Wer den Erfolg des Euro messen will, der vergleiche ihn mit dem Schweizer Franken. Für einen Euro bekam man 1999 noch 1,60 SFR, heute 0,93 SFR. MaW, der Euro hat noch etwa 58% des Anfangswertes, in SFR gemessen, oder 2,1% Verlust pro Jahr über 25 Jahre. Interessant ist der Vergleich von SFR und DM seit 1951. Mußte man anfangs 0,96 DM für einen SFR bezahlen, waren es 1999 dann 1,22 DM. Die DM behielt also 79% ihres Wertes in SFR über 48 Jahre, entsprechend einem Verlust von 0,5% pro Jahr. Allerdings fand dieser Verlust im wesentlichen während der Krise der 70er Jahre statt, sonst nahmen sich DM und SFR wenig. Persönlich sehe ich, daß praktische alles Lebensnotwendige, also Nahrung, Wohnen, Krankenversicherung, heute in Euro nominal mehr kostet als 2001 in DM. Nur mein Gehalt hat leider nicht schrittgehalten. Sozialistische Eingriffe in den Markt wie Mietpreisbremsen und Mindestlohn sollen dem entgegenwirken, verschärfen aber die dahinterliegende Problematik. Früher hieß es: Nicht alle Deutschen glauben an Gott, aber alle glauben an die Bundesbank. Wer glaubt heute noch den Versprechen der EZB?
@Nate Green:”....... Der Euro zerstört letztlich also das, was er eigentlich bewahren sollte, und das verbohrte Beharren auf dieser Missgeburt von Währung wird dazu führen, dass das alte Europa, das der vergleichsweise armen Staaten, die sich gegenseitig belauern und bei passender Gelegenheit auch bekriegen wieder zurück kehrt.” Ja, mit dieser Erkenntnis muss man aber auch nachfragen: Wem nützt das? Irgendwer muss das doch steuern! Wer hat ein Interesse an einem zerstrittenen, armen und schwachen Europa (hier besonders Deutschland)? Die Dummheit unserer Regierungs- Politiker allein kann es nicht sein! Die beiden Weltkriege - in die Deutschland förmlich auch gedrängt wurde - hatten mMn maßgeblich zum Ziel, die entstandene politische und vor allem die wirtschaftliche Macht der Deutschen zu zerstören. Die Großmächte - voran die USA und Großbritannien - fürchteten, dass Deutschland, ggf zusammen mit Russland, ihre Vormachtstellung gefährden könnte. In ähnlicher Weise läuft das doch heute wieder ab. Um die Russen zu schwächen/ zu destabilisieren, wie sie es selber sagten, drängt man sie in Konflikte. Die langjährigen guten wirtschaftlichen Beziehungen der Deutschen zu Russland waren denen schon lange ein Dorn im Auge! Deshalb auch das angeordnete Wirtschaftsembargo gegen die Russen, die Sprengung der nordstream pipeline und das Drängen auf finanzielle und militärische Hilfe für die Ukraine durch Deutschland - ausgeführt von den amerikanischen Vasallen in bundesdeutschen Regierungsämtern! Alles das Negative, was in Deutschland und der Ukraine gerade passiert, entspricht hauptsächlich den Interessen unserer “transatlantischen Freunde”. Deshalb: “Wer solche “Freunde” hat, braucht keine Feinde!” MfG
Wenn ich mich recht erinnere, waren damals 80 % der Bürger gegen den Euro und 90 % der von den Bürgern Gewählten dafür - Damals begann ich darüber nachzudenken, was hier offensichtlich falsch läuft…
Danke, Nate Green, für Ihren leider allzu wahren Kommentar. Ich würde allerdings in ihrem Text die Missgeburt in Totgeburt umbenennen. Denn dass aus diesem mehr als abenteuerlichen Konstrukt, das völlig unverdient als “Währung” bezeichnet wurde und wird, nie etwas Vernünftiges werden konnte, wusste doch jeder auch nur einigermaßen Vernunftbegabte von Anfang an. Die Warnungen vonseiten wahrer Experten wurden von den EU-Graden in den Wind geschlagen, die Mahner als “ewig Gestrige” diffamiert. Nichts wird sich im Brüsseler Selbstbedienungslasen ändern. Denn wie die Alten sungen, so zwitschern jetzt die Jungen.
Der Euro hat sich in 25 Jahren höher entwertet als die DM in 50 Jahren. Der Weg von einer harten zu einer weichen Währung ist aber noch nicht zu Ende. Im letzten Jahr wurden die Preisschilder schneller nach oben verändert, als man schauen konnte. Und die Kugel Eis, die im letzten DM -Jahr 20 Pfennig kostete, bekommt man hier noch für 3,20 DM, aber bald für 2€. Zur Erinnerung an die grünen Maoisten heißt sie dann: Trittinkugel. Die D sollten von den Italienern lernen, wie man mit einer Lira-Weichwährung umgeht. Auf keinen Fall sparen, sondern wie der Staat ewig Schulden machen.
Wer sich nach der Einführung dieses Krämerladen-Spielzeuggeldes erdreistete, von “Euro teuro” zu sprechen, wurde von höchster Stelle zurechtgewiesen. Unsere hoch verehrte ehemalige desaströse adipöse Kanzleröse lispelte fast täglich das Mantra: “Deutschland profitiert am meiften vom Euro.” Es soll sogar Leute geben, die diese faustdicke Lüge glaubten und es auch heute noch tun. Das Beste wird sein, diese Beschiss-Währung für tot zu erklären und unter Salutschüssen in der Grube zu versenken. RIP - requiescat in pace!!!
Ich habe zum Jahreswechsel nicht gefeiert, mir aber das schöne Schauspiel betrachtet und dachte einen Moment lang, das sich Feuerwerkskörperanzündende nicht besonders für die Weisungen von oben interessieren. Vor 25 Jahren wurden nach meiner Erinnerung nur neue Scheine und Münzen eingeführt. Der Wechselkurs wurde lange vorher festgeschrieben, es wurde also nur offen sichtlich vorher schon beschlossene Sache war. Damals wie heute wurden die Bürger in Deutschland nicht gefragt wenn es um wichtige Dinge ging. Das ist zu ändern.
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