Lustig wird die nächste Ausgabe von “Mahalia Jackson, Mein Leben”. Auf jeder 2. Seite ist von Negern die Rede, von Negermusik, Neger aus dem Süden und Nordstaatennegern usw. Verfasst von Mahalia Jackson selbst, die sich selbstverständlich auch als Negerin bezeichnet. Ohne rot zu werden. Wer das alles gender- und PoC gerecht umschreiben soll, tut mir jetzt schon leid. Oder das Buch einfach dem Vergessen übergeben. Mahalia Jackson hat dann ihr Buch nie geschrieben.
So weit ist also schon. Es wird sich wieder um “entartete Kunst” gekümmert. Fehlen nur noch die Bücherverbrennungen.
Vermeintliche Andersartigkeit. Als afrikanisch gelesene Physiognomie. Postkoloniale Sicht. Viel zu spät ratifiziertes Artenschutzabkommen. Ausbeutungsgeschichte. Von kolonialherrschaftlichen Mechanismen durchdrungen. Verdrängtes und Verstörendes. Ausgrenzung. Kritische Kontextualisierungen. Künstlerische Interventionen und Neuproduktionen. Den Status des Objekts aufbrechen. Entmaterialisieren und wieder rematerialisieren. Rassistische und diskriminierende Aspekte. Überwindung einer eurozentrischen Perspektive. Akteur*innen. Gesellschaftlich-politische Diskurse. Antidiskriminierungs-AG. Mitarbeiter*innen. Thinkers of color. Online Collection. Eindeutig rassistisch. Reproduktion dieser Sprache. Menschen verletzen. Diskriminierende Begriffe überarbeiten .... Das ist also das Vokabular einer Museumsleiterin, die “neue Maßstäbe” setzen und die “Geschichte der Löschungen und der Überschreibungen” des ihr anvertrauten Kulturguts aktiv fortschreiben will, anstatt sich einfach nur um dessen Bewahrung zu kümmern, wie es ihre Aufgabe wäre. Es wird höchste Zeit, dass jemand in der Tradition von Klemperer, Sternberger und Henscheid ein Wörterbuch der politisch korrekten Wissenschaftssprache erarbeitet. Vielleicht Alexander Wendt?
@Peter Sticherling: Die generaldirigierende Dame hätte bereits fristlos an die Luft gesetzt werden müssen angesichts der sträflichen Unzulänglichkeit ihrer hauseigenen Sicherheitsvorkehrungen, durch welche die Firma Remmo GmbH & Co. Kg ja geradezu eingeladen wurde, dem Grünen Gewölbe im November 2019 einen folgenschweren Besuch abzustatten. Angesichts ihrer neuerlichen geistigen Verpuffungen würde diese Witzfigur eigentlich eine öffentliche Sitzflächen-Entstaubung verdienen, bevor man sie endgültig davonjagt. Als neues Betätigungsfeld wäre irgendein verrottendes Nationalmuseum weit südlich des Mittelmeers ideal, wo sie das zerfallende regionale Kulturerbe aus wurmstichigem Holz, zerfressenen Vogelfedern, Häuten & Fellen, Penishüllen aus irgendwelchen Flaschenkürbissen und andere Weltkultur-Devotionalien in ihre liebevolle Obhut nehmen könnte. Die Sachsen sollten sich außerdem angesichts des durch diese Schluderine mit-verursachten Schadens überlegen, ob nicht auf dem weiträumigen Königstein noch irgendwo eine lebenslange Unterbringungsmöglichkeit mit dem Zellenkomfort des augusteischen Zeitalters bestünde…
Diesen gequirlten Unsinn, den die Frau da von sich gibt, glaubt sie doch wahrscheinlich selbst nicht. Betrachten wir es also einmal so: Geburtsjahrgang 1965 hat sie seit 2016 einen auf acht Jahre befristeten Vertrag in Dr. (Quelle: Wiki.). Abschlagsfrei in Rente kann sie mit 67 Jahren, also 2032. Sie braucht in knapp drei Jahren also entweder eine siebenjährige Vertragsverlängerung in Dr. oder sonstwo ein wohldotiertes Unterkommen um es angenehm bis zum Renteneintritt zu haben. Also wird sie jetzt rechtzeitig „Woke“. Denn mitlaufen erhöht die Chancen! Anschleimen auch! Bah, unappetitlich.
„Die Museen sind Akteur:Innen ...“. Wahrscheinlich auch Musee:innen mit Ausstellung:innen in Grünen Gewölb:innen. Ja, nee, is klar. Wie weit muss bei einer hochgebildeten Frau die Gehorsamsabrichtung gediehen sein, sich einer solchen komplett bekloppten Verunglimpfung der deutschen Sprache zu unterwerfen?
Welch ein Bullinnenshit.
Aufrichtig bedaure ich alle Satiriker. Sie kommen der Entwicklung einfach nicht mehr hinterher.
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