“Diese Leute, die natürlich kein Problem mit Homosexuellen haben, würden nie zugeben, dass sie menschenfeindlich argumentieren.”; Sind Sie sicher oder ist das “natürlich” ironisch gemeint? Zur Mehrheit, der Mehrheit die die richtige Lebensauffassung hat (wer legt das fest?), zu gehören, ist ein schönes Gefühl. Im Fußball nennt man das, ein typischer Erfolgsfan. Die Anzahl der Gemobbten (andere Meinung) steigt wie in kommunizierenden Röhren mit der wachsenden Anzahl der antimobbing Organisationen. Was machen diese antimobbing Organisationen falsch?
Also Sie, Herr Plutz, sind mir als guter Autor aufgefallen. Da ist es mir herzlich egal, mit wem Sie ins Bett steigen, solange es keine Kinder und/oder Tiere sind. Auch ich bin konservativ-liberal und werde immer öfter im Bekanntenkreis schief angeschaut. Neulich habe ich, spasseshalber, einige Positionen von Angela Merkels CDU, von 2005, in einer Diskussion vertreten. Man war sich einig, ich müsse rechtsextrem sein. Als ich dann noch Merkels Ausspruch vom CDU-Parteitag 2005 wiederholte, wo sie offen sagt: “Multi-Kulti ist gescheitert!” war ich gar Rassist. Auf Facebook wurde ich bereits mehrfach gesperrt, wegen noch harmloserer Aussagen. So verstieß die Anmerkung in einer Diskussion zum Iran gegen die “FB-Community Standards”, in der ich erklärte, die Schlauboote der iranischen Marine, mit der sie die Küsten der Nachbarn terrorisiert, sind das maritime Gegenstück zum Toyota der IS-Krieger. Noch weniger ging für FB offenbar die Aussage: “Grüne machen immer die gleichen Denkfehler, wenn sie denn denken.” Beides sei “Hate-Speech”. Schreibt jemand etwas Ähnliches, oder sogar weit Schlimmeres, ist es solange kein Problem, solange es dem links-grünem Zeitgeist entspricht. Das ist Deutschland 2021 und ich garantiere Ihnen, Herr Plutz, es wird für uns “Rechte” nicht besser werden unter der Kommunisten-Ampel.
Ich freu mich auf all die “Regenbogenbinden” bei der “Mannschaft”. *rofl* Wohlan…
Das strukturelle Aussperren Andersdenkender (Cancel Culture) ist zwingender Bestandteil der linksgrünen Unkultur, um sicherzustellen, dass deren auf Lebenslügen aufgebautes Ideologiegebäude nicht durch Sachargumente zum Einsturz gebracht wird. Die Linksgrünen haben für so etwas die Bezeichnung “Schutzraum” entwickelt.
@ M. Plutz Als liberal-konservativer Autor würde auch ein Migrationshintergrund und eine andere Hautfarbe nicht weiter helfen. Dass Sie feststellen, nach ihrem Outing Menschen hätten sich abgewandt. Sowas passiert aus den verschiedensten Gründen, manchmal auch aus Angst vorm Schwul werden. Allerdings ist eien gewisse “gegenseitige Skepsis” nicht einseitig. Schwule sind häufig Heterofeindlich. Während meines Studium war einer meiner engsten Buddies (1994 an Aids gestorben) schwul. Nach seinem Outing wolle er mir seine Welt zeigen. Ich, hetero und neugierig wie ein Weib, bin mit. Ängste, was ist wenn die merken… Völliger Quatsch. Niemand fragt dich, wenn du in eine Schwulendisko gehst, ob du schwul bist. Avancen kann man auch von Mann zu Mann ablehnen. Aber eine ziemliche Heterofeindlichkeit in der schwulen Welt, ist nicht zu leugnen. Viele sind auch ausgesprochen frauenfeindlich, ganz anders als die “Meine schwulen Freunde”-Frau so denkt. Man möchte Toleranz, ist aber selber intolerant. Kann ja nicht funktionieren. Ansonsten gilt, wer sich exponiert, muss damit leben, dass es Manchen nicht gefällt. Und es gibt doch auch Leute, von denen will man doch gar nicht gemocht werden. Ich fand es sehr interessant mal in so einer “Welt”, die einem sonst eher verschlossen ist, Einblick zu haben. Was mir besonders erinnerlich ist, wie viele Varianten von Schwul es gibt. Aber das ist ja bei Hetero auch so. War also eigentlich zu erwarten. PS.: Da ich nun viel mit Schwulen unterwegs war noch eines. Das spielte mehr oder minder in Dortmund und Umgebung frühe 80er. Ich wurde nicht einmal auch nur Zeuge einer schwulenfeindlichen Attacke von Heteros. Untereinander ging es manchmal schon etwas handfester zu.
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