Kurzkommentar: Nun sind sie halt weg, die Benin-Bronzen

Heute sind wir hier, um die Benin-Bronzen denen zurückzugeben, denen sie gehören, dem nigerianischen Volk. So sprach Annalena Barebock, die Weise, und auch Claudia Roth frohlockte: All diese Bemühungen bilden das Fundament für eine weitere und intensivere kulturelle Zusammenarbeit zwischen Nigeria und Deutschland. Wird wohl leider nix draus, wie jetzt Die WeLT meldet. Statt ans Volk und ins Museum gehen die Millionenobjekte nun an das Oberhaupt der örtlichen Königsfamilie, ausdrücklich unter Ausschluss Dritter. Was zu erwarten war, denn wenn die Grünen anfangen von „Volk“ zu reden, dann wird es entweder albern oder gefährlich. Oder beides: Nun sind sie halt weg, die Bronzen.
 

Foto: By Sailko - Own work, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=88945968

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Holger Büchert / 07.05.2023

J. Grandeit Nun sind sie halt weg, die Millionen……

A.Schröder / 07.05.2023

Ich hätte die Bronzen nur zusammen mit der Roth zurück gegeben. Nach drei Wochen hätten wir alles zurück gehabt.

Herbert Ubert / 07.05.2023

Die Bronze dafür kam ja aus Europa-in Afrika wurden davon von den Herrschern/Königen Sklaven gekauft.Ist die Bronze jetzt etwa bei einem Nachfahren von Sklavenverkäufern gelandet?Könnte das sein?

Holger Kammel / 07.05.2023

Ich finde es herrlich. Da wird der Königsfamilie, die einst für die Versklavung und den Verkauf von wahrscheinlich hunderttausenden ihrer Untertanen oder benachbarter Stämme verantwortlich war, ihre damalige Bezahlung zurückgegeben.  Das muß in den Leitlinien der feministischen Außenpolitik ziemlich weit oben stehen: “Du sollst den Sklavenhändler deines Vertrauens ordentlich bezahlen und nicht bescheißen.” Kommt zwar deutlich nach Nr.1: “Dein Amt dient zuallerst der maximalen Versorgung von Dir selbst und den Deinen und Deiner optimalen Selbstdarstellung,” aber die Regel gilt ja mehr oder weniger für alle “demokratischen” politischen Strömungen.

Carsten Koenke / 07.05.2023

Baerbock am 20.12.2022 “Daher freuen wir uns, den Bau eines Kunstpavillons im Edo-Staatsmuseum zu finanzieren und Sie einzuladen, die Bronzen dort auszustellen. Außerdem haben wir vereinbart, dass einige Bronzen auf globale Wanderausstellungen gehen und einige von ihnen als Leihgaben in deutschen Museen bleiben – damit sie dort Ihre Geschichten und Ihre Geschichte erzählen.” Nigeria am 23.03.2023 Einladung abgelehnt. Das Museum sollte schon trotzdem mit deutschem Geld gebaut werden, man kann ja dort Fotos oder Kopien der Bronzen ausstellen., oder eine Dokumentation zur Rückgabe der Bronzen mit Fotos von Baerbock und Roth ?

dina weis / 07.05.2023

” Statt ans Volk und ins Museum gehen die Millionenobjekte nun an das Oberhaupt der örtlichen Königsfamilie, ausdrücklich unter Ausschluss Dritter.” Ja ganz toll, da hat das Volk was von. Steckt der König es selbst in den Sack, man könnte auch sagen…kulturelle Aneignung.

Andrea Nöth / 07.05.2023

Wie die Blöd und Bärdumm lobheischend lachend bei der Übergabe im Bild rumtanzen. Immer im Dienste fremder Mächte. Mir fällt dazu die Werbung vom Romikaschuh ein. Die Dummheit dieser Weiber ist episch. Der Kulturkrempel geht mir inzwischen am Allerwertesten vorbei. Wenn schon unsere (deutsche) Kultur aktiv an allen Enden vernichtet wird. Sollen die Nigerianer damit doch Feuer machen.

P. Wedder / 07.05.2023

War das nicht absehbar? Was passiert jetzt eigentlich mit den zugesagten Millionen?

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Jesko Matthes / 16.02.2024 / 11:00 / 39

Wie man eine potemkinsche Landesverteidigung aufbaut

Deutschland erreicht das Zwei-Prozent-Ziel der NATO auf wundersame Weise ganz von alleine, und Boris Pistorius ist ein Genie. Boris Pistorius sieht Deutschland als militärisch-„logistische Drehscheibe in…/ mehr

Jesko Matthes / 24.11.2023 / 16:00 / 52

EMA: Niemand hatte die Absicht, eine Massenimpfung zuzulassen

Die EMA gibt gegenüber EU-Parlamentariern zu, dass die Covid-Impfstoffe nicht für die epidemiologische Verwendung zugelassen wurden. Die Impfkampagnen hätten auf einem "Missverständnis" beruht. Impfzwänge und…/ mehr

Jesko Matthes / 15.11.2023 / 16:00 / 7

Auf zu den Sternen! – Der Kosmonaut Igor Wolk

Heute vor 35 Jahren startete zum ersten und letzten Mal „Buran“, das sowjetische Space Shuttle. Was dem Kosmonauten und Testpiloten Igor Wolk widerfuhr, hat bleibende…/ mehr

Jesko Matthes / 29.08.2023 / 10:00 / 17

Fabio De Masi gegen Olaf Scholz: Der Trank des Vergessens

Im Gedächtnis bleibt uns immer nur das Entscheidende. Das Unwichtige, wie ein paar Millionen oder Milliarden ergaunerte Steuergelder, vergessen wir im Angesicht des Schönen, wie…/ mehr

Jesko Matthes / 23.08.2023 / 09:30 / 30

Kurzkommentar: Arbeiterlieder sind jetzt rechts

Der Erfolg des US-Liedermachers Oliver Anthony macht den Linienpolizisten schwer zu schaffen. n-tv wirft Anthony sogar vor, er sei gar kein Arbeiter mehr, sondern Bauer.…/ mehr

Jesko Matthes / 25.07.2023 / 14:00 / 7

Hauptsache, die Brandmauer steht!

In Hintertupfenheim an der Wirra soll eine Brandmauer den Bürgermeister und seinen Möchtegern-Nachfolger vor politischen Zündlern schützen. Auch die Feuerwehr steht bereit. Doch dann wird…/ mehr

Jesko Matthes / 20.07.2023 / 13:00 / 37

Kurzkommentar: Einen Wodka-Söder, bitte!

Söder beruft sich wieder einmal auf seinen großen Vorgänger Franz Josef Strauß. Dabei kann man dem nun wirklich nicht nachsagen, die eigene Haltung nach Söder-Art immer wieder…/ mehr

Jesko Matthes / 13.07.2023 / 11:00 / 8

Milan Kundera, oder: Die Banalität des Guten

Mit dem Roman „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ wurde Milan Kundera weltberühmt. Nun ist der tschechisch-französische Schriftsteller im Alter von 94 Jahren gestorben. Irgendwann im Herbst 1988 saß ich…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com