Krebs ist ja nun als Oberbegriff eine Erkrankung von vielen, die man durch die Ernährung möglicherweise begünstigen kann. Man kann allerdings bei vielen Lebensmitteln, als Beispiele seien genannt generell Rhabarber oder lagerungsbedingt grüne Stellen an Kartoffeln oder Getreidebefall mit Mutterkorn beispielsweise, wo die Menge oder Zubereitung das Gift macht, auch nachweislich schwere Erkrankungen erhalten. Es gibt Lebensmittel, wie Sellerie und der genannte Rhabarber, die generell nicht in großen Mengen verzehrt werden sollten und andere die “zufällig” belastet sein können. Insofern macht die Ernährung schon einen Unterschied. Wer sich mal eine Zeit lang nachlässig, einseitig und schlecht ernährt hat (z.B. mit Fast Food), dann plötzlich eine reichhaltige und dauerhaft umfangreiche Ernährung “wie bei Mutter” hat, der wird sofort merken, wie positiv sich das auf den Körper und die Stimmung auswirkt. Die Wirkung von schlechter und einseitiger Ernährung auf das Wohlbefinden unterschätzen gerade junge Leute sehr stark.
Es steht für mich ausser Frage, dass gesundes und frisch gekochtes Essen einen positiven Einfluss auf den Körper und die seelische Befindlichkeit hat. Auch für’s Aussehen spielt es eine Rolle. Auf glanzlose Haare, fahle und aufgeschwemmte Gesichtshaut, schlechte Fingernägel und noch so ein paar Kleinigkeiten kann ich verzichten. Ich koche weiter täglich frisch.
Mein Großvater war Kaminbauer . Mittags nahm er sein kaltes Essen welches er sich im „ Mittchen“ ((Aachener Jargon für Henkelmann) mitgenommen hatte und hielt den Bunsenbrenner drunter bis das Essen Verzehrtemperatur hatte . Mein Großvater aß wann er wollte , was er wollte und wie er wollte . Er aß fettiges und herzhaftes wie es ihm gefiel . Zum Feierabend gab es einen Wacholder oder drei und ein Bier oder zwei . Am Wochenende ging man mit Freunden zum Frühschoppen und trank bis kurz vorm Verlust der Muttersprache . Angereichert wurde das alles durch rund 20 Zigaretten der Marke ASTOR oder SULTAN . Während der Rentenzeit stieg der Gute um auf Zigarren der Marke „Handelsgold“ . Mit einer dieser Zigarren im Mundwinkel ist er dann eingeschlafen . Für immer . Mit 91 Jahren . Wenn mir einer was über „gesunde“ Ernährung erzählen möchte bin ich augenblicklich raus . Hinsichtlich meiner Essgewohnheiten verfahre ich nach einem einfachen Prinzip . Ich esse worauf ich Appetit habe und höre auf wenn ich satt bin . So einfach ist das .
Was die “Ernährungswissenschaft so los lässt, interessiert mich nicht. Ich bin ein sogenannter Halbvegetarier, ich esse nur Fleisch von Tieren, die sich von Pflanzen ernähren. Und bei einem gesunden Stück Bauchfleisch in der Grillsaison, sag ich auch nicht nein. Denn ich will nicht einfach alt werden, nein, ich will “LEBEN”. Übrigens: Veganer kommt aus dem Indianischen. Es bedeutet: der, der zu blöd zum Jagen ist.
Angst macht krank, z.B. Die vor ungesunden Essen. Es gibt in der Tat diesseits von Gender und Co wohl keine Wissenschaft, die so wenig Substanz hat, wie die Ernährungswissenschaften- und die Virologie, falls das überhaupt eine sein soll . Und was die depressiven Vegetarier betrifft, wage ich mal eine gänzlich unwissenschaftliche Erklärung: Weder verursacht das eine das andere , noch umgekehrt. Es ist eher ein bestimmter Typus Charakter, der sowohl zu Veganismus, als auch zu Depressionen neigt Findet das jemand abwegig? Wohl nicht viele.
17 Jahre Vegetarier und ich war fit, machte viele neue Erfahrungen beim kochen und lernte, dass man viel Krankheiten durch gesunde Ernährung in den Griff bekommen kann. Diabetes, Anämie oder Stoffwechselprobleme. Wer sich kundig macht kann durch essen seinen Blutdruck in den Griff bekommen oder Prostataprobleme vorbeugen. Wer etwas von Kräuterheilkunde versteht, kann dieses Wissen in Ernährung einfließen lassen. Ich verstehe den Sinn dieses Artikels nicht. Natürlich beugt gesundes Essen auch Krebs vor. Im Vergleich mit Jemand, der sich täglich in Transfet frittierte Teile in den Wanst haut garantiert. Nun, in einem anderen Umfeld lebend, haue ich mir auch wieder Fleisch rein. Doch auch als Vegetarier soff und vögelte ich prima. Was hat das mit Puritanismus zu tun? Was sind denn hier für primitive Kommentare?
Max Raabe: “Der Mensch isst gerne Tiere auf, da kam die Kuh als Erste drauf, drum heißt ihre Racheplan Rinderwahn….”
Essen muss auch zufrieden machen. Die Religion des Vegetarismus/Veganismus erinnert mich immer irgendwie an Puritanismus, Freudlosigkeit, reine Nahrungsaufnahme wie beim lieben Vieh, Fehl-und Mangelernährung, erlösungsorientierte Selbstkasteiung und Masochismus. Auch die Spintisierer der Nationalsozialisten hatte da ähnliche Ernährungsvorstellungen, insofern wächst da manches zusammen, was zusammengehört.
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