Neils Musik, versteht sich: Das Kapitel über die Osterinseln.
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