Wenn wir das Volk sind das sich aus nationalistischen Gründen auflösen will könnte das die falsche Entscheidung sein. Zugereiste sind von ihrer Wesensart oft viel deutscher als die einheimische Bevölkerung. Ich erinnre an das Buch eines Herren aus Äthiopien der ein Buch über das Benehmen schrieb. Es erinnerte im Duktus eher an die Kaiserzeit.
Ich kann es leider immer noch nicht richtig auf den Punkt bringen, aber ich finde das Wort Migrationshintergrund heuchlerisch. Seit ich es das erste mal von Grünen und Linken gehört habe, dachte ich: die meines das nicht ernst. Hier der Versuch einer sehr verkürzten Begründung. 1. Einerseits soll es das Wort Ausländer ersetzen. Nun kenne ich aber selber von Migranten denen ihre Begeisterung für die deutsche Sprache, so sie sie denn lernen, weil man sich darin einmalig gut wohlüberlegt (differenziert) und punktgenau ausdrücken könne. Das Wort Ausländer mag als Beispiel dienen; es beschreibt eine Tatsache und keine Wertung. Die schlechte Bedeutung wurde von Linken und Grünen gezielt verallgemeinert, weil es entsprechende Geringschätzungsversuche gab, aber vor allem, um sich durch den Trick der Schuldzuweisung einen Vorteil zu verschaffen. 2. Es ruiniert die deutsche Sprache. Schönere Worte in Starckteutsch bei Pflege der Sprachkultur wären Einwanderer, Ansiedelnde, Wiederkommende, Niederlassende, Mischehenliebhaber, Fluchtzielerreichende, Merkmalsvervielfältiger, Armutsgeprüfte, das würde verschiedenen Tatsachen ja mehr zum Verständnis helfen. Wenn Migrant gleich Wanderer bedeudet, wären derzeitige Tatsachen ja auch vom Merkmal der Abreise gekennzeichnet, denn wandern bedeudet auch nichtstehenbleiben oder weitergehen 3. Menschen, die hier geboren wurden, aber deren Eltern sich hier angesiedelt hatten, müssen sich doch völlig verschaukelt vorkommen, weil sie einerseits deutsche Staatsbürger sind, aber andererseits das Wort ‘Migrationshintergrund’ wieder nur eine Unterscheidung entgegen aller Einbeziehungsversprechen (Integration) vorsieht. Damit enthält das Gerede der Grünen und Linken von der Gleichheit schon mit dem Nutzen dieses Wortes nicht nur den Vorwurf an die Gesellschaft, sie sei rassistisch, sondern einen Rückverweis auf sich selbst, denn sie untergraben damit ihr eigenen Einbeziehungsversprechen. Bemerken die ihre eigenen Widersprüche denn nicht?
Als in Frankreich lebender Deutscher bin ich ein echter Migrant. Habe ich da nicht Anspruch auf einen lukrativen Posten im öffentlichen Dienst in Berlin? Dass ich gar nicht vor Ort bin, sondern nur das Geld einstreiche, dürfte bei der Effizienz der Berliner Verwaltung doch wohl nicht weiter auffallen.
Die mehrheit der Auslaender, die sich angepasst haben, das Land lieben, koennen dieses Irrenhaus Deutschland nicht nehr verstehen. Bin in Deutschland aufgewachsen, ( Gottseidank seit 25 Jahren weg) ich wuerde mich schaemen, als Quotenmigrant zu gelden. Qualifikation ist das Zauberwort, alles andere ist kommunistischer Unsinn.
