indubio / 10.01.2021 / 12:00 / 57 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 91 – Keine Heimat, kein Dissens

Der Philosoph Matthias Burchardt, der Publizist Roger Letsch und der Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die fürchterlichen Szenen im Washingtoner Kapitol und die noch fürchterlicheren Folgen eines linken Backlashs sowie über den herrschenden Zwang zur Einheitsmeinung in Politik und Wissenschaft als Folge der Auflösung gemeinsamer kultureller Grundlagen unserer Gesellschaft.

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Dieter Kief / 10.01.2021

Sascha Hill - was denn bloß für eine Gewalt will man da Trummp in die Schuhe schieben? Ein paar ältere Männer haben ihre Pumpe überschätzt. Das gibts tagtäglich, nur nicht im Fernsehen. Und der Polizist Sicknick soll mit einem Feuerlöscher verletzt worden sein - aber das wurde unterdessen dementiert - er habe keine physischen Verletzungen gehabt, sondenrn auch eine Herzschwäche. Ok - dann noch die unbewaffnete Veteranin, die von einem nicht-uniformierten Offiziellen (Gehimdienst?) erschossen worden ist - quasi ohne ersichtlichen Anlass.  - Es scheint mir, als ob Gewalt hier nicht das Problem wäre. Auch nicht beim Go-In selber. Sagt auch der Chef der Chicagoer Polizeigewerkschaft, übrigens. Go-ins in Parlamentsgebäude sind auch nichts Neues in den USA, übrigens. Im Fall von Abrtreibungsgegnerinnen in Wisconsin wurden sie allgemein beklatscht…

Johann-Thomas Trattner / 10.01.2021

Danton hat sich in seinem Prozeß trefflich und gut verteidigt und seine Gegner entwaffnend entlarvt. Aber „Sein Urteil war schon am Morgen von Nicolas gedruckt worden, vor der Verurteilung,“ (Michelet, Geschichte d. frz. Revolution)

Christian Speicher / 10.01.2021

I. Ähnlich wie bei der Abtreibung (Stichwort Partial-Birth Abortion) sind auch bei den Wahlen in den USA Methoden Gang und Gäbe, die in Deutschland niemals akzeptiert würden (massenweises unaufgefordertes Versenden von Briefwahlunterlagen auf Basis von offensichtlich fehlerhaften Datenbanken mit zahlreichen Dateileichen sowie Briefkastenadressen und anschließendes Einsammeln und Ausfüllen der Wahlscheine, wenn es dabei schnell gehen muss wie diesmal, eben nur mit einem Eintrag; grundsätzlich keine Ausweispflicht bei Präsenzwahlen; ungleichmäßig großzügige Akzeptanz fehlerhafter Unterlagen; Vernichtung der Originale; manipulationsanfällige Wahlmaschinen; eine Tradition des tolerierten Wahlbetrugs auf allen Ebenen beispielsweise auch beim „Wahlsieg“ von JFK über Nixon). Die Sicht der meinungsstarken Achse Plauderer ist also nicht einmal nur provinziell sondern willentlich ignorant und offenbar weitgehend nur von fremderzeugter Antipathie geleitet. II. Ich benötige die Achse nicht, um mir die USA zu erklären, dazu sind andere Quellen (z.B. Mark Steyn, PJ Media, Federalist, American Greatness, Frontpage Magazine, JP oder Epoch Times) naturgemäß weit besser geeignet. Die USA und Israel sind für mich aber ein Lackmus Test dafür, ob ich jemandem generell noch vertrauen oder zuhören möchte. Da ich insbesondere deutschen „Leitmedien“ grundsätzlich schon seit 20 Jahren nicht mehr traue (Stichwort: Marsch durch die Institutionen), bin ich überhaupt erst bei Hendryk Broder und seiner Achse gelandet. III. Das Grundvertrauen in die moralische Überlegenheit der durchregierenden Linken gegenüber der von mir aus „identitären“ neuen Rechten (obschon das in Bezug auf Trump schlicht unzutreffend ist), die ersteren den Benefit of the Doubt gibt und letztere trotz weltweiter gleichgerichteter Bewegungen (vergleiche Samuel Huntington, übrigens Demokrat) nur wegen einem blassem Teint verteufelt und ihr die Schuld für sämtliche Menschheitsverbrechen aufhalst, erscheint mir irre.

Hartmut Laun / 10.01.2021

Sehr geehrter Herr Burkhard Müller-Ullrich, meinen Glückwunsch zu ihrer vortrefflichen Sendung und ihrer sprachlich exzellenten Moderation der Gespräche. Aber wo Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel als eingeladen angekündigt wird, bei dem werde ich zukünftig ihre Gesprächsrunden nicht mehr einschalten. Ein Rechtsanwalt, der einem Chamäleon gleich seine Farbe wechselt. Wie der bei seinem letzten Auftritt hier im Blog sich mit dem US-Präsidenten Trump einen wilden mentalen Schaukampf ohne Gegner geliefert hat. Das war abstoßend. Ähnlich peinlich wie Steinmeier, der Trump als Hassprediger, sich öffentlich vorgewagt hat.

