Für Uwe Tellkamp eine ” Randbemerkung ” als Frage : Warum sollte Reich-Ranicki ( der ganz sicher niemals zur Verfemung Monika Marons geschwiegen hätte ) die Texte eines zweifellos bedeutenden Autors wie Ernst Jünger rezensieren, wenn dieser seinem Schicksal , dem seiner Frau und aller Juden durch das Morden der NS - Schergen völlig teilnahmslos gegenüber stand ? Aus Masochismus? Ich denke, daß er durch seine Warschauer ” Erfahrung” geheilt war von jeder naiven Literaturrezeption und vermute, daß er seit Kriegsende keinen einzigen Tag verbracht hat, ohne an diejenigen zu denken, die kein ” Glück “ hatten, davonzukommen. Die NS -Zeit war für ihn ganz sicher kein “Vogelschiss”.
Herzlichen Dank! Wenn durch Werbung mehr solche hervorragenden Podcasts ermöglicht werden dann her mit der Werbung… Wem das nicht gefällt der kann ja seinen widerstandslos abgepressten GEZ-Zwangsbeitrag auf das Konto der Achse umleiten…
Uwe Tellkamp bringt es in seinen Schlussätzen auf den Punkt : ” In Dubio ” ist zur Zeit einsame Klasse !
GRANDIOS, auch der Schluss! Mehr kann ich zu dem Podcast nicht sagen.
Ich möchte mich Uwe Tellkamp anschließen: Indubio mit Burkhard Müller-Ulrich ist der neue Deutschlandfunk. Gar nicht mal chauvinistisch, aber auf jeden Fall frei genug, um das Scherbengericht aller machtbessenen Duckmäuser mit Heiterkeit erst mal noch zu vertagen. Lieber Uwe Tellkamp, Respekt für ihre Analysen, sie sind sehr genau und treffsicher. Tatsächlich haben wir es mit politischen Erzählungen über Gut&Böse, über Gedeih&Verderb; zu tun, und tatsächlich verhüllt die Meinungsmacht gern mit modernen demokratischen Axiomen ihre “mittelalterliche Moral”, wenn sie den Pranger auf digitalen Marktplätzen errichtet, und den Beschuldigten nahe legt, dass der Widerspruch und die Strafe ein und diesselbe Sache seien.
Das ist ein wichtiges Thema, keine Frage. Dass aber die Grundrechte durch das noch im November durchs Parlament zu peitschende Infektionsschutzgesetz jetzt Vergangenheit sind, halte ich für noch wichtiger. Im Parlament wird es kaum Widerstand geben, business as usual.
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