“... die ihm mit Sicherheit von Jemandem geschrieben worden ist.” Selbstverständlich! Ich fand, daß die Herren ein bißchen zu viel gekalauert und gelacht haben . Wichtig wäre doch die Frage, wer überhaupt die Idee hatte, den Drosten vor den Teleprompter zu schubsen. Wer hat diese Absurdität eingefädelt? Wann finden wir Corona-Warnungen auf Kassenbons, Bahntickets, Tempotaschentüchern? Auf Amazon-Kartons? Oder als Intro von Fersehfilmen? Corona-Merchandising? Corona-Soap?
Drosten hätte sich an Thomas Mann’s Romanfigur Felix Krull abarbeiten sollen. Sozusagen als Bruder im Geiste.
Danke, das hat meinen Sonntag bereichert. Am erstaunlichsten und erfreulichsten für mich: Meine Tochter (Klasse 8) hat mit Begeisterung mitgehört.
Das war unterirdisch niveaulos. Besonders das selbstgefällige Gegackere der Gesprächsteilnehmer ist höchst peinlich. Und den Schillerpreis, also die alljährliche Schillerrede, habt Ihr auch nicht bekommen, sondern der Volldrosten, der ihn überhaupt nicht verdient hat, weil der „vom“ Schiller so gar keine Ahnung hat. Ihr dagegen habt ihn gepachtet, „den“ Schiller, denn Philosophen sind obergebildet und nur sie haben ein Recht, Geistestraditionen in Anspruch zu nehmen, weil sie druff studiert haben. Erbsenzählende Wissenschaftler sollten bei ihrem Leisten bleiben, hähä und nicht den Eindruck erwecken, Kant auf dem Nachttopf zu lesen. Kant rezipieren können nur die Oberschlaumeier im Original, weswegen es folglich keine Vermittlung von Geistestraditionen von den Gebildeten zu den weniger Gebildeten gäbe. Zumindest sollten die weniger Gebildeten diesbezüglich ihre Klappe halten und lieber sie, die, Kant sei es geklagt, leider stets übersehenen, wahren Tempelwächter fragen. Drosten mag komplett falsch liegen und anmaßend sein und er ist zweifellos Gehilfe bei der Einrichtung eines neuen Autoritarismus chinesischer Prägung. Er ist ein politisierter Wissenschaftler, dem sein Einfluß zu Kopfe gestiegen ist und der seine Postition, bei Strafe des Gesichtsverlustes, nicht mehr ändern kann. Das und die Inanspruchnahme Friedrich Schillers für seinen Quatsch hätte man kritisieren können, indem man darauf eingeht, ohne so dämlich überheblich zu sein und um so witziger zu sein, wenn man nicht selbst über die eigenen Nicht-Witze lacht. Z.B., daß Drosten sich die Frage stellte, warum ausgerechnet er eine Schiller-Rede halten sollte, und dafür außer der „Neugier“ der beteiligten Herrschaften nichts anzuführen wußte. Neugier worauf denn? Auf seine bahnbrechenden Erkenntnisse, die ihm im Zuge seiner virologischen Forschungen zur menschlichen Freiheit einfielen? Oder Herausforderung?
Einer, in herausgehobener, verantwortlicher Position, gewordener Freiheitbeschränker, der mit Schiller bisher gar nichts zu schaffen hatte, was fällt dem wohl jetzt dazu ein? Kann er ihn für sich fruchtbar machen? Der einzige, echt witzige Witz der Sendung (der mit der Schillermaske), wurde durch den ersten, mißlungenen Teil komplett entwertet: Die sehnsüchtig überhebliche Kritik fällt auf ihre einfältigen Zwerge zurück. Hatte der eine oder andere von Euch vorher einen gepichelt? Mangelt es an Gesprächspartnern? Soll das Format eine Bestätigungsmaschine werden?
Für Drosten ist der Maskenzwang in der Corona-Pandemei, der “Gessler-Hut” bei “Wilhelm Tell”. Meines Erachtens liegt er damit nicht einmal falsch. Er sieht Wilhelm Tell halt aus Sicht eines Virologen. Wo kommt das Virus her? “Durch diese hohle Gasse muss es kommen”
Ein IQ-Test müsste dringend vorgeschrieben werden, wenn jemand eine politische Kariere oder ein politisches Amt anstrebt. Ebenso Nachweise von mehrjährigen Arbeitserfahrungen in systemrelevanten Berufen der sozialen Marktwirtschaft und oder ein abgeschlossenes Medizinstudium mit Tätigkeit als Arzt für den Posten des Gesundheitsministers.
Großartig! Danke!
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