Klar kann man sich an den Banalitäten mit fehlendem Sicherheitsabstand abarbeiten. Dann braucht man wenigstens nicht zu erwähnen, wie Lindner in bester Möllemann-Manier mit Ressentiments gespielt hat, die eines Liberalen unwürdig sind. (“Man kann beim Bäcker in der Schlange nicht unterscheiden, wenn einer mit gebrochenem Deutsch ein Brötchen bestellt, ob das der hoch qualifizierte Entwickler künstlicher Intelligenz aus Indien ist, oder eigentlich ein sich bei uns illegal aufhaltender, höchstens geduldeter Ausländer.”)
Auch ich bin so eine Jammergestalt, die im Vertrauen auf eine liberale, meinetwegen ein ganz klein wenig sozial ausgebremste Wirtschaftspolitik zumindest mein Zweitkreuzlein immer bei den Gelben abgegeben habe. Nun aber ist es offensichtlich, dass die, Möllemännchen als Vorbild, nur DAS hat DER nie getan, den Sturzflug ins Marinettentheater absolviert haben. Es darf nun eine neue Raterunde bei Günther Jauch beginnen: Wer dirigiert die Fäden bei der FDP? a) Der tiiiiiefe Staat? b) Angela Merkel? c) Greta von Orleans? d) die Partei, weil die hat immer Recht?
Es ist zu wieder einmal zu spät. Die faschistischen Strukturen im Staatswesen sind festgezurrt inclusive Verfassungsrichter und Verfassungsschutz. Schuld sind auch Sie, der Sie in Treu und Glauben der Propaganda der VolksFront auf den Leim gegangen sind. Wenn es nur eine Alternative zum Untergang gibt muß diesen Köder wählen, mag er vielleicht auch unappetitlich erscheinen,. Speziell wenn man erkennt, daß diese Unappetitlichkeit vom politischen Gegner suggeriert wird. Wie viele politisch denkende Menschen ziehen Sie richtige Schlußfolgerungen mit einem richtigen Lösungsvorschlag aber Sie entscheiden sich gegen Ihre eigene Erkenntnis. Immer noch finanzieren und wählen Sie faschistisch - so etwas nenne ich mal schizophren.
Die FDP ist längst eine politische Leiche. Herztropfen brauchen da vielleicht die mit der extralangen Leitung (immerhin noch knapp 5%!). Merkel hat die eierlose Gurkentruppe vor fast 10 Jahren schon mittels “Eurorettung” plattgewalzt und für die Klientel sprang auch nichts mehr raus. Frank Schaeffler hat noch “pieps” gemacht und dat waret jewesen, da Rest is Jechichte.
Sie haben Herrn Lindners Darbietung im Bundestag vergessen. Sie wissen schon, die, bei der er sein Rückgrat an der Garderobe abgeben musste und sich dann dafür entschuldigte, dass Herr Kemmerich die Wahl angenommen hatte. Mein Gott, war das übel.
Wie lange halten Sie es denn in der FDP schon aus, Herr Schneider? Das muß doch schon Jahrzehnte für Sie eine Herztropfenvernichtungsmitgliedschaft sein (die Länge des Substantives lehnt sich an die Familiennamenlänge der FDP-Mitglieder an). Eine liberale Partei mit charismatischen Führungspersonen wäre für Deutschland in der Tat ein wünschenswerter Traum, aber was war denn die FDP bisher? Partei der Besserverdienenden, Partei der Hoteliers, Partei der Wendehälse (“Genschmen” in der Ära Schmidt), Partei der Umfaller (Thüringen), usw. Aus dieser Partei kann man nicht austreten, nein, man muß sie fluchtartig verlassen! Lindner ein Schönredner, diese komische Viernamensdame ein Garnichts, Kubicki - seiner Ansicht nach der wichtigste Mann Deutschlands, usw. Damit kann man allenfalls einen Elferrat bereichern, aber keine sinnvolle Partei aufbauen, und über die “Verflossenen” brauchen wir gar nicht erst zu reden, die wirkten teilweise schon im Namen grotesk und würden in der Finanzwelt zum “Ramschstatus” tendieren. DIESE FDP braucht und brauchte auch in der Vergangenheit niemand. Eine gestandene Liberale Partei brauchte Deutschland allerdings dringender denn je, schon um den vielen jungen Leuten eine echte Alternative zum Linksdrall aufzuzeigen.
Die Freie Demokratische Partei ist absolut frei, nämlich frei von Liberalismus ! Ein jämmerlicher Haufen von “Tote Hosen”, vom Steuerzahler gesetzlich zwangsalimentiert. Ein deutsches Drama, und entbehrlich.
Sehr geehrter Herr Schneider, einfach nur DANKE! Auch wenn ich ein wenig konservativer (bewahrender) als Sie bin, Sie sprechen mir aus der Seele wie auch Sie sich meiner Ratio asymptotisch nähern. Ich habe die Hoffnung bezüglich Dschland und derzeitige [F]DP - wo ist die Demokratie noch gegeben und wird für sie gekämpft? - eigentlich aufgegeben, aber der Traum (i´ve a dream…) stirbt ja wohl als letztes. Am 12.06 ist Umzug ins Dunkelland, aber mit einer erhaltenen Ankerfläche in Dschland. Vielleicht kommen ja mal noch hoffnungsvollere Zeiten in meiner mir verbleibenden Lebenszeit. Freundlichst B. W. Kempf
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