Ich bin so deutsch wie “röhrender Hirsch vor Alpenpanorama”, allerdings sind meine Eltern beide nicht in Deutschland, sondern im deutschsprachigen Ausland geboren. Qua Definition habe ich also einen Migrationshintergrund, bin allerdings hervorragend assimiliert und auch vom Aussehen her nicht von den Eingeborenen zu unterscheiden. Ich vermute aber schwer, dass bei der Bewerbung der “andere” Mihigru-Bewerber auf wundersame Weise eine bessere Qualifikation hätte als ich und mir vorgezogen würde. Der Rechte sagt “kein richtiger Deutscher”, der Gutmensch sagt “kein richtiger Migrationshintergrund”. Man stelle sich das mal vor: Großer Gleichstellungscheck beim Amt und der völlig unexotische Pass-Mihigru wird einfach auf der Haben-Seite verbucht! “Was?! DER?!?!” Und das alles wohlgemerkt in einem Land, in dem die Frage “Wo kommen Sie denn her?” als rassistische Beleidigung gilt ... Das ist nicht der Gipfel der Ironie, da bewegen wir uns definitiv schon in der Stratosphäre.
Kim Loewe, Sie setzen an: “Diese Leute sind wirklich besessen von ihrer Agenda. So besessen, dass sie schon lange blind für die Realität sind.” Das ist eine mögliche von mehreren gleichberechtigten alternativen Erklärungen für solche Handlungen der derzeitigen linken Herrschaft über Berlin, welche sich alle aber auch gegenseitig ergänzen können. Ich habe weiter unten entgegen Ihrem “Irrationale Besessenheit”-Ansatz begründet aufgezeigt, dass man das Handeln der rotgrünen Sippschaft auch durchaus mit derer eiskalten rationalen Machtgier analysieren kann. Vielleicht für Sie auch ganz interessant? Lesen Sie dann ruhig einmal nach, was ich da geschrieben habe, wenn es Ihnen nicht allzu viel Mühe machen sollte. (Zur Vermeidung einer Kommentar-Verwechslung: Er beginnt mit “Herr Rietzschel, wenn Parteien sich eingefressen haben in alle Fasern eines Staates ... “.) Gruß an Sie, Hans-Peter Dollhopf
Meine Vorfahren waren zu einem Teil Angelsachsen, die allerdings nicht im fünften und sechsten Jahrhundert auf die britischen Inseln auswanderten, sondern in ihrer ursprünglichen Heimat an der Ostseeküste des späteren Herzogtums Schleswig (für geschichtlich nicht so Bewanderte: Das heutige Schleswig-Holstein nördlich von Eider und Levensau sowie der Süden von Dänemark südlich der Königsau; die Levensau verschwand dann später im nordöstlichen Abschnitt des Nord-Ostsee-Kanals) verblieben. Dieses Herzogtum gehörte nach der Auswanderung der Angelsachsen und der Zuwanderung der Friesen aus den heutigen Niederlanden dann für eintausend Jahre dem dänischen König als persönliches Eigentum. Deshalb sind ein Teil meiner heutigen Verwandten auch Dänen. Der andere Teil meiner Vorfahren waren Wenden (mit den Sorben verwandt) im Spreewald. Aber alle verband eine Eigenschaft: Sie waren ursprünglich alle nicht (hoch-)deutschsprachig. Das wurden sie erst im Laufe der Zeit nach der Reformation. Sie sprachen Friesisch, Wendisch-Sorbisch, Dänisch, Platt-Dänisch (Sønderjysk) und einen aus dem Alt-Angelsächsichen kommenden Dialekt des Niederdeutschen (Onglisch). Deutsche Staatsbürger wurden sie dann erst nach 1867. Bin ich jetzt auch Migranten-Abkömmling, obwohl schon länger hier wohnend? Dann könnte ich mich ja in Berlin bewerben. Das Gehalt eines Staatssekretärspostens, das wäre mir schon sehr angenehm. Aber Berlin? Oh Schreck, oh Graus, vielleicht doch lieber nicht. Soviel Geld könnten die mir gar nicht bieten, dass mir das erträglich würde. Und ich müsste richtig Hochdeutsch lernen, um mich mit den anderen Migrantenkollegen verständigen zu können. Nein, sollen die sehen, wo sie bleiben, ohne mich.
Meine Großeltern mütterlichseits waren 1923 zwangsrepatriierte Deutsche aus Polen, das gibt mir als Bewerber noch Extrapunkte als Nachkomme Geflüchteter. Mein Großvater väterlicherseits war gebürtiger Schlesier, Status also Heimatvertriebener. Ob das wohl zählt?
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