Wer tauscht mir in Krisenzeiten einen gut versteckten Goldbarren in Bargeld oder Krisen-Handelsware um ohne das es wer merkt, dass ich nicht nach dem Tausch überfallen werde?
Heute ist jede Stadtwurst supi ökologisch. Früher war man naturbezogen. Das Beachten des Verhaltens der Tiere in der Natur war während Jahrzehntausenden eine zuverlässig inspirierende Quelle beim deutenden Verstehen menschlicher Handlungen. Und bestimmt nicht erst seit Äsop oder schrägen römischen Auguren. Zum Versteck. Eine Beobachtung vom Arbeitsplatz aus. Am Waldrand. Das Eichhörnchen hatte eine Nuss gefunden und für seinen Wintervorrat zur Konservierung auserkoren. Mit der Nuss zwischen den Backen springt es aus der Deckung unter dem Gebüsch auf der einen Seite über den Weg und überquert diesen mit Richtung Maschendrahtzaun auf der anderen. An dessen Basis wühlt es flink ein Loch in den Grasstreifen, platziert seinen Besitz darin und schaufelt die Lagerstätte wieder zu. Derweil sitzt die diese beobachtende Krähe ein paar luftige Meter oberhalb davon auf dem zwischen zwei Holzmasten gespannten Telefonkabel. Kaum ist das fleißige Hörnchen weiter, senkt sie sich elegant zu Boden und gräbt den Happen wieder aus! Moral? Verrate ja niemandem von den vier verblendeten Goldkronen auf den Weisheitszähnen.
Goldaktien sowie physisches Gold (Minibarren) dürften schon sinnvoll sein. Aber nicht übertreiben. Zu überlegen wäre ein gewisser Anteil an Uran-Aktien - denn anders als Deutschland (“dümmste Energiepolitik der Welt” laut Wall Street Journal) setzen die zukunftsorientierten Länder auf Kernkraft. Physisches Uran unterm Kopfkissen: besser nicht.
Nun kapiere ich endlich warum so viele Dorfbewohner und Bauern in letzter Zeit den Jagdschein machen. Das hat wahrscheinlich zwei Gründe : Regelmäßiges Bio-Fleisch und Schutz vor den ” Füchsen “-Wölfe darf man ja nicht jagen.
Was kauft man im Wert von 5-10 Euro als Tauschobjekt ? Auf Zigaretten und Schnaps steht unsere Jugend nicht. Aber Karl der Irre will ja Cannabis legalisieren . Also 100 kg Nudeln kaufen ?
Im Kriegsgebiet und Kriegsnachfolgegebiet waren nicht Gold, sondern Zigaretten und Lebensmittel der Geldersatz . Gold eignet sich nur, wenn man abhauen will, Dann braucht man kein Versteck, außer beim Transport. Bleibt man hier, sind kg Kokain oder Heroin die besseren Tauschmittel.
Sein Gold versteckt man vorzugsweise in einem Schließfach .. einem bankunabhängigen Schließfach ... weit außerhalb der deutschen/europäischen Grenzen & Gierfinger! Für die schnelle Zahlung in der Krise gibt es Tafelgold & -silber. (aka CombiCoin, Coin Board, Münztafel) Normierte, gepunzte kleine Platten, mit fertigen Sollbruchstellen die sich in 1Gr. Stücke teilen lassen. Versuchen sie mal mit einem Krügerrand ihr Obst zu bezahlen. Und wenn man Hals über Kopf fliehen muss ... Diamanten! Die kann man getrost schlucken, die tauchen (wenn echt) auf keinem Röntgenbild auf. Verbringt man am Zielort eben einige Zeit mit dem Küchensieb auf dem Klo.
Ich denke, es geht darum sein Vermögen außerhalb von Bargeld zu sichern, bis die Krise überwunden ist und nicht darum, mit Gold beim Bauern Lebensmittel zu kaufen. Mit Essbarem und Tauschmitteln (Schnaps, Zigaretten pp.) sollte man sich schon VOR dem Knall ausreichend eingedeckt haben. Aktien wären wohl auch noch ein Mittel der Wahl…
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