Henryk M. Broder / 10.11.2023 / 13:00 / Foto: achgut.com / 14 / Seite ausdrucken

Mehr Kohle für Kretschmanns Blume

The Länd. Hier regelt man alles mit Geld. Jetzt soll der baden-württembergische Antisemitismusbeauftragte mit noch mehr Mitteln ausgestattet werden, um den Judenhass zu bekämpfen, der in seiner Amtszeit erheblich zugenommen hat.

Pünktlich zum 85. Jahrestag der „Kristallnacht“ gab der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, bekannt, er werde „den Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung, Michael Blume, besser ausstatten“, womit er natürlich „mehr Geld" meinte, entsprechend der in Deutschland vorherrschenden Meinung, jedes Problem ließe sich mit Geld aus der Welt schaffen. „Wir wollen dafür sorgen, dass der Antisemitismusbeauftragte seine Arbeit in Zukunft noch weiter intensivieren kann.“ – Was sich irgendwie komisch anhört, wenn man weiß, dass sogar der Antisemitismusbeauftragte von BW in seinem aktuellen Tätigkeitsbericht vom Sommer dieses Jahres zugeben musste, die Zahl „antisemitisch motivierter Straftaten“ habe im Vergleich zu seinem ersten Tätigkeitsbericht aus dem Jahre 2019 um 84% zugenommen

Wenn eine solche Zunahme das Ergebnis einer „intensiven“ Tätigkeit des Beauftragten ist, dann dürfte man ihm auf keinen Fall mehr Geld zur Verfügung stellen, damit er seine Arbeit in Zukunft noch weiter intensivieren kann. Wir sehen ja, wohin das führt. Egal, ob wir es hier mit einer harmlosen Korrelation oder einer anspruchsvollen Kausalität zu tun haben, jeder Euro, den Blume bekommt, ist ein Euro zu viel. Man sollte es besser andersrum versuchen: sein Budget radikal zusammenstreichen und schauen, ob das zu einem Rückgang „antisemitisch motivierter Straftaten“ führt. Manchmal wäre „weniger“ tatsächlich „mehr“. Man muss es nur wollen.

Foto: achgut.com

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Anna Hegewald / 10.11.2023

Nicht nur bei Blume ist meiner Meinung nach nicht nur Hopfen und Malz verloren, sondern auch jeder dort investierte Euro einer zu viel - sondern das lässt sich übertragen auf den grünen Oberlehrer Kretschmann und die gesamte Grün-Schwarze Regierung in „The Länd“. Es lässt sich kaum noch beschreiben, wie steil der Abstieg hier ist. Die Maulhelden haben Konjunktur, die grünen Irrsinnsvorgaben der Bundesregierung werden gnadenlos durchgeprügelt, es funktioniert nichts mehr und obendrein schaut der Staat beflissen weg bei Antisemitismus. Ich dachte nicht, dass ich mich noch mal schämen müsste für das Land, in dem ich lebe, aber inzwischen tue ich das. Und Leute wie dieser fett finanzierte M.Blume tun NICHTS - in Worten GAR NICHTS - um an dieser Situation etwas gerade zu rücken. Aus meiner Sicht kann man den exportieren, und ich habe da sehr konkrete Vorstellungen, wohin man ihn schicken kann.

Ralf Pöhling / 10.11.2023

Da stellt sich dann die Frage, ob “Antisemitismusbeauftragte” einfach inhärent dysfunktionaler Quatsch sind und einzig der Postenbeschaffung für den politischen Filz dienen, oder ob sie nicht eventuell sogar selbst Brandbeschleuniger sind. Ihrer eigentlichen Aufgabe kommen sie offenkundig ja nicht nach, sonst würden die Zahlen bei antisemitischen Vorfällen ja nicht nach oben gehen. Was auf jeden Fall klar werden sollte, ist die mangelnde Relevanz von “Antisemitismusbeauftragten” bei aus dem Ausland importiertem islamischen Antisemitismus. Muselmanen nehmen deutsche Behörden und ihre salbadernden Vertreter einfach nicht ernst. Die Israelis kennen das. Darum wird in Israel auch nicht gelabert wenn es aus dem Ruder läuft, sondern direkt geschossen. Genau so, wie damals im Wilden Westen. Billy the Kid & co haben sich auch nicht mit Worten stoppen lassen, sondern nur mit dem Colt. Da sollten wir uns ein Beispiel dran nehmen. Muselmanen respektieren nur Stärke und kein leeres Gerede. Unsere Stärke müssen die einfach mal spüren. Das geht, wenn man endlich mit dem Gelaber aufhört und mit dem Machen anfängt.

W. Renner / 10.11.2023

Vielleicht möchte er ja ein neues GRÖDAZ (grösstes Denkmal aller Zeiten) in Stuttgart 23 für die toten Juden bauen, um dort dann jeden 9. November zusammen mit dem Hornbrillen betroffenen, um die toten Juden zu weinen und deren lebende Killer zu bedauern.

Christa Born / 10.11.2023

Hihi, der Blume.  Der hats drauf. Überproportionale Steigerung. Kriegt er wahrscheinlich noch ne extra Prämie. Setzen,  Eins Plus! Der olle Kretschi trug als Student halt auch das Palästinenser Tüchlein am Hals.

Franz Klar / 10.11.2023

“... im Schnitt seien dies 2,8 antisemitische Gewaltdelikte pro Jahr. Auch wenn die antisemitischen Gewalttaten im gesamten Betrachtungszeitraum auf einem konstant einstelligen Niveau liegen und dies gemessen an der Gesamtzahl der Straftaten ein statistisch geringer Teil sei, müsse gehandelt werden, so Blume”. Solche Zahlen beschreiben ja massive Progrome im Schländ . Die Vorsitzende des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises (DIA) Südlicher Oberrhein mit Sitz in Ettenheim , Simone Schermann , sollte uns dazu bei Indubio berichten !

Klara Altmann / 10.11.2023

Man muss nur real existierende Zusammenhänge begreifen, Ursache und Wirkung, vor allem die Folgen des eigenen Handelns. Wenn die Hauptursache des zunehmenden Antisemitismus die massenhafte muslimische Zuwanderung in Kombination mit der staatlich rundumgepamperte Antifa ist, dann bräuchte es höchstens “Beauftragte”, die gegen beides angehen. Die in BW regierenden Grünenschwarzen sind aber neben Faeser die ausgeprägtesten Förderer muslimischer Zuwanderung und eben jene Parteien investieren “gegen rechts”, was aber sicher in großen Teilen als Mittel tatsächlich bei antisemitischen Linksextremisten landet. Das sicherste Mittel gegen Antisemitismus ist damit wohl, jene Parteien abzuwählen. Und damit eben Beauftragten Blume gleich mit.

Helmut Driesel / 10.11.2023

  Mich würde echt mal interessieren, ob der Herr Broder verhaftet würde, wenn er sich mit einem Schild an exponierter Stelle hinstellt, wo drauf steht “Der Judenhass gehört zu Deutschland!”. Damit das nicht sofort als heimtückische Satire erkannt wird, empfehle ich Glatze schneiden lassen.

Johannes Schumann / 10.11.2023

Bei Blume fällt mir immer der alte Witz ein: Warum gab es im Dritten Reich keine Antisemitismusbeauftragten? Antwort: Im Dritten Reich war Antisemitismus Chefsache.

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