Winfried Kellmann / 10.01.2021

Herr Steinhövel sagt, daß in den USA die Grundrechte nur gegenüber dem Staat gelten und deshalb die privaten sozialen Medien dort rechtlich nicht zur Nicht-Diskriminierung verpflichtet sind. Daraus folgt, daß  in den USA alternative soziale Medien entstehen können und entstehen werden und daß diese keine staatliche Gängelung wie bei uns zu befürchten haben.  Immerhin fühlt sich dort ein Großteil der deplorablen Bevölkerung als verraten, ausgegrenzt und verkauft.  Ein Netzwerkdurchsetzungsgesetz ist wohl in den USA schwer denkbar.  Sicherlich würde Genosse Maas die USA liebend gern mit seinem Marshall-Geschwätz belehren und dort sein Gesetz den beeindruckten Demokraten präsentieren: So geht also wahre Demokratie, entwickelt im leidgeprüften Volk des konsequenten Denkens. Bei uns kämpfen Sie, Herr Steinhövel, juristisch gegen Zensur in den sozialen Medien. Richter sind also die letzte Bastion gegen eine Obrigkeit, die sich nicht schämt, es immer wieder drauf ankommen zu lassen. Fragt sich, wie lange unsere die judikative Bastion gegen die anhaltenden, unverhohlenen Versuche, die Demokratie abzuschaffen, halten wird.

Michael Hinz / 10.01.2021

@Rainer Planz - “..Söder faselt nun schon von einer Corona Maßnahmen Gegner RAF,”. Dann müssen wir uns erst recht bei Trump bedanken, weil er -ohne Absicht- deutschen Gernegroß-Politikern die Kümmerer-Maske vom Gesicht gerissen hat. Wann beginnt das Geschwätz von “Corona-Werwölfen” in Wäldern und Hinterhälten? -Wer jetzt nicht endgültig klar sieht, dem ist nicht mehr zu helfen.

J. Eggers / 10.01.2021

Diese Diskussionsrunde war von Anfang bis Ende hervorragend. Die Gefahr, dass als Folge dieser Ereignisse jetzt auch hier bei uns eine neue Stufe der Zensur, des „Deplatforming“, der Cancel Culture und der Meinungsgleichschaltung gezündet wird, ist durchaus groß und beunruhigend. Auch wenn noch unklar ist, welche Leute da randaliert haben und auch wenn einiges dafür spricht, dass die Wahl in den USA nicht ganz sauber gelaufen ist, so ist doch schon klar, dass diese Aktion viel Schaden und viele Verlierer produziert hat.  Und auch Trump hat seine Chance, als ein erfolgreicher Präsident in die Geschichte einzugehen, vermasselt, obwohl sich die Ergebnisse seiner Amtszeit in vielen Bereichen durchaus sehen lassen können. Das war taktisch einfach saudumm und das „Steinhöfel-Bashing“ der letzten Tage hier (und auf anderen Plattformen) gehe ich persönlich nicht mit. Die Kombination dieser Geschichte mit dem zweiten Themenblock, dem zunehmenden Corona-Wahn (Söder spricht in seinem Lockdown-Furor sogar schon von einer „Corona RAF“), verspricht für die nähere Zukunft absolut nichts Gutes. Hoffentlich werden daraus keine 40 Jahre.

Sascha Hill / 10.01.2021

Ich sehe die Präsidentschaft Trump’s mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist es erfrischend, das ein Politiker keine Angst vor schlechten Schlagzeilen hat. Andererseits, ist sein Stil bezüglich seiner Kommunikation mies. Insbesondere weil man ja wissen sollte, das die Hass Plattformen Twitter, Facebook & Co, wo sich Linksextreme, Antisemiten & Islamisten frei austoben können, ihn von Anfang an auf den Kieker hatten. Whatever, das man Trump jetzt die Schuld an dem sogenannten Sturm auf das Kapitol in die Schuhe schieben will oder vielmehr die Gewalt, ist zutiefst infam. Besonders dann, wenn man bedenkt, wie in den letzten Jahren der Linksextremismus, der Terrorismus und der Antisemitismus verharmlost wird. Da passt überhaupt nichts mehr. Die Sozialisten bzw die ehemaligen Democrats wollen scheinbar die Polizei abschaffen. Die Mordrate in den linken Staaten/Städten steigt kontinuierlich.